Na, was fĂ€llt Euch ein wenn Ihr an Sardinien denkt? SchneeweiĂe StrĂ€nde und kristallklares blau-tĂŒrkis schimmerndes Meer? Ihr habt Recht. Sardiniens StrĂ€nde scheinen einem Reisekatalog fĂŒr die Karibik entsprungen und ziehen Jahr fĂŒr Jahr immer mehr Menschen auf die italienische Mittelmeerinsel. Aber Sardinien hat noch eine ganz andere Seite, eine Seite die nicht alle kennen, nicht alle mögen, die den wirklichen Sardinienfans aber einfach die Liebste ist. Das Inland.
Entfernt man sich von der KĂŒste und sucht seinen Weg auĂerhalb der touristisch erschlossenen Gebiete zeigt Sardinien seine ganz andere Seite. Wunderbar gastfreundliche Menschen, herrliche Berg- und HĂŒgellandschaften, Seen, FlĂŒsse, romantische kleine Dörfer, duftende immergrĂŒne Macchia (MittelmeergestrĂŒpp), WĂ€lder, Granitgebirge und beschaulicher Alltag. All das könnt Ihr entdecken, auch in der Hochsaison.
Die meisten SehenswĂŒrdigkeiten habe ich Euch mit einem Link zu Google Maps hinterlegt, damit Ihr die Position in Eure Reisedaten speichern könnt.



Heute möchte ich Euch eines meiner Lieblingsdörfer vorstellen. Luogosanto.
Locusantu im hiesigen Dialekt oder auf Deutsch heiliger Ort. Man sagt, das Land ist gesegnet, bestÀndig und stark, wie der Stein auf den das Dorf gebaut ist: der Granit.
321 Meter ĂŒber dem Meer liegt Luogosanto, wie angeklebt an die Flanken des Monte Juanni, dem Hausberg mit seinen drei Gipfelspitzen. Etwas mehr als 1800 Einwohner stark, ist Luogosanto schon seit Jahrhunderten eines der wichtigsten Bergdörfer im Norden Sardiniens. Ausgestattet mit allen notwendigen Infrastrukturen ist man hier schon immer ziemlich unabhĂ€ngig. Alles was zum tĂ€glichen Leben benötigt wird, bekommt man vor Ort.
Von imposanten Granitbergen umgeben, sind die meisten HĂ€user im Dorf traditionell aus Granit gebaut. GeschĂ€tzt werden althergebrachte Traditionen, gutes Essen, Natur und besinnliche Ruhe. Gastfreundschaft ist heilig. Selbst im Hochsommer, wenn es an den KĂŒsten hektisch, unĂŒbersichtlich und quirlig wird, taucht man hier ein, in eine gemĂŒtliche und stressarme Umgebung. Fast ist spĂŒrbar, wie diese ruhige Stimmung auch die Besucher des Dorfes einnimmt.



Luogosanto ist umgeben von wunderbar schattigen und immergrĂŒnen Stein- und KorkeichenwĂ€ldern, die sich zum sĂŒdlichen Inland hin ĂŒber TĂ€ler und Granitberge bis nach Tempio Pausania, dem Bischofssitz in Sardiniens Norden, ziehen.
Das Meer ist nah. Vom Aussichtspunkt an der Hauptkirche der Basilika della Nostra Signora di Luogosanto kann man das blitzende Blau zwischen den Bergen erhaschen. In einigen TĂ€lern hinter dem Dorf gibt es Ecken mit teilweise endemischer Flora und ansonsten mit der fĂŒr Nordsardinien typischen Fauna. Die immergrĂŒnen WĂ€lder sind reich an Wildtieren: Wildschweine, einige Marderarten, FĂŒchse, Vögel, Eulen, Falken um nur einige zu nennen. Dazu eine bunte Vielfalt Reptilien z.B. Zauneidechsen, Schlangen (ungiftig) und die sardische Landschildkröte. Die WĂ€lder bieten vielen dieser Tiere vom Menschen fast unberĂŒhrte RĂŒckzugsorte. KrĂ€uter-, Vogelâ und Insektenfreunde lieben Sardinien, denn sie finden hier noch Arten, die hinter den Alpen bereits seit Jahren auf der Roten Liste stehen oder bereits ausgemerzt wurden.
135 Quadratkilometer groĂ ist das Gemeindegebiet des Dorfes. Den Besuchern wird viel geboten: zuallererst eine faszinierende Natur- und Tierwelt, saubere Luft, bestes Essen. Wer hier urlaubt kann sich dazu vielen FreizeitaktivitĂ€ten widmen: Biken, Wandern, Bouldern oder nur gemĂŒtlich durch das Dorf bummeln, bisschen einkaufen, bisschen Eis essen. Sattsehen kann sich das Auge an herrlichen Granitformationen die rundum die Landschaft prĂ€gen und immer wieder aus dem BlĂ€tterdach der WĂ€lder schauen. Bei klarem Wetter hat man Meersicht und selbst Korsika, die französische Nachbarinsel, scheint nur einen Katzensprung entfernt.



Auch die schönsten StrĂ€nde Nordsardiniens sind schnell erreichbar. Ihr habt die Qual der Wahl, welcher Strand auf dem Programm stehen soll: die famose Costa Smeralda rund um das Jet-Set-Nest Porto Cervoan der OstkĂŒste, Rena Majore oder Rena Matteo an der NordwestkĂŒste, Porto Pollo im Norden zum Surfen. Alle sind von Luogosanto aus in 25 bis 35 Fahrtminuten mit dem Auto erreichbar. Und kommt man dann vom stressigen Strandtag zurĂŒck, empfĂ€ngt den Gast in Luogosanto die wohlige Gastfreundschaft fĂŒr das das Dorf seit Jahrhunderten bekannt ist.
Capanna delle Riunioni
Luogosanto war schon lange vor Christus Geburt besiedelt. Ein Zeugnis ist die nuraghische VersammlungshĂŒtte, die Capanna delle Riunioni auf dem Monte Casteddu (XIV â IX v. Ch.). Die Ăberreste von kreisförmigen SteinhĂŒtten in der NĂ€he, zeugen davon, dass sich sich dort um 2500 v.Ch. eine wichtige Ansiedlung befand.
San Trano und die Teufelsgrotte
23 gröĂere und kleinere Kirchen und Landkirchlein, in deren Mauern die GlĂ€ubigen schon im Mittelalter den Segen erbaten, liegen auf dem Gemeindegebiet verstreut. Ein Highlight, die Landkirche von San Trano, in dem die Heiligen Nicola und Trano als Eremiten hausten.



Aus dem Heiligen Land gekommen, waren sie unerschĂŒtterlich in ihrem Glauben. In Luogosanto wollten sie eine Kirche erbauen; selbst der Teufel konnte sie mit keiner Verlockung von ihrem Vorhaben abbringen und fuhr aus Zorn darĂŒber in die Hölle hinab. Unterhalb der Kirche ist in der Grotta del Diavolo, sein FuĂabdruck im Granit fĂŒr immer verewigt. Wer an diesem Platz das Avemaria betet und einem alten Ritus folgt, kann das böse Auge abwehren.
Der legende nach wurden von Nicola und Trano dann die ersten Mauern der Basilika von Luogosanto erbaut. Seit 2008 ist Luogosanto CittĂĄ Mariana, ein Wallfahrtsort, gleichgestellt mit Lourdes. Alle 7 Jahre wird die heilige TĂŒr an der Basilika geöffnet in der die Geschichte der Eremiten verewigt ist. Das alljĂ€hrliche Fest zu Ehren der Madonna (7./8./9. September) mit TrachtenumzĂŒgen, vielen prĂ€chtig geschmĂŒckten Pferden, Jahrmarkt und groĂen Konzerten, wird dann noch einmal ein Tick gröĂer ausgerichtet.



Ăberreste einer weiteren Ansiedlung sind 2 km auĂerhalb des Dorfes rund um die mittelalterlichen Ruinen des Castello di Baldu zu besichtigen. Die Ruine ist ein besinnlich-lauschiger Platz fĂŒr Picknicks. Im Schatten der alten Eichen, lĂ€sst sich dort wunderbar entspannen. Im Mittelalter war die Burg das Zuhause des Prinzen Baldu, der mit einer deutschen Prinzessin vom Rhein verheiratet war. Oder ein weiterer Ausflug in die Vergangenheit, besichtigt doch das Castello di Balaiana, es liegt mit herrlicher Rundumsicht auf einem HĂŒgel. Vorab sind ein paar Hundert Treppenstufen zu ĂŒberwinden. 6 km vor Luogosanto, von Arzachena kommend.



Kork
In den heiĂen Sommermonaten kann man in den KorkeichenwĂ€ldern rund um das Dorf Zeuge werden, wie einer der hĂ€rtesten Jobs der Insel getan wird. Die StrĂ€nde sind jetzt voll mit Sommertouristen. Jetzt, bei Tagestemperaturen um die 40 Grad ist die Zeit gekommen, die Korkeichen zu schĂ€len. Hochbezahlte bĂ€renstarke FachmĂ€nner schlitzen mit scharfen Dolchen, Ăxten und gekonnten Bewegungen die begehrte Baumrinde auf und ziehen groĂe Platten des wertvollen Naturmaterials von Hand ab. Ein falscher Schnitt und der Baum stirbt. Auch darf man nicht zu viel von der Rinde abnehmen. Dazu kommt der Kampf mit Wespen, KĂ€fern und Ameisen, die die Rinde bewohnen und ihre Wohnstatt mit allen Mitteln gegen die Arbeiter zu verteidigen suchen. Doch nur im Hochsommer gibt es zwischen Baum und Rinde einen Luftpuffer, der es ermöglicht die Rinde abzunehmen. Im restlichen Jahr sind Baum und Rindeunzertrennlich. Die geernteten Korkplatten werden dann nach Tempio Pausania oder Calangianus in die Fabriken gekarrt, wo sie gelagert, gekocht und dann zu den Korken verarbeitet werden, die die besten Weine der Welt in ihren Flaschen versiegeln.


Hausmannskost in der Gallura
Wirklich arm war Luogosanto nie. Zeugen sind die vielen kleinen Landkirchen und dazugehörigen LĂ€ndereien, die Stazzi (typisch sardische BauernhĂ€user), die rund um Luogosanto verstreut liegen. Die Besitzer der LĂ€ndereien lebten im Dorf und lieĂen auf dem Land ihre PĂ€chter mit Familien fĂŒr sich arbeiten. Die wichtigsten Grundnahrungsmittel fĂŒr das Dorf wurden dort produziert. Getreide, KĂ€se, Fleisch, Brot, GemĂŒse. Sie sind noch heute die Basis fĂŒr viele Gerichte aus der galluresisch-sardischen LandkĂŒche. Wie zum Beispiel die Zuppa Gallurese, ein Brotauflauf, der heute an jedem wichtigen Festtag auf dem Mittagstisch stehen muĂ. Mein Rezept zum nachkochen. Dazu ein wenig Geschichte zur Zuppa.



Die Landfeste
Wer nach dem heiĂen Sommer Luogosanto besucht, kann GlĂŒck haben, dass eines der Landfeste stattfindet um dort mitfeiern zu können. Gefeiert wurde und wird bis heute viel und gerne. Das Ende des Winters, das Ende des Sommers, die Ernte. Feste, deren Tradition sich bis heute erhalten hat und die abwechselnd von den Gemeindemitgliedern organisiert und an den Landkirchen gefeiert werden.
Der Aufwand ist gewaltig, aber man freut sich schon Wochen vorher auf das gesellige Beisammensein. Meterlange BÀnke und Tische sind dann voll mit Menschen und Leckereien, dazu Tanz und Musik bisspÀt in die Nacht.
Rinder werden zu Geschnetzeltem, Wildschweine mit Sugo verfeinert und Spanferkel kommen an den Spies und werden im Kreis ĂŒber dem offenen Feuer stundenlang gegrillt. MehrgĂ€ngig ist das MenĂŒ, fleischlastig, so wie immer. So wie seit vielen hundert Jahren und nicht wirklich das GlĂŒck veganer MitbĂŒrger.
Dazu gibtâs Pasta mit Sugo und selbstverstĂ€ndlich Wasser und Wein, viel Wein.
Die Geschichten des Dorfes und der Menschen werden dann erzĂ€hlt. Geschichten um die Feste der vergangenen Jahre, Geschichten um die Neugeborenen und die Toten des Jahres und was sonst noch so interessant ist. Speis und Trank kommen fĂŒr eine kleine Spende auf den Tisch. Je nach Fest bekocht das Organisationsteam auch schon mal 2500 Personen, die von ĂŒberall herbeikommen. Eine HochleistungfĂŒr die dörfliche Supply Chain.
Tonnenweise werden Pasta, Tomaten, Kartoffeln, SuppengemĂŒse, Wein, Wasser, Obst und das Fleischheranzuschaffen. Die Köche sind Hobbyköche, hoch geschĂ€tzte Gemeindemitglieder die ihren Job fĂŒr das Gemeinwohl teilweise schon seit vielen Jahrzehnten machen und so zu Legenden der Gallura wurden.
Biriu zum Beispiel, ein kleiner Mann, 165 cm groĂ und nicht mehr der JĂŒngste. Er tut sich schwer, weil der RĂŒcken so sehr schmerzt. Trotzdem, Jahr fĂŒr Jahr wird er gerufen und er kommt. Kein Klagen. Biriu, der die beste Rindfleischsuppe kocht, den besten Sugo kann, dessen Geschnetzeltes butterweich im Munde zergeht, der seine 10 groĂen Töpfe und die KĂŒchencrew aus Freiwilligen im Griff hat. Biriu ist bereits Legende. Seine Tochter Giacomina steht ihm seit ein paar Jahren bei und die Gemeinde sorgt sich, wenn er nicht mehr so kann. Denn fĂŒr einen Abend Fest sind drei Tage Schwerstarbeit in der KĂŒche einzuplanen. Tage die um 5 Uhr morgens beginnen und oft erst weit nach Mitternacht zu Ende sind. Das hier ist Sardinien, ein StĂŒck echtes Sardinien.



FrĂŒhling Sommer Herbst und Winter
Im FrĂŒhjahr sind WĂ€lder, Wiesen und Weiden rund um das Dorf ein wahres Farbspektakel. Kunterbunt von vielen Wildblumen und KrĂ€utern die ihren herrlich intensiven Duft in die Inselwelt entlassen. Eingefleischte Sardinienfans, riechen die Insel schon, wenn sie mit der FĂ€hre in den Hafen einfahren. Ein Duftmix aus italienischer Strohblume (Helicrysum italicum), wildem Lavendel und vielen anderen.
Der Herbst ist grĂŒn, die ersten RegenfĂ€lle lassen dazu die Edelpilze spriessen und Pilzsammler sind ĂŒberall mit ihren Körben unterwegs. Die WĂ€lder zwischen Luogosanto und Tempio sind voll mit Stein- und Edelpilzen, ein Mekka fĂŒr Fans der Funghi.
Im SpĂ€therbst reifen die dunkelblauen Mirtobeeren an ihren StrĂ€uchern. Sie sind die Basis fĂŒr den gleichnamigen Likeur der HundertjĂ€hrigen: den Mirto. Auch der Erdbeerbaum (Corbezzolo) trĂ€gt jetzt schwer mit seinen roten stacheligen FrĂŒchten. Sie erinnern an Erdbeeren oder, wie mein kleiner Neffe meint: âan den CoronaVirus in Rotâ. Neben den roten Fruchtkugeln ist gleichzeitig die BlĂŒte des Baumes in vollem Gange. Wie Trauben aus Wein dicht and dicht, hĂ€ngen sie wachsweiĂ bis rosa neben den roten BĂ€llchen im Baum. Die BlĂŒten sind ein wichtiger Teil der Winternahrung der heimischen Bienen, die daraus den begehrten, bitteren Corbezzolo Honig (Miele di Corbezzolo) herstellen.



Sehenswertes & Tipps
In der Anlage der Forstverwaltung (Forestale) Lu Sfussatu auf dem Weg nach Tempio Pausania können Besucher auf schön angelegten Pfaden, mit dem Bike oder zu Fuà die Natur und Tierwelt beobachten und aus einer Vielzahl sauberer Wasserquellen trinken. Im Park befindet sich auch eine Grotte, die als Beobachtungsposten ausgebaut wurde.
Diözesanmuseum von Luogosanto – Mein absoluter Tipp fĂŒr alle Luogosanto-Besucher – das DiözesanMuseum in Luogosanto, das im ehemaligen Franziskaner Kloster beherbergt ist. Artikel in Arbeit
Eine Wasserquelle der heilbringende Eigenschaften zugesagt werden, ist die Sorgente Fonte La Filetta auf dem Weg zum Monte Canu.
Einen besonderen Ausblick in die ganze Gallura und bei gutem Wetter bis Korsika, hat man von dem Kirchlein von San Trano (Eremo di San Trano), wo die Eremiten sich niederlieĂen. 500 Meter nach der Ortsausfahrt, Fahrtrichtung Arzachena geht es rechts ab (Beschilderung folgen). Hier hausten die vorgenannten Eremiten zu deren Ehre dort ebenfalls zwei Heiligenfiguren aufgestellt sind. Das Kirchlein liegt auf einem GranithĂŒgel.
Ein Muss ist die Besichtigung der Olivastri Millenari, 4000 Jahre alte Baumriesen am Lago di Liscia. FĂ€hrt man ĂŒber den Monte Canu Richtung Aggius, kommt man hinter Luogosanto in das Tal des Stausees des Lago Liscia. Dort herrscht ein ganz besonderes Mikroklima. Mehrere um die 4000 Jahre alte Baumriesen gelten als die Ă€ltesten OlivenbĂ€ume Europas. Unter dem BlĂ€tterdach des Ăltesten lernt man Ehrfurcht.



Essen in Luogosanto
Ristorante Pizzeria da Tommy, Via Cristoforo Colombo 9, Pasta, Pizza (Abends), Fisch & Fleisch, tĂ€glich 12.00 â 15.00 / 19.00 â 23.00, Donnerstag Ruhetag. Tommy, seine Frau und seine Kinder bewirten Euch mit Leckerschmeckergarantie.
Ristorante Girasole, Via S. Trano 31, tolle Pasta & Pizza (Abends), Fisch & Fleisch, tĂ€glich 12.30 â 14.30 / 19.00 â 23.30
Tolles Eis, super HĂ€hnchen, Pizza und sĂŒsses GebĂ€ck zum Mitnehmen in der Rosticceria von Adriana und und Pasquale Lu Mulinu, Via San Trano 11
6 km auĂerhalb â bei Matteo und Laura im Agriturismo/Landhotel Quercia della Gallura typisch sardisch essen & schlafen, Reservierung notwendig â www.querciadellagallura.com
Ăbernachten in Luogosanto
im Dorfkern â bei Fabrizio und seiner Familie im Drei Sterne Hotel & Restaurant San Trano in der Via Caprera 19, von Apr. bis Okt.â www.hotelsantrano.it
2 km auĂerhalb â bei Pierfranco, Francesca, & Gianna im Agriturismo Vaddidulimu in der Ansiedlung Vaddidulimu (Fahrtrichtung Aglientu), ganzjĂ€hrig geöffnet B&B 40,â Euro pro Ăbernachtung / HP 60,â Euro Reservieren: dongu1@virgilio.it
6 km auĂerhalb, Fahrtrichtung Arzachena â das ausgebaute Heuhaus von Eugenie fĂŒr 1 – 2 Personen
6 km auĂerhalb â bei Matteo und Laura im Agriturismo/Landhotel Quercia della Gallura, ganzjĂ€hrig, ab 35,â Euro B&B www.querciadellagallura.com
8 km auĂerhalb, total tolle Berglage, â im Agriturismo Canu von Antonello und seiner Familie â www.agriturismo-canu.com
Einkaufen in Luogosanto
#Sardinientipp KrĂ€uter, Tees, Salben einkaufen- bei DER KrĂ€uterfrau Sardiniens, Patrizia, in ihrer Erboristeria, 5 km auĂerhalb des Dorfes gelegen (Fahrtrichtung Arzachena), pflanzt, hegt und pflegt sie nicht nur viele Heilpflanzen selber, sonder mixt Euch Tees und AufgĂŒsse fĂŒr allerlei Zipperlein von Hand, stellt dazu Salben und KrĂ€utermixturen selber her. Erboristeria Officinale Lu Capruleddu, Loc. Capruleddu, I-07020 Luogosanto
#Sardinientipp KĂ€se und Wurst einkaufenâ Der sardische Pecorino-KĂ€se fĂŒr den die Schafe des Agriturismo Canu ganzjĂ€hrig auf der Weide frei grasen um hervorragende Milch zu liefern ist famos und ganz bestimmt ein besonderer Leckerbissen. Bei Daniela und Pino könnt Ihr ihn von FrĂŒhjahr bis Herbst in der Verkaufsstelle Pastores in Arzachena erstehen. Der Weg lohnt sich.
#Sardinientipp Blumen und Geschenke, tolle Blumenkompositionen holen wir uns fĂŒr unsere Hochzeiten im Blumenladen bei Anna in der Via San Trano . In ihrem Laden duftet es herrlich. Neben Blumen gibt es eine Auswahl netter Geschenkideen und Kerzen.
#Hoch zu Ross in Luogosanto Auf tollen Pferden die wunderbaren Stein- und KorkeichenwÀlder erkunden. Bei Valeria und dem Centro Equestre Royal Dream
#Wein testen in Luogosanto #Piero Mancini
In den 60er Jahren entschloss sich der Zahnarzt Piero Mancini Wein anzubauen. Eine gute Entscheidung, denn heute dĂŒrfen wir sein fantastischen Weine in Luogosanto testen. Das Weingut befindet sich ca. 4 km auĂerhalb Luogosanto in Fahrtrichtung Arzachena. Ein wunderbarer Stazzu, top restauriert ist heute eine exquisite Location. Derzeit können leider nur Tastings fĂŒr Gruppen ab 20 Personen angeboten werden.



Mein Fazit
Luogosantos unberĂŒhrte, unvergleichliche Natur, nette Einwohner und Gastgeber, tolle kulinarische SpezialitĂ€ten und nicht zuletzt die abwechslungsreiche Landschaft, macht dieses nette sardische Dorf zu einem meiner Lieblingsorte auf Sardinien. Ganz besonders Naturliebhaber, Radler und Wanderer finden hier tolle Möglichkeiten um ein StĂŒck ursprĂŒngliches Sardinien auf eigene Faust zu erkunden. Ganz besonders möchte ich Luogosanto denjenigen empfehlen, die die Insel auch mal auĂerhalb der ĂŒblichen Touristenzeiten entdecken möchten. Sardinien ist einfach nur toll im Herbst, Winter und FrĂŒhjahr. Einige UnterkĂŒnfte sind geheizt und ganzjĂ€hrig geöffnet und last but not least, gerade in Coronazeiten lĂ€sst sich mit so viel Platz ganz wunderbar und ziemlich Maskenfrei eine tolle Zeit verbringen. Ich wĂŒnsche Euch eine tolle Reise.
Fotos: Comune Luogosanto, Anja Liebert, Daniele Fontana
Viel Spass bei Eurem Aufenthalt. Weitere Fragen? einfach fragen..







2 Gedanken zu “Luogosanto”