entdeckt mit mir auf gemĂŒtlichen Wandertouren die sardischen WildkrĂ€uter und Heilpflanzen, die den Duft Sardiniens kreieren: Johanniskraut, Hypericum Italicum, Lavendel, Ringelblume, Thymian, Mirto, Erdbeerbaum, Wildspargel und viele mehr. Lernt mehr ĂŒber Sardiniens Flora und Fauna und die noch intakte Insektenwelt der Insel. Am Ende der Tour bereiten wir die eingesammelten KrĂ€uterschĂ€tze fĂŒr die Trocknung vor oder legen sie ein, damit Ihr Euer Heilöl auch mit nach Hause nehmen könnt.
Gab es auf Sardinien einen kurzen und „frischen“ Inselwinter, werden im Februar die Tage auf Sardinien wieder lĂ€nger. Der FrĂŒhling lĂ€sst sich blicken und kĂŒndigt nun mit sonnig-warmen Tagen an, dass wir auf einer Sonneninsel leben. An geschĂŒtzten Standorten blĂŒhen die ersten Ringelblumen gelb um die Wette und der erste wilde Lavendel zeigt seine lila BlĂŒtenstĂ€nde. Es ist soweit, mein Winterblues kann mich jetzt langsam wieder mal.
Die warmen Tage lassen ab Ende Februar bis Mitte Juni die sardische Natur förmlich explodieren. TĂ€glich, Wöchentlich grĂŒnt und blĂŒht ein anderer Baum, Strauch oder ein wildes Kraut bis die heiĂen Sommermonate der grĂŒnen Zeit ein Ende setzen. Erst im November und Dezember, nach ein paar Regentagen, tauchen dann mit Mirto und Erdbeerbaum die ersten FrĂŒchte auf, die wir hier fĂŒr die Likörherstellung sammeln können.
LieblingskrÀuter
Eine kleine Auswahl der WildkrÀuter Sardiniens
Helicrysum italicum – die Immortelle
wirksam bei blauen Flecken, Sonnenbrand, Verletzungen, Schmerzen bei Rheuma und Arthritis uvm.
wirksam bei Behandlung von Narben und Verbrennungen und Hautproblemen, beruhigend fĂŒr Massagen uvm.
Mirto – die Beeren sind Basis fĂŒr das NationalgetrĂ€nk der Sarden den gleichnamigen Likeur
Entdeckt mit mir die vielfĂ€ltige, fast unberĂŒhrte sardische Natur, ihre Wildpflanzen, Wildbienen & faszinierende Insekten, groĂe und kleine Wunder der sardischen Natur. Auf meinen KrĂ€utersammeltouren durch Wiesen, Felder, Strand und WĂ€lder zeige und erklĂ€re ich Euch was hier grĂŒnt, blĂŒht und duftend und lecker am Wegesrand steht, was brummt und summt in groĂer Vielfalt.
Welche KrÀuter wir sammeln werden, lasse ich Euch kurz vor Termin wissen.
SalatblĂŒteImmortelle mit Meerblick Disteln – machen Beinen froh
Meine WildkrÀuterwanderungen
finden an verschiedenen Standorten Nordsardiniens statt. Alle Standorte sind aber in maximal 30 – 45 Fahrtminuten mit dem Auto von Olbia entfernt. Ihr benötigt eine normale Kondition, gutes Schuhwerk und einen Tag Zeit fĂŒr unsere Wanderung. Gemeinsam verputzen wir zur Mittagszeit unser mitgebrachtes Picknick (Pranzo al Sacco) und am Ende des Tages, legen wir die KrĂ€uter so ein, dass Ihr Eure gesammelten SchĂ€tze trocknen oder Heilöl mit nach Hause nehmen könnt.
Guide: Deutsch Schwierigkeit: einfach, +- 4 – 10 km Treffpunkt: wird bekanntgegeben Teilnehmer: min. 2 – max. 8 Dauer: Tagestour 6 â 8 Stunden
65,– Euro pro Person
Die Termine 2022
Datum
Ort
Bemerkungen
Sonntag, 27.03.2022
Nordsardinien
noch PlÀtze frei
Sonntag, 03.04.2022
Nordsardinien
noch PlÀtze frei
Sonntag, 24.04.2022
Nordsardinien
ausgebucht
Sonntag, 08.05.2022
Nordsardinien
noch PlÀtze frei
Sonntag, 22.05.2022
Nordsardinien
noch PlÀtze frei
Disteln – essbare BienenfreudenImmortelle mit MeerblickHier lassen wir die Finger von, das giftige Greiskraut sammeln wir lieber nicht.
Ich sitze am Ufer des Flusses mit dem fĂŒr mich unaussprechlichen Namen: Guadalquivir. Am Nachmittag liegt die Seite des Stadtteils Triana im Schatten und bin tatsĂ€chlich froh noch nicht auf der Via de la Plata, meinem Pilgerweg zu sein. Nach all den Jahren gemĂŒtlichem sardischen Landleben habe ich mir ein paar Tage quirlige Stadt angetan und streife zu FuĂ durch das schöne Sevilla.
In Sevilla startet einer der schönsten Pilgerwege Europas: die Via del la Plata. Eine alte RömerstraĂe die von Cadiz ĂŒber Sevilia bis nach Santiago die Compostela durch einige sehenswerte spanische StĂ€dte fĂŒhrt. Sie ist eine, wenn nicht DIE groĂe Kulturstrasse Europas und heute ist mein vierter Tag in Sevilla.
Es ist Anfang Oktober und heute ist das Thermometer auf ĂŒber 34° gestiegen, ich mag die groĂe Hitze nicht, bin froh dass ich mich nicht auf dem Weg bin. So genieĂe ich meine Auszeit mit Stadtbummel, leckerem Essen und jetzt ein paar Churros, die ich mir auf dem Weg zum Fluss gekauft hatte. Ein SpritzgebĂ€ck aus Brandteig, das wird hier an vielen Ecken frisch gemacht.
Sevilla
Die Hauptstadt Andalusiens soll eine der schönsten StĂ€dte der Welt sein. Da ich nicht viele StĂ€dte kenne und ich eigentlich auch kein Fan der StĂ€dte bin, ist Sevilla eine positive Ăberraschung. Viel grĂŒn und BĂ€ume, wenig Autos in der Innenstadt, dafĂŒr mehr FuĂgĂ€nger, FahrrĂ€der, Roller und Pferdekutschen. Entsprechend wenig stinkt es nach Abgasen. Das ist sehr erfreulich.
Vor meiner Reise habe ich in den Karten gestöbert und gesehen, dass sich hier eine SehenswĂŒrdigkeit an die andere reiht, Museen, Kirchen, Parks und Schlösser. Also werde ich viele nette Dinge entdecken können. AuĂerdem hab ich vom Weg vom Bahnhof zum Hostel viele Bars und Restaurants entdeckt. FĂŒr das leibliche Wohl ist also auch gesorgt.
Bis ins letzte Detail exakt Planen ist in meinem Job als Wedding Planerin ja unumgĂ€nglich, also vermeide das im Urlaub. Es nervt mich und so lasse ich mich in meine Tage hier treiben. Losziehen, wohin mich meine FĂŒĂe tragen.
Die Kathedrale von Sevilla
Tag 1 – Kathedrale, Giralda und Alcazar
Direkt am ersten Tag fĂŒhrt mich mein Weg auf dem Platz der groĂen Kathedrale von Sevilla, daneben La Giralda, dem Glockenturm. Direkt in der NĂ€he, an einer imposanten Steinmauer und die Puerta del Leon der Eingang in den Real Alcazar, dem Königspalast im maurischen Stil. Jetzt im Oktober und zur ersten Ăffnungszeit um 9.30 Uhr ist nicht viel los.
Die Kathedrale mit dem Glockenturm Giralda
MĂ€rchenhafte GĂ€rten, groĂe und kleine Innenhöfe, mit Mosaiken, Gold und Silber verzierte SĂ€le. Ja, das hat sich gelohnt. Gegen 11 wird es voll und ich flĂŒchte. Infos und Tickets auf der offiziellen Webseite:
Fast 25 Jahre ist Sardinien meine Heimat und erst jetzt und dank dem Virus, der derzeit die Welt beherrscht und mich in arbeitsfreie Zwangspause geschickt hat, habe ich es geschafft, die zwei höchsten Gipfel meiner Lieblingsinsel zu erklimmen. So sitze ich sinnierend unter dem Gipfelkreuz Punta la Marmora, verspeise dabei mein kleines Picknick und bin ĂŒberwĂ€ltigt vom panoramastarken Naturschauspiel das mich umgibt. Wie klein auf einmal die Inselwelt zu meinen FĂŒssen.
Vor mir der Hund. Wieder mal sitzt sie direkt ĂŒber dem Abgrund und lĂ€sst, Blickrichtung Osten, die Ohren im Wind baumeln. Mir wird schwummerig beim Anblick von Hund und dem wirklich steilen Steilhang unter ihr. Hypsiphobie ist mein, die Höhenangst und meine mutige Wandertour in die Berge hat mich heute einige Male, einige Ăberwindung gekostet. Aber Sardinien von Oben, ist definitiv eine Belohnung.
Wandertour vom Refugio S’Arena ĂŒber den Gipfel des Bruncu Spina zum Gipfel Punta la Marmora
Start & Ziel: Parkplatz S’Arenahttps://goo.gl/maps/6AVcgLxdEBBnp83d6 am derzeit immer noch (Mai 2021) verlassenen Rifugio. Hier stehen ausreichend ParkplĂ€tze zur VerfĂŒgung. Ab hier gehts Bergauf, immer den Zeichen des Wanderwegs Sentiero CAI 721 folgend. Rot weiĂ rote sind die Zeichen die auf Steinen und Schildern den Weg weisen.
Anfahrt: ĂŒber Tonara, Desulo oder Fonni
Schwierigkeit: mittel auf lockerem unbefestigten Untergrund Dauer: 4 â 6 Std. je nach Kondition Strecke 16 km Max Höhe 1.853 m Höhenmeter auf âŹïž 560 – 721 Höhenmeter ab âŹïž 560 – 721 (je nach App) Kondition mittel Technik mittel Erlebnis sehr cool Landschaft extrem schön
Punta la Marmora
Arcu Gennargentu
Auf dem Weg zum Gipfel
Kurzbeschreibung:
Mittelschwere Wandertour, auch fĂŒr MTBSingletrail Könner geeignet. Teilweise steile Anstiege und Abstiege auf teilweise lockerem, steinigen Untergrund auf den höchsten Gipfel Sardiniens, den Punta La Marmora. Traumschöne sardische Berglandschaft, pure Natur und ĂŒberwĂ€ltigende Ausblicke erwarten Euch. Unterwegs gibt es nur gegen Ende eine Wasserquelle, also ausreichend Trinkwasser einpacken.
Ausstattung & AusrĂŒstung:
Gutes Schuhwerk mit Profil oder feste Wanderschuhe sind auf dieser Tour ein MuĂ. Ich habe die Tour Mitte Mai gemacht, es war noch relativ grĂŒn und doch schon ziemlich warm. Denkt an ausreichend Wasser, Sonnencreme und Sonnenschutz.
Meine Packliste fĂŒr Sardinien Tages Wandertourenkönnt Ihr hier als pdf Datei downloaden
Macht die Tour bitte nur bei guten Wanderwetter !! Auch in Sardiniens Bergen kann das Wetter schnell wechseln,
dann wird die Tour wegen der steilen HÀnge und rutschiger Wege schnell gefÀhrlich.
Leckere Adressen in Tonara
Mein Ausgangsort fĂŒr die Tour auf das Dach Sardiniens ist das StĂ€dtchen Tonara, bekannt fĂŒr die zuckersĂŒsse SpezialitĂ€t Torrone (eine Art tĂŒrkischer Honig), sowie fĂŒr Brot und diverse KĂ€sespezialitĂ€ten vom Schaf und der Ziege. Meine Verpflegung fĂŒr ein verdientes Picknick am Gipfelkreuz besorge ich mir dort bei lokalen Anbietern.
Lokale Wurst & KĂ€sespezialitĂ€ten – Metzgerei Attilo Sau, Via Su Nuratze 1, Tonara (im Einkaufszentrum) https://g.page/simplytonara?share
Brot â Antico Panificio Todde bei Maria, Via Spano, Tonara, Montag bis Samstag von 8.00 bis 13.00 und 17.00 bis 18.30 – https://goo.gl/maps/xAE1ZQ7mpPHaT2Az8
Wurst und KĂ€se aus Tonara
duftendes Fladenbrot frisch aus dem Ofen
Nationalpark Golfo di Orosei – Gennargentu
Die Gipfel Bruncu Spina und Punta la Marmora, Ziele meiner heutigen Wandertour, liegen in einem Teil des Parco Nazionale del Golfo di Orosei â Gennargentu. Er ist einer der jĂŒngsten italienischen Nationalparks und mit 73.935 Hektar der gröĂte auf Sardinien.
Hier sind wir im wilden Inselherzen, der Barbagia, dem Land der Barbaren, wie es die Römer des wehrhaftes Volkes wegen nannten. Nirgendwo entdeckt Ihr Sardinien ursprĂŒnglicher, wilder, vielfĂ€ltiger. Nirgendwo ist die Schönheit der Landschaft spektakulĂ€rer und atemberaubender. Und kriegerisch ist heute hier niemand mehr, im Gegenteil, Gastfreundschaft ist hier heilig.
Erreicht man das von Olbia 100 km entfernte Nuoro in gut einer Fahrtstunde, solltet Ihr fĂŒr die nĂ€chsten 60 km von Nuoro nach Tonara eineinhalb Stunden Fahrtzeit einplanen. Statt SchnellstraĂe tuckelt man hier ĂŒber kleine StrĂ€sschen, HĂŒgel, Berge, TĂ€ler gespickt mit unzĂ€hligen Kurven.
Der Nationalpark beginnt sĂŒdlich von Nuoro, erstreckt sich von dort in Richtung Osten und SĂŒden. FĂ€hrt man von Nuoro ĂŒber die StaatsstraĂe SS 389, in Richtung Arbatax, liegen linker Hand Dorgali, Orgosolo und Oliena, wo sich der im Sonnenlicht die hellgrau strahlende Bergspitze des Monte Corrasi (1.463 Meter) wie ein WĂ€chter ĂŒber das StĂ€dtchen Oliena erhebt.
Dort fĂŒhrt der schwierigste Trekkingweg Sardiniens an der SteilkĂŒste ĂŒber glasklarem tĂŒrkisblauen Meer entlang: Selvaggio Blu lockt Trekkingbegeisterte aus der ganzen Welt nach Sardinien. Der Gola su Gorropu, mit bis zu 500 Metern hohen FelswĂ€nden ist eine der tiefsten Schluchten Europas und ebenfalls faszinierendes Naturschauspiel und Wanderziel (Tour folgt).
Rechter Hand der StaatsstraĂe erheben sich sanft die Gipfel des Gennargentu zum Punta La Marmora. Eine wilde, unberĂŒhrte Landschaft. Reich an Wasser, FlĂŒssen, Seen und saubere Quellen, die allĂŒberall aus dem Gebirge hervorsprudeln. Der Nationalpark ist grĂŒn und im Winter nicht selten tief verschneit. Eine Vielzahl sardischer Wildtiere haben hier ihre Heimat: Mufflons, Hirsche und Wildkatzen. Eindrucksvoll sind GĂ€nsegeier, Habichte, Eleonorenfalken, Steinadler und andere Greifvögel.
Der Nationalpark ist Land der ErzÀhlungen, kleiner, oft abgeschiedener Orte, der Transhumanza, der mit der Herde wandernden Hirten. Hier find, der Einsamkeit der Berge und stummer Gipfel, der stolzen Menschen, tiefverwurzelten Traditionen, schönster Trachten und der sardischen Banditen. Die Landschaft reprÀsentiert das wilde Herz der Insel, Geheimnisse und Legenden um Menschen und Naturgewalten.
Auf dem Weg nach S’Arena
Tourbeschreibung
Von Tonara bin ich an diesem Morgen mit dem Auto Richtung Fonni gestartet. Gut 25 Fahrtminuten durch grĂŒne BergwĂ€lder und bunte Ziegenherden geht es stetig aufwĂ€rts dem Startpunkt der Tour entgegen. An der Kreuzung SâArcu de Tascussi wird der Wald lichter, die Landschaft verĂ€ndert sich. BĂ€ume werden rar, kurze Grasweiden und Felsen bestimmen jetzt das Landschaftsbild. Geradeaus ĂŒber die Kreuzung hinweg fahre ich auf einer einsamen StraĂe der aufgehenden Sonne entgegen. Rechts und links schmĂŒcken nun vereinzelt Baumriesen die Wiesenlandschaft. Einige strecken ihre Ăste wie Finger in den blauen Himmel, andere schmiegen sich, von Wind und Wetter gebeutelt dem Hang entgegen. Alle jedoch werden wohl ein paar Jahrhunderte unter der Rinde haben. Immer wieder muĂ ich anhalten und ehrfĂŒrchtig fotografieren. Was die in ihrem Leben schon alles gesehen haben?
Weise Baumriesen
rechts und links
der StraĂe
Auf der linken Seite dann ein eingezĂ€unter Bereich, von schönen hohen BĂ€umen umgeben. Hier befindet sich die kleine Quelle Funtana Cerinase. Meine Wasserflaschen fĂŒr die Tour fĂŒlle ich hier mit frischem eiskalten Quellwasser.
Die Quelle
Funtana Cerinase
Weiter der StraĂe nach erreiche ich nach zwei Kilometern, SâArena, ein verlassenes Rifugio (Herberge). Niegelnagelneu und offensichtlich direkt ihrem traurigen Schicksal ĂŒberlassen, macht sie einen verwahrlosten Eindruck. Sehr schade, ich hoffe hier wird irgendwann ein PĂ€chter eine tolle Aufgabe ĂŒbernehmen.
Ich stelle mein Auto ab und nehme den Wanderweg Sentiero CAI 721 der mit rot-weiĂ-roten Markierungen gekennzeichnet ist. In einigen Kehren fĂŒhrt er ĂŒber eine SchotterstraĂe bergauf und zieht sich dann in Richtung Osten am Hang entlang. Glockengebimmel steigt aus dem Tal zu mir herauf. Weiter vorne hĂ€ngen ein paar KĂŒhe mit ihren KĂ€lbern lĂ€ssig auf âmeinemâ Wanderweg ab. Ich hoffe, dass sich die Damen und Herren Kuh alleine ĂŒberlegen mich kampflos durchzulassen. Die Tiere leben hier auf den groĂen offenen WeideflĂ€chen halbwild, können ziemlich schnell rennen und sind auch gewillt ihre Babies vor vermeintlichen Angreifern zu beschĂŒtzen. Ich habe keine Lust zwischen irgendwelchen Hörnern zu landen. Doch meine Besorgnis ist unbegrĂŒndet, die sehr netten KĂŒhe trollen sich mitsamt den KĂ€lbern davon und ich habe freie Wanderbahn.
S’Arena, verlassenes Rifugiu
Sentiero Wanderweg 721
Nach 2 Kilometern endet die SchotterstraĂe auf einem kleinen Parkplatz. Der Pfad fĂŒhrt nun in Richtung Osten, er wird deutlich schmaler und schlĂ€ngelt sich in der Ferne durch Felsen bergauf in Richtung des ersten Gipfels den es zu erklimmen gilt: den Bruncu Spina. Die nĂ€chste Kuhherde steht und liegt wieder auf meinem Weg, offensichtlich bei einer kleinen Verdauungspause. Aber auch diese netten WiederkĂ€uer wandern gemĂ€chlich aber neugierig davon, sobald ich nĂ€her komme.
Nach einem kleinen Anstieg sind die ersten 120 Höhenmeter ĂŒberwunden und ich erreiche das hölzerne Wegkreuz des Arcu Artilai. Der verblichene Wegweiser zeigt nun in Richtung Bergauf. Der Pfad wird jetzt steiler und fĂŒhrt durch Felsen hinauf in Richtung des Gipfels des Bruncu Spina. Der Weg ist nicht immer gut zu erkennen, also immer wieder die rot-weiĂ-rote Wegmarkierung suchen. Rechts geht es nun steil bergab und hier werde ich mich das erste Mal bewuĂt, dass ich hier und heute mit meiner Höhenangst einiges zu tun bekomme. Wenn ich hier ausrutsche hĂ€lt mich fĂŒr einige hundert Meter nichts mehr.
Aber ich fĂŒhle mich toll, einfach toll und muĂ das einfach schaffen. Die Aussicht auf die umliegenden, teils fernen Gipfel, die sich wie die Sichel eines Halbmondes um das rechts unten liegende Tal schmiegen ist einfach wunderbar. Geröllfelder aus Granit und Schiefer schieben sich TalwĂ€rts, weiter unten im Tal sind vereinzelt Baumreihen zu sehen. Kunterbunte Flechten haben sich auf Steinen und Felsen niedergelassen, unzĂ€hlige WildkrĂ€uter finden dazwischen noch irgendwo Platz. Dazwischen blĂŒhen Krokusse in Gelb, Blau und WeiĂ. Der Himmel ĂŒber allem ist strahlend blau und auĂer mir ist in dieser ganzen riesengroĂen Wildnis kein Mensch unterwegs. Lerchen zwitschern und irgendwo hoch oben kreist ein Raubvogel in aller Ruhe seine Runden. Es duftet nach wilden KrĂ€utern und um all das, trotz Höhenangst wirklich zu genieĂen, muĂ ich mich aber immer wieder auf den Weg setzen und irgendwie noch festhalten. Aber nach und nach wird es besser mit dem Schwindel. Umkehren ist keine Option. Das habe ich mir vorgenommen – es ist einfach alles viel zu schön.
Wanderweg schlecht zu erkennen
es ist steil
FrĂŒhlingsblumen
Nach 3,5 km ist dann der erste Anstieg geschafft. Auf dem höchsten Punkt auf einem Plateau angekommen, geht es nun links herum in Richtung des ca. 200 Meter entfernten Gipfelkreuz des Bruncu Spina. Der Weg fĂŒhrt vorbei am scheinbar niegelnagelneuen Sessellift Anlage, die im Sommer natĂŒrlich geschlossen ist. Die Sitze schaukeln im frischen Wind und selbst jetzt, Mitte Mai, liegt dort noch ein ziemlich groĂes Schneefeld glitzernd im Sonnenlicht.
Blick vom Plateau Richtung Gipfel Bruncu Spina
Schnee im Mai
Gipfelkreuz des Bruncu Spina
Weiter Richtung SĂŒden
am Bergkamm entlang
Nach genuĂvollem Rundumblick am ersten Tagesziel geht es zurĂŒck zum Plateau und von dort in Richtung SĂŒden auf den kleinen Pfad der sich auf dem Bergkamm entlangschlĂ€ngelt. Das Tagesziel, der Gipfel Punta La Marmora, ist jetzt als höchster Berg in der Ferne mit seinem Gipfelkreuz gut zu erkennen. Der Weg schlĂ€ngelt sich jetzt als Höhenpfad durch Fels und Gras auf oder am Berggrat entlang, bis er dann steil hinab, zum Wegkreuz am Arcu Gennargentu auf 1659 m hinabfĂŒhrt.
Von dort geht es nun wieder bergauf zum letzten Teil in Richtung Gipfel Punta La Marmora. Zuerst fĂŒhrt der Weg in das Geröllfeld des Su Sciusciu (1823 m auch Bruncu Spina 2) es geht stetig bergauf und der Weg ist gut zu erkennen. Nach dem ersten Anstieg, ist nach 700 metern der anstrengendste Teil geschafft. Der Pfad fĂŒhrt nun relativ gemĂŒtlich weiter dem blitzenden Gipfelkreuz des Punta la Marmora, 1853 m entgegen.
Am Arcu Gennargentu
ĂŒber das Geröllfeld
hinauf Richtung Punta la Marmora
Gipfelkreuz, Aussicht, Pause, Picknick, Whow!! Hier oben blitzt in Richtung Osten das Meer des Golf vonOrosei, im Westen das Meer bei Oristano. Absolute Stille, nur ein kleines Windchen echt aus dem Tal herauf. Mein Picknick aus Tonara genehmige ich mir jetzt wohlverdient und hungrig. Der Hund sitzt auf einem Felsen ĂŒber dem Abgrund und lĂ€sst die Ohren im Wind baumeln.
Punta la Marmora
Hundemut
Nach meiner Pause mache ich mich nun gestĂ€rkt auf den RĂŒckweg. Der zuerst einmal zurĂŒckfĂŒhrt wie ich gekommen bin. Am Wegkreuz des Arcu Gennargentu geht es jetzt aber links herum auf dem Wanderpfad unterhalb des Bergkamms weiter. Dieser fĂŒhrt nun an der westlichen Flanke des Kammes des Bruncu Spina in gemĂ€chlicherem Auf und Ab zurĂŒck zum ersten Wegkreuz des Tages am Arcu Artilai.
Hatte ich es bis hier heute lediglich mit der vierbeinigen und geflĂŒgeltenTierwelt des Gennargentu als einzige Lebewesen zu tun gehabt, staune ich nicht schlecht, als mir mitten auf dem unendlichen Schotterweg!!! ein Rennradfahrer entgegenkommt. Das Rad geschultert, schnaufend, lache ich bei seinem Anblick lauf auf. Er schmunzelt und erklĂ€rt, bevor ich Fragen kann. Alessandro stellt er sich vor, eigentlich macht er die Tour mit dem Mountainbike, wollte er heute mal versuchen mit dem Rennrad auf den Berg zu kommen. Danach auf der anderen Seite bergab um nach weiteren Kilometern Schotter, die AsphaltstraĂe zurĂŒck nach Oristano zu nehmen wo er heute Morgen gestartet ist. Unglaublich, Hut ab. Wir tauschen Selfies und Namen und gehen in entgegengesetzer Richtung unserer Wege.
zurĂŒck ĂŒber das Geröllfeld
Winteropfer
Rennradfahrer đ
Mehr ErzĂ€hlenswertes passiert heute nicht aber die tolle Landschaft bleibt, jetzt gespickt mit einigen kleinen Quellen die Bergab fliesen folge ich stets dem Weg zum Arca Artilai, von dem ich am Vormittag bergauf in Richtung Bruncu Spina kletterte. Weiter bergab folge ich jetzt dem Weg zurĂŒck wie gekommen zum Startpunkt der Tour nach SâArena.
Noch mehr Bilder
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Die Gps Daten (gpx und kml) könnt Ihr auf meiner Seite auf Bikemap.net downloaden. Dort habe ich weitere Fahrrad- und Wandertouren auf Sardinien fĂŒr Euch zum Download hinterlegt. https://www.bikemap.net/de/r/8569057/#12.85/40.00472/9.30066
Wandertour von der Forststation Filigosu, Oschiri nach TandalĂČ im Altopiano von BuddusĂČ
Start & Ziel: Foresta Demaniale di Su Filigosuhttps://goo.gl/maps/9GUuL38t4C3b22kq7 . Am markierten Punkt gibt es unter ein paar BĂ€umen, gegenĂŒber einer kleinen Staumauer des Flusses ein paar schöne schattige ParkplĂ€tze. Hier könnt Ihr Euer Auto stehenlassen und folgt nun dem kleinen Pfad der links vom FluĂ bergauf fĂŒhrt.
Anfahrt & Parken: ĂŒber Oschiri, ca. 40 km eine halbe Fahrtstunde von Olbia
Schwierigkeit: einfach bis mittel Dauer: 4 â 6 Std. je nach Kondition Strecke 14,9 km Max Höhe 612 Höhenmeter auf âŹïž 430 Höhenmeter ab âŹïž 430 Kondition mittel Technik einfach bis mittel Erlebnis sehr cool Landschaft extrem schön
Kurzbeschreibung:
Einfache bis mittelschwere Wandertour, auch fĂŒr Fahrrad MTB geeignet. Teilweise steile Anstiege auf lockerem, steinigen Untergrund. Unterwegs gibt es keine Wasserquellen, also ausreichend Trinkwasser einpacken.
Lukullisches: Das StĂ€dtchen Oschiri ist bekannt fĂŒr seine Panadas, es sind feine deftige Törtchen die mit allerlei leckeren FĂŒllungen locken. GemĂŒse, Salsiccia (sardische Bratwurst) etc. Der ideale sardische Snack fĂŒr Euer Picknick zur Halbzeit der Tour in TandalĂČ.
Gutes Schuhwerk mit Profil oder feste Wanderschuhe sind auf dieser Tour ein MuĂ. Ein mal mĂŒsst Ihr kurz vor TandalĂČ durch den Fluss Rio Mannu waten, im Sommer wird er kaum mehr als ein Rinnsal sein, ab Herbst bis ins spĂ€te FrĂŒhjahr nach RegenfĂ€llen mĂŒsst Ihr aber definitiv die Schuhe ausziehen und barfuss hindurch. Also Handtuch einpacken.
Ebenfalls ausreichend Wasser, Sonnencreme und Sonnenschutz.
Meine Packliste fĂŒr Sardinien Tages Wandertourenkönnt Ihr hier als pdf Datei downloaden
Ist die Strömung nach lÀngeren RegenfÀllen zu stark und der Wasserstand zu hoch, durchquert den Fluss bitte NICHT.
Su Filigosu Oschiri nach TandalĂČ
Die heutige Tour startet im Gemeindegebiet von Oschiri, am Parkplatz der Forstverwaltung des Staatsforstes Foresta Demaniale Su Filigosu. Der Staatswald erstreckt sich ĂŒber knapp 4000 Hektar zwischen Oschiri und Budduso ĂŒber eine unbewohnte Hochebene.
Die Hochebene, das Altopiano di Budduso und das Gebiet von Monte Lerno, sind alljĂ€hrlich im Juni Ziel einer Etappe der Autorally Weltmeisterschaft. FĂŒr kurze Zeit ist die friedliche Idylle vorbei und bietet ein staubig-sehenswertesRally Spektakel. Daten, Karten und mehr auf der Webseite https://www.rallyitaliasardegna.com
Der Staatsforst ist durchzogen von sauberen WildbĂ€chen und FlĂŒssen, die ĂŒberwiegend in den Rio Mannu (GroĂer Fluss) mĂŒnden, der den groĂen Stausee Lago di Coghinas speist. Der See liegt zwischen Oschiri und dem Monte Limbara, den Ihr auf Euer Tour immer an den Antennen auf dem Gipfel erkennen könnt. Das FlĂŒsse im Hochplateau sind so sauber, dass dort Forellen beheimatet sind (Angeln verboten). Im Staatsforst sind Kork- und Steineichen vorherrschend. Im Unterholz finden sich die typischen MacchiagewĂ€chse, Lavendel, Erdbeerbaum und sogar Zypressen, Mastix, Zistrose,HeidekrĂ€uter sowie viele WildkrĂ€uter. Dazu leben im Forst viele sardische Wild-und Vogelarten (AusfĂŒhrlicher werde ich dazu in einem anderen Artikel berichten).
Vor vielen Jahren habe ich die Tour nach TandalĂČ mit dem Mountainbike gefahren. Damals mit einer Gruppe und wĂ€hrend einer Sardiniendurchquerung von Nord nach SĂŒd. Der Tourabschnitt von Oschiri auf das Hochplateau bis zur kleinen ehemaligen, heute verlassenen Ansiedlung TandalĂČ mit der kleinen Landkirche San Giuseppe, war mir als eine der schönsten auf der ganzen Trans-Sardinia in Erinnerung geblieben.
Am letzten Wochenende im MĂ€rz 2021 habe ich mich mit einer Kundin aufgemacht, die Tour zu FuĂ nachzuwandern. Und tatsĂ€chlich, es war wieder ein Sardinien Erlebnis wie es mir gefĂ€llt: Natur pur, Einsamkeit, Ruhe und dazu gut begehbare Forstwege und StrĂ€Ăchen. ZurĂŒckgekehrt und pĂŒnktlich zum Sonnenuntergang stand dann noch ein Besuch an einer der faszinierendsten ArchĂ€ologischenStĂ€tten Sardiniens auf dem Programm: am Sâaltare de Santu Istevene, dem Altar von Santo Stefano in Oschiri. Der krönende Abschluss eines Traumtag.
Unser Tourtag war es ein typisch warmer FrĂŒhjahrsSonnentag mit 22 Grad und strahlend blauem Himmel. Ein TrĂ€umchen zum wandern. Am Parkplatz der Forstverwaltung stand nur unser Auto, wir waren also komplett allein in der sardischen Wildnis.
Angekommen am Ziel unserer Wanderung, in TandalĂČ saĂ dort unter den schönen schattigen EichenbĂ€umen bereits eine Familie aus BuddusĂČ beim Mittagsmal. Und wie das auf Sardinien nun einmal so ist, wir hatten kaum freundlich gegrĂŒsst und uns noch nicht einmal hingesetzt (Abstandsregeln COVID einhaltend), hatten wir auch schon die ersten Becher hausgemachten Weines aus Budduso auf dem Tisch vor uns stehen. Gesponsert von der sardischen Familie.
Es folgten, Abdanken zwecklos: ein Teller Brot, hausgemachte traumhaft leckere Salami, ebenfalls hausgemachter Pecorino-KĂ€se, frischer Fenchel aus dem eigenen Garten und als Krönung, eine Schale mit StĂŒcken frisch gebratenem Spanferkels. Zum Nachtisch Kaffee, Grappa und Fruchtsalat. Bescheidenheit ist in solchen FĂ€llen unmöglich, unangebracht und wĂŒrde den gastfreundlichen Gedanken der Spender beleidigen. Denn Gastfreundschaft ist auf Sardinien tief verwurzelt, fast heilig und generell wird immer fĂŒr mehr Personen mit eingeplant. So gehört sich das hier.
Wir wagten nicht einmal, unser Mitgebrachtes, mit Sicht auf die Spende, sehr bescheidenes Mittagsmal aus unseren RucksÀcken zu holen. Drei schöne Stunden verbrachten wir dann bei Essen, Wein und interessanten GesprÀchen mit dieser supernetten sardischen Familie.
E ancora grazie di cuore per la calorosa accoglienza e lo speciale pranzo "casereccio 5 stelle" đ€đ€đ€đ€
So, meine Einleitung war etwas lĂ€nger, lag mir am Herzen. Jetzt von mir fĂŒr Euch eine meiner Traumtouren in das unbewohnte Herz meiner Trauminsel.
Beschreibung
Tourstart hier: AuĂenstelle Staatsforst Foresta Demaniale di Su Filigosu – https://goo.gl/maps/9GUuL38t4C3b22kq7 auf dem markierten Punkt gibt es unter ein paar BĂ€umen, gegenĂŒber einer kleinen Staumauer des Flusses ein paar schöne schattige ParkplĂ€tze. Hier könnt Ihr Euer Auto stehenlassen.
Ihr startet auf dem Pfad links vom FluĂ der bergauf fĂŒhrt.
Ihr bleibt jetzt immer auf dem Hauptweg. Es geht 5 km bergauf. Ab und an zweigen kleinere StraĂen ab, sie sind aber gut erkennbar NICHT der Hauptweg, vergesst sie also. Nach und nach ĂŒberwindet Ihr gut 340 Höhenmeter. Rechts von Euch könnt Ihr im Tal immer wieder tolle Blicke auf den Riu Mannu werfen (groĂer FluĂ) der sich wild durch das Flusstal schlĂ€ngelt. Dazwischen gibt es immer wieder kleinere Becken in denen sich sein blautĂŒrkises Wasser sammelt. Natur Pur.
Oben angekommen kreuzt Ihr einen breiteren Hauptweg. Hier biegt Ihr Rechts ab. Kurz darauf ĂŒberquert Ihr eine breitere Feuerschutzschneise (hier wird werden Wald und GebĂŒsch entfernt um fĂŒr einige hundert Meter, eventuellem Feuer den Untergrund zu nehmen). Weiter auf dem Hauptweg bleiben. Dann werdet Ihr gebeten ein typisch sardisches Tor nach Durchgang wieder zu schlieĂen.
sardisches Tor (bitte schlieĂen)
Knapp 1000 Meter weiter, beginnt jetzt der Abstieg in das Tal nach TandalĂČ und hinunter zum Rio Mannu. Auf 7,2 km heiĂt es dann fĂŒr Euch die Schuhe ausziehen und durch den Fluss waten. Das Wasser ist kalt und traumhaft sauber. Immer Sommer wird der Riu Mannu aber kaum mehr als ein Rinnsal sein, ab Herbst bis ins spĂ€te FrĂŒhjahr oder nach RegenfĂ€llen steht das Wasser höher und Ihr mĂŒsst die Schuhe ausziehen und hindurchwaten. Also Handtuch nicht vergessen.
Sollte es mehrere Tage RegenfÀlle gegeben haben und der Fluss angestiegen sein, lasst bitte die Durchquerung sein!!!
Ein paar Schritte nach dem Fluss habt Ihr dann Tandaló erreicht. Hier steht die kleine Kirche San Giuseppe. Einige wunderbare mehrere hundert Jahre alte Steineichen spenden Schatten an den langen aufgestellten Steintischen und BÀnken wo Ihr wunderbar Euer mitgebrachtes Picknick verspeisen könnt.
TandalĂČ: Die heute verlassene Siedlung TandalĂł befindet sich im Herzen der Hochebene und bestand aus 19 HĂ€usern. Mitte des 18. Jahrhunderts siedelten sich dort Familien aus der Toscana an um Holzkohle herzustellen. Auf den Weiden hielten sie Vieh und produzierten KĂ€se, Brot und Lebensmittel fĂŒr die nahen Dörfer. In den 70er Jahren wurde die Siedlung verlassen, die HĂ€user verfielen, werden jetzt aber nach und nach wieder Restauriert. Ein mal jĂ€hrlich, Ende Mai, organisieren die ehemaligen Bewohner in TandalĂČ ein groĂes Fest zu Ehren des Schutzheiligen des Dorfes. WĂ€hrend unseres Mittagessens erfuhren wir, dass zwei unserer Gastgeber in TandalĂČ geboren wurden.
Habt Ihr Eure Pause beendet, geht es auf dem gleichen Weg den Ihr gekommen seid zurĂŒck in die Forestale und zu Eurem Parkplatz. Beachtet, dass Ihr kurz hinter der Feuerschutzschneise den Weg links bergab nehmen mĂŒsst.
Im AnschluĂ empfehle ich Euch einen Besuch an der AusgrabungsstĂ€tte Sâaltare de Santu Istevene, dem Altar von Santo Stefano in Oschiri – https://goo.gl/maps/m1tiyrJcWLzFrK7h8
Downloads
Die Gps Daten (gpx und kml) könnt Ihr auf meiner Seite auf Bikemap.net downloaden. Dort habe ich weitere Fahrrad- und Wandertouren auf Sardinien fĂŒr Euch zum Download hinterlegt. https://www.bikemap.net/de/r/8236263/#12.97/40.68656/9.1923