Sommer Sonne & tödliche Badefreuden

Der Sommer ist da und mit ihm viele Tausende Touristen die ihre wohlverdiente Ferienzeit an Sardiniens Küsten genießen. Aber wie jedes Jahr in der Badesaison häufen sich die Nachrichten über tödliche Badeunfälle.

Definitiv Baden verboten, sagt das Schild am Strand von Rena Matteo in der Gemeinde Aglientu. Nur das Sonnenbaden ist hier erlaubt, denn so schön blau wie das Meer an den sardischen Küsten lockt und schimmert, behaltet im Hinterkopf, dass es an sardischen Stränden, mit wenigen Ausnahmen, kaum Strände gibt an denen Rettungsschwimmer ihre Dienste tun. Offiziell ist hier deshalb auch Baden verboten. Die Strände sind lediglich nur zum Sonnenbaden zugelassen. So liegt die Haftung dann beim Badegast.

Auch wird vor gefährlichen Strömungen und Unterströmungen wird nicht gewarnt – und die gibt es auf Sardinien reichlich! Besonders gefährlich ist es an windigen Tagen und an Tagen mit hohem Wellengang.

Rip Strömung, Rip Tides oder Brandungsrückströmung

Bei starkem Wind oder hohen Wellen entstehen Rip oder Brandungsrückströmungen. Das sind unsichtbare Unterströmungen die entstehen, wenn die an Land gespülten Wassermengen (Wellen) zurück ins Meer strömen. Unterwasser gibt es durch Felsen und Sandbänke oft Engstellen, an denen das zurückfliessende Wasser schneller abliesst. Hier entstehen Fließgeschwindigkeiten, die selbst stehende starke große Erwachsene Personen von den Füssen reissen und mitziehen können. Gleiches gilt für Schwimmer die mit der Strömung ins Meer gezogen werden. Besonders Fatal ist die Situation gerade für Kinder.

So verhaltet Ihr Euch richtig!!

  1. Klar dass Ihr schwimmen könnt oder als Nichtschwimmer Schwimmweste, Schwimmring oder Schwimmärmel tragt (gilt auch für Eure Kinder)
  2. Badet nur an Stränden, an denen das Baden auch zugelassen ist und Bademeister und Rettungsschwimmer ihren Dienst tun
  3. Lasst bitte Eure Kinder bei hohem Wellengang nicht in der Brandung spielen
  4. Roten Flaggen am Strand, hier herrscht Lebensgefahr

Solltet Ihr dennoch in eine Strömung geraten, heißt es erst einmal Ruhe bewahren. Gegen die Strömung anschwimmen hat keinen Sinn und Ihr erschöpft. Lasst Euch wie auf der Grafik Mittreiben, Ihr merkt wenn die Strömung nachlässt und könnt dann rechts oder links wieder Richtung Strand schwimmen.

ABER: Grundsätzlich große Vorsicht an windigen Tagen oder Tagen mit hohem Wellengang. Und ganz besonders, lasst Eure Kinder nicht ins Wasser, wenn die Wellen hoch sind und starker Wind weht! – auch wenn es noch so lockt und die Kleinen noch so quängeln.

Gesunden Menschenverstand einschalten sollte jeder beim Baden mit dabei haben, auch wenn das Wasser hier noch so schön ist. Lieber abwarten bis optimale Badeverhältnisse herrschen und dann vergnügt und sicher in die Fluten springen.

Mehr Informationen über Strömungen und unbesorgtes Badevergnügen finden Sie auf den sehr informativen Seiten des DLRG

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