Lieblingstour mit âââââ

Start & Ziel: Foresta Demaniale di Su Filigosu https://goo.gl/maps/9GUuL38t4C3b22kq7 . Am markierten Punkt gibt es unter ein paar Bäumen, gegenßber einer kleinen Staumauer des Flusses ein paar schÜne schattige Parkplätze. Hier kÜnnt Ihr Euer Auto stehenlassen und folgt nun dem kleinen Pfad der links vom Fluà bergauf fßhrt.
Anfahrt & Parken: Ăźber Oschiri, ca. 40 km eine halbe Fahrtstunde von Olbia

Schwierigkeit: einfach bis mittel
Dauer: 4 â 6 Std. je nach Kondition
Strecke 14,9 km
Max HĂśhe 612
HĂśhenmeter auf âŹď¸ 430 HĂśhenmeter ab âŹď¸ 430
Kondition mittel Technik einfach bis mittel Erlebnis sehr cool Landschaft extrem schĂśn
Kurzbeschreibung:
Einfache bis mittelschwere Wandertour, auch fĂźr Fahrrad MTB geeignet. Teilweise steile Anstiege auf lockerem, steinigen Untergrund. Unterwegs gibt es keine Wasserquellen, also ausreichend Trinkwasser einpacken.
Lukullisches: Das Städtchen Oschiri ist bekannt fßr seine Panadas, es sind feine deftige TÜrtchen die mit allerlei leckeren Fßllungen locken. Gemßse, Salsiccia (sardische Bratwurst) etc. Der ideale sardische Snack fßr Euer Picknick zur Halbzeit der Tour in Tandalò.
Panada Adressen in Oschiri
La Casa della Panada, Via Umberto I https://goo.gl/maps/UsNd5c8ZVBekyGiH7
Sapori di Oschiri, Via Europa 8 https://goo.gl/maps/CQ4Dw5dZaALYKyVK7
Mitzubringen/einzupacken sind:
Gutes Schuhwerk mit Profil oder feste Wanderschuhe sind auf dieser Tour ein MuĂ. Ein mal mĂźsst Ihr kurz vor Tandalò durch den Fluss Rio Mannu waten, im Sommer wird er kaum mehr als ein Rinnsal sein, ab Herbst bis ins späte FrĂźhjahr nach Regenfällen mĂźsst Ihr aber definitiv die Schuhe ausziehen und barfuss hindurch. Also Handtuch einpacken.
Ebenfalls ausreichend Wasser, Sonnencreme und Sonnenschutz.
Meine Packliste fĂźr Sardinien Tages Wandertouren kĂśnnt Ihr hier als pdf Datei downloaden
Ist die StrÜmung nach längeren Regenfällen zu stark und der Wasserstand zu hoch, durchquert den Fluss bitte NICHT.
Su Filigosu Oschiri nach Tandalò
Die heutige Tour startet im Gemeindegebiet von Oschiri, am Parkplatz der Forstverwaltung des Staatsforstes Foresta Demaniale Su Filigosu. Der Staatswald erstreckt sich Ăźber knapp 4000 Hektar zwischen Oschiri und Budduso Ăźber eine unbewohnte Hochebene.
Die Hochebene, das Altopiano di Budduso und das Gebiet von Monte Lerno, sind alljährlich im Juni Ziel einer Etappe der Autorally Weltmeisterschaft. Fßr kurze Zeit ist die friedliche Idylle vorbei und bietet ein staubig-sehenswertes Rally Spektakel. Daten, Karten und mehr auf der Webseite https://www.rallyitaliasardegna.com
Der Staatsforst ist durchzogen von sauberen Wildbächen und FlĂźssen, die Ăźberwiegend in den Rio Mannu (GroĂer Fluss) mĂźnden, der den groĂen Stausee Lago di Coghinas speist. Der See liegt zwischen Oschiri und dem Monte Limbara, den Ihr auf Euer Tour immer an den Antennen auf dem Gipfel erkennen kĂśnnt. Das FlĂźsse im Hochplateau sind so sauber, dass dort Forellen beheimatet sind (Angeln verboten). Im Staatsforst sind Kork- und Steineichen vorherrschend. Im Unterholz finden sich die typischen Macchiagewächse, Lavendel, Erdbeerbaum und sogar Zypressen, Mastix, Zistrose, Heidekräuter sowie viele Wildkräuter. Dazu leben im Forst viele sardische Wild-und Vogelarten (AusfĂźhrlicher werde ich dazu in einem anderen Artikel berichten).
Vor vielen Jahren habe ich die Tour nach Tandalò mit dem Mountainbike gefahren. Damals mit einer Gruppe und während einer Sardiniendurchquerung von Nord nach Sßd. Der Tourabschnitt von Oschiri auf das Hochplateau bis zur kleinen ehemaligen, heute verlassenen Ansiedlung Tandalò mit der kleinen Landkirche San Giuseppe, war mir als eine der schÜnsten auf der ganzen Trans-Sardinia in Erinnerung geblieben.
Am letzten Wochenende im März 2021 habe ich mich mit einer Kundin aufgemacht, die Tour zu FuĂ nachzuwandern. Und tatsächlich, es war wieder ein Sardinien Erlebnis wie es mir gefällt: Natur pur, Einsamkeit, Ruhe und dazu gut begehbare Forstwege und SträĂchen. ZurĂźckgekehrt und pĂźnktlich zum Sonnenuntergang stand dann noch ein Besuch an einer der faszinierendsten Archäologischen Stätten Sardiniens auf dem Programm: am Sâaltare de Santu Istevene, dem Altar von Santo Stefano in Oschiri. Der krĂśnende Abschluss eines Traumtag.
Unser Tourtag war es ein typisch warmer Frßhjahrs Sonnentag mit 22 Grad und strahlend blauem Himmel. Ein Träumchen zum wandern. Am Parkplatz der Forstverwaltung stand nur unser Auto, wir waren also komplett allein in der sardischen Wildnis.
Angekommen am Ziel unserer Wanderung, in Tandalò saà dort unter den schÜnen schattigen Eichenbäumen bereits eine Familie aus Buddusò beim Mittagsmal. Und wie das auf Sardinien nun einmal so ist, wir hatten kaum freundlich gegrßsst und uns noch nicht einmal hingesetzt (Abstandsregeln COVID einhaltend), hatten wir auch schon die ersten Becher hausgemachten Weines aus Budduso auf dem Tisch vor uns stehen. Gesponsert von der sardischen Familie.
Es folgten, Abdanken zwecklos: ein Teller Brot, hausgemachte traumhaft leckere Salami, ebenfalls hausgemachter Pecorino-Käse, frischer Fenchel aus dem eigenen Garten und als KrÜnung, eine Schale mit Stßcken frisch gebratenem Spanferkels. Zum Nachtisch Kaffee, Grappa und Fruchtsalat. Bescheidenheit ist in solchen Fällen unmÜglich, unangebracht und wßrde den gastfreundlichen Gedanken der Spender beleidigen. Denn Gastfreundschaft ist auf Sardinien tief verwurzelt, fast heilig und generell wird immer fßr mehr Personen mit eingeplant. So gehÜrt sich das hier.
Wir wagten nicht einmal, unser Mitgebrachtes, mit Sicht auf die Spende, sehr bescheidenes Mittagsmal aus unseren Rucksäcken zu holen. Drei schÜne Stunden verbrachten wir dann bei Essen, Wein und interessanten Gesprächen mit dieser supernetten sardischen Familie.
E ancora grazie di cuore per la calorosa accoglienza e lo speciale pranzo "casereccio 5 stelle" đ¤đ¤đ¤đ¤
So, meine Einleitung war etwas länger, lag mir am Herzen. Jetzt von mir fßr Euch eine meiner Traumtouren in das unbewohnte Herz meiner Trauminsel.
Beschreibung
Tourstart hier: AuĂenstelle Staatsforst Foresta Demaniale di Su Filigosu – https://goo.gl/maps/9GUuL38t4C3b22kq7 auf dem markierten Punkt gibt es unter ein paar Bäumen, gegenĂźber einer kleinen Staumauer des Flusses ein paar schĂśne schattige Parkplätze. Hier kĂśnnt Ihr Euer Auto stehenlassen.
Ihr startet auf dem Pfad links vom FluĂ der bergauf fĂźhrt.
Ihr bleibt jetzt immer auf dem Hauptweg. Es geht 5 km bergauf. Ab und an zweigen kleinere StraĂen ab, sie sind aber gut erkennbar NICHT der Hauptweg, vergesst sie also. Nach und nach Ăźberwindet Ihr gut 340 HĂśhenmeter. Rechts von Euch kĂśnnt Ihr im Tal immer wieder tolle Blicke auf den Riu Mannu werfen (groĂer FluĂ) der sich wild durch das Flusstal schlängelt. Dazwischen gibt es immer wieder kleinere Becken in denen sich sein blautĂźrkises Wasser sammelt. Natur Pur.
Oben angekommen kreuzt Ihr einen breiteren Hauptweg. Hier biegt Ihr Rechts ab. Kurz darauf Ăźberquert Ihr eine breitere Feuerschutzschneise (hier wird werden Wald und GebĂźsch entfernt um fĂźr einige hundert Meter, eventuellem Feuer den Untergrund zu nehmen). Weiter auf dem Hauptweg bleiben. Dann werdet Ihr gebeten ein typisch sardisches Tor nach Durchgang wieder zu schlieĂen.
sardisches Tor (bitte schlieĂen)
Knapp 1000 Meter weiter, beginnt jetzt der Abstieg in das Tal nach Tandalò und hinunter zum Rio Mannu. Auf 7,2 km heiĂt es dann fĂźr Euch die Schuhe ausziehen und durch den Fluss waten. Das Wasser ist kalt und traumhaft sauber. Immer Sommer wird der Riu Mannu aber kaum mehr als ein Rinnsal sein, ab Herbst bis ins späte FrĂźhjahr oder nach Regenfällen steht das Wasser hĂśher und Ihr mĂźsst die Schuhe ausziehen und hindurchwaten. Also Handtuch nicht vergessen.
Sollte es mehrere Tage Regenfälle gegeben haben und der Fluss angestiegen sein,
lasst bitte die Durchquerung sein!!!
Ein paar Schritte nach dem Fluss habt Ihr dann Tandaló erreicht. Hier steht die kleine Kirche San Giuseppe. Einige wunderbare mehrere hundert Jahre alte Steineichen spenden Schatten an den langen aufgestellten Steintischen und Bänken wo Ihr wunderbar Euer mitgebrachtes Picknick verspeisen kÜnnt.
Tandalò: Die heute verlassene Siedlung TandalĂł befindet sich im Herzen der Hochebene und bestand aus 19 Häusern. Mitte des 18. Jahrhunderts siedelten sich dort Familien aus der Toscana an um Holzkohle herzustellen. Auf den Weiden hielten sie Vieh und produzierten Käse, Brot und Lebensmittel fĂźr die nahen DĂśrfer. In den 70er Jahren wurde die Siedlung verlassen, die Häuser verfielen, werden jetzt aber nach und nach wieder Restauriert. Ein mal jährlich, Ende Mai, organisieren die ehemaligen Bewohner in Tandalò ein groĂes Fest zu Ehren des Schutzheiligen des Dorfes. Während unseres Mittagessens erfuhren wir, dass zwei unserer Gastgeber in Tandalò geboren wurden.
Habt Ihr Eure Pause beendet, geht es auf dem gleichen Weg den Ihr gekommen seid zurĂźck in die Forestale und zu Eurem Parkplatz. Beachtet, dass Ihr kurz hinter der Feuerschutzschneise den Weg links bergab nehmen mĂźsst.
Im AnschluĂ empfehle ich Euch einen Besuch an der Ausgrabungsstätte Sâaltare de Santu Istevene, dem Altar von Santo Stefano in Oschiri – https://goo.gl/maps/m1tiyrJcWLzFrK7h8
Downloads
Die Gps Daten (gpx und kml) kÜnnt Ihr auf meiner Seite auf Bikemap.net downloaden. Dort habe ich weitere Fahrrad- und Wandertouren auf Sardinien fßr Euch zum Download hinterlegt. https://www.bikemap.net/de/r/8236263/#12.97/40.68656/9.1923
Tour als pdf file
Viel SpaĂ â bei Fragen einfach fragen
Anja
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