Buchrezension: Marco Polo Camper Guide Sardinien – 6 coole Rundtouren für Inselentdecker 🚐🌊

Sardinien – meine Lieblingsinsel.

Mit dem Camper Guide von Marco Polo habt ihr den perfekten Begleiter, um die Insel auf eigene Faust zu entdecken.

Egal, ob ihr Sardinien zum ersten Mal bereist oder ein Wiederholungstäter seid: Dieser Reiseführer macht es euch leicht, die Insel stressfrei und gut organisiert zu erkunden.

Camper packen und losfahren!
Der Autor Timo Lutz, selbst seit fast einem Vierteljahrhundert Wahl-Sarde, kennt Sardinien wie seine Westentasche. Mit seinem Guide führt er euch auf 6 Rundtouren einmal quer über die Insel. Die knapp 2000 km lange Strecke bringt euch zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, den schönsten Naturerlebnissen und vielen Insider-Spots, die ihr ohne lokalen Tipp vielleicht übersehen würdet.

Highlights des Buchs

  • 6 Rundtouren für Entdecker: Von Traumstränden und Bergriesen bis hin zu heißen Quellen und Flamingo-Sightseeing – jede Tour zeigt Sardinien von einer anderen faszinierenden Seite.
  • Persönliche Reisetipps: Timo Lutz teilt nicht nur Must-Sees, sondern auch seine Lieblingsorte, kulinarische Adressen und charmante Campingplätze.
  • Service für Camper: Das Buch enthält ein deutsch-italienisches Camper-Wörterbuch, GPS-Downloads zu den Touren und praktische Infos von A-Z, damit eure Reise reibungslos verläuft.
  • Musik inklusive: Passend zu den Touren gibt es Playlists – denn Sardinien erkundet sich noch besser mit dem richtigen Soundtrack.

Für wen ist das Buch geeignet?

Dieser Guide ist perfekt für alle, die Sardinien ohne große Vorbereitung entdecken möchten. Statt stundenlang Karten und Materialien zu wälzen, könnt ihr euch einfach ins Abenteuer stürzen: Buch kaufen, Camper packen, losfahren – Sardinien ganz easy erleben.

Mein Fazit

Ich mag diesen Guide wirklich sehr. Er ist klar strukturiert, mit persönlichem Charme geschrieben und bietet alles, was ihr für eine unvergessliche Reise auf Sardinien braucht. Für mich ein Must-Have für alle Camper und Van-Liebhaber, die Sardiniens ganze Vielfalt erleben wollen – von Küstencruising bis Bergtouren.

Unbezahlte Werbung – das Buch freiwillig gelesen und persönlich für empfehlenswert befunden. 🌞🚐

Marco Polo Camper Guide Sardinien

  • Autor: Timo Lutz
  • ISBN: 978-3-575-01933-2 – 2. aktualisierte Auflage
  • Preis: 19,95 €
  • Verlag: Mairdumont, Ostfildern

Packt die Koffer – Sardinien wartet! 🏖️

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Projekt Mini Camper – Mein DIY-Tagebuch 🚐✂️

Schuld war die sardische Morgensonne. An einem klaren Dezembertag schien sie meinem Nachbarn so stark ins Gesicht, dass er mich an einer Kreuzung schlichtweg übersah. Totalschaden für mein Opelchen, ungebremst und unvermeidbar. Doch jede Geschichte hat auch eine positive Wendung, und so sorgte dieser Unfall ungewollt dafür, dass ich endlich ein lang gehegtes Projekt umsetzen konnte: den Ausbau eines normalen Autos zum MiniCamper.

Die Basis für meinen Campertraum stand schon länger bereit – ungenutzt im Hinterhof von Freunden: ein 18 Jahre alter Fiat Doblò, ein Hochdach-Transporter, der auf seinen zweiten Frühling wartete. Mein zukünftiger MiniCamper!


Der Anfang eines Abenteuers

Der Fiat Doblò war perfekt für mein Vorhaben: klein genug, um überall hinzukommen, und groß genug, um ihn in ein gemütliches Zuhause auf Rädern zu verwandeln. Von Anfang an war klar, dass ich möglichst viel selbst machen wollte – ein DIY-Projekt, bei dem ich meine Ideen umsetzen und mit den vorhandenen Mitteln kreativ werden konnte.


Warum ein MiniCamper?

  • Flexibilität: Ein kleiner Camper passt auch in enge Straßen und versteckte Buchten, ideal für Sardinien und Europa.
  • Kostenersparnis: Günstiger als ein großer Wohnmobil-Ausbau, sowohl in der Anschaffung als auch im Unterhalt.
  • Minimalismus: Alles Notwendige dabei, ohne überflüssigen Ballast.

Mein Plan für den Ausbau

  1. Grundreinigung und Reparaturen: Ein betagtes Auto braucht eine gründliche Überholung, bevor es in ein Camperleben startet.
  2. Raumplanung: Vom Bett über Stauraum bis zur Mini-Küche – jede Ecke sollte funktional genutzt werden.
  3. Materialbeschaffung: Ich entschied mich für leichte und nachhaltige Materialien, um den Camper möglichst effizient und umweltfreundlich zu gestalten.
  4. Kreativität: Kleine Lösungen für große Herausforderungen – vom klappbaren Bett bis zur praktischen Outdoor-Küche.

Mein Ziel

Ein einfacher, praktischer und gemütlicher MiniCamper, der mich auf meinen Reisen begleitet – sei es durch Sardinien, Deutschland oder Europa. Und das Beste: Ein Camper, der meinen Bedürfnissen entspricht und mit jedem Kilometer Erinnerungen schafft.


Bleibt dran!
In meinem DIY-Tagebuch werde ich alle Schritte dokumentieren – von der ersten Planung bis zur ersten Übernachtung unter freiem Himmel. Vielleicht inspiriert euch meine Reise, euren eigenen Campertraum wahr werden zu lassen. 🛠️🌍

Ci vediamo unterwegs – euer Fiat Doblò und ich! 🚐💛

VVom Traum zur Realität – Mein Fiat Doblò XL

Schuld war ein Unfall, doch die sardische Sonne brachte auch Licht ins Dunkel: Endlich konnte ich meinen Traum vom eigenen Mini Camper realisieren. Die Basis: ein 18 Jahre alter Fiat Doblò XL, ehemals Rollstuhltransporter, mit Panoramafenster im Dach und genug Platz für eine gemütliche Camper-Einrichtung.


Technische Daten meines Fiat Doblò XL

  • Baujahr: 2004
  • Maße:
    • Länge: 4,253 m
    • Breite: 1,83 m
    • Höhe: 2,05 m (Innenhöhe: 1,50 m – perfekt für ein Hochdach!)
  • Verfügbare Ausbaufläche:
    • Länge: 1,80 m (ab Rückseite Fahrersitz bis Hecktür)
    • Breite: 1,45 m (Fenster zu Fenster)
  • Besonderheiten:
    • Rundum verglast, lichtdurchfluteter Innenraum
    • Doppelt geteilte Hecktüren
    • Panoramafenster über Fahrer- und Beifahrersitz – ideal für Sternenhimmel-Nächte

Ideen und Planung – Minimalismus trifft Praktikabilität

Von Anfang an war klar: einfach und minimal sollte der Ausbau sein. Keine fest verbaute Elektrik, Wasserpumpen oder komplizierte Systeme – alles sollte unkompliziert und schnell rückbaubar sein. Warum? Weil ich meinen Mini Camper auch als Transporter für Hochzeiten nutzen möchte.

Mein Grundrissplan:

  1. Fahrerseite: Küchenbereich mit Platz für meinen Laptop.
  2. Beifahrerseite: Sitzbank, die zusammen mit der zweiten Sitzbank hinter dem Beifahrersitz die Basis für mein Bett bildet (1,80 m Länge).
  3. Stauraum: Unter den Bänken – für alles Notwendige.
  4. Wasser: Ein 15-Liter-Kanister und eine Emaille-Schüssel für den Abwasch.
  5. Sommer-Upgrades: Eventuell tragbare Kühlbox und kleine Solaranlage für Stromversorgung.

Nachhaltigkeit im Fokus – Aus Alt mach Neu

Ich habe bewusst auf nachhaltige Materialien gesetzt und vieles wiederverwendet:

  • Massivholzmöbel, die nicht mehr genutzt wurden
  • Weinkisten für Stauraum
  • Hochzeits-Baldachin für Vorhänge
  • Campingausrüstung: Gasherd, Tisch und Stühle
  • Farben: Bio-Leinöl und weiße Farbe auf Wasserbasis

Mit meinem vorhandenen Werkzeugpark konnte ich direkt loslegen und den alten Materialien ein neues Leben schenken.


Tag 1 + 2 – Die ersten Schritte

Der Ausbau begann Anfang Januar – mit typisch wechselhaftem sardischen Winterwetter.

Tag 1:

  • Rücksitze entfernt, um die Ausbaufläche zu schaffen.
  • Die hartnäckige Rollstuhlschiene ließ sich nicht entfernen, also habe ich sie mit drei Lagen Malerteppich abgedeckt, um einen ebenen Untergrund zu schaffen.

Tag 2:

  • Die Bodenplatte aus Holz wurde auf der abgedeckten Schiene verlegt.
  • Erste Skizzen für die Sitzbänke und den Stauraum erstellt.

Mein Motto: Weniger ist mehr

Dieses Projekt ist nicht nur ein Camper-Ausbau, sondern auch ein Schritt zurück zu den Wurzeln des Campings: einfach, funktional und voller Freude an der Freiheit. 🌟

Bleibt dran – ich werde euch weiterhin mit Updates versorgen, vom Fortschritt bis zur ersten Übernachtung unter dem Sternenhimmel Sardiniens. 🚐✨

Der nächste Schritt – Schutz und erste Möbelaufstellung 🚐🛠️

Nachdem die Bodenplatte aus Holz verlegt war, habe ich die Ecken mit einer Aluminiumschutzleiste versehen. So bleibt die Platte langlebig und widerstandsfähig gegen Abnutzung. Als nächstes wurden Holzleisten auf der Platte verschraubt, um die Basis für Regale, Möbel und Bänke zu schaffen. Die Leisten dienen gleichzeitig als Begrenzungsschienen, damit später alles stabil bleibt.


Das große Möbelpuzzle 🧩

Jetzt wurde es spannend: Schieben, Stellen, Anpassen – ich habe die Möbelstücke und Regale so arrangiert, dass sie nicht nur funktional, sondern auch optisch harmonisch zusammenpassen. Dabei ging es ein paar Mal hin und her, bis ich zufrieden war.

Am Ende stand die Basis, und alles fügte sich zusammen. Die nächste Aufgabe: erneut alles genau vermessen und die passenden Dinge bestellen:

  • Eine Reisematratze, die sich perfekt einfügt und gemütlich ist.
  • Einen Toiletteneimer für die kleinen Camper-Notwendigkeiten. 😊

Jetzt wird’s langsam wohnlich – Schritt für Schritt nimmt mein MiniCamper Gestalt an! 🚐🌟

Tag 3 bis 7 – Mein MiniCamper nimmt Gestalt an 🚐✨

Das Wetter spielte mit: Die Schauer waren kurz und selten, sodass ich gut vorankam. Jetzt ging es ans Eingemachte – oder besser gesagt: ans Holz.


Die meiste Arbeit: Holzaufbereitung 🛠️

Das Herzstück des Ausbaus sind die wiederverwendeten Hölzer aus meinem Fundus. Doch bevor sie ihren Platz im MiniCamper finden konnten, war einiges an Vorbereitung nötig:

  • Schneiden: Alte Holzteile auf die passenden Maße gebracht.
  • Schleifen: Mit Liebe und Geduld die Oberflächen von altem Lack, Schmutz und Unebenheiten befreit.
  • Einölen: Die Hölzer mit Bio-Leinöl behandelt, um sie zu schützen und ihnen eine warme, natürliche Ausstrahlung zu verleihen.

Formen entstehen

Während der Arbeit nahm der MiniCamper allmählich Formen an. Stück für Stück setzten sich die Einzelteile zu einer funktionalen und gemütlichen Einheit zusammen:

  • Die ersten Bänke und Regale wurden eingebaut.
  • Ich konnte mir endlich vorstellen, wie der Innenraum aussehen und sich anfühlen würde.

Mein Fazit:
Die Aufbereitung des alten Holzes war zeitintensiv, aber unglaublich befriedigend. Es fühlte sich gut an, den Materialien neues Leben einzuhauchen und dabei meinem MiniCamper eine persönliche, nachhaltige Note zu geben.

Jetzt sieht man endlich, wie alles zusammenpasst – und die Vorfreude wächst, ihn bald auf die erste Reise mitzunehmen! 🌟😊

Nach einer Woche – Der MiniCamper wird Realität 🚐🌟

Nach einer Woche Ausbau war mein Fiat Doblò XL fast bereit für seinen ersten Einsatz als MiniCamper:

  • Provisorisch einsatzbereit: Die Küche und das Bett waren improvisiert, aber funktional.
  • Für den Hund: Ein Podest auf dem Beifahrersitz wurde zum Sitz- und Schlafplatz für meine treue Begleitung.
  • Komfort: Meine Matratzen und der Toiletteneimer waren angekommen.
  • Deko: Acht alte Futonkissen warteten auf ihren neuen Einsatz – und die obligatorische LED-Lichterkette durfte natürlich nicht fehlen.

Der Fiat Doblò war jetzt schon ein echter kleiner Camper, aber die Arbeit war noch lange nicht getan.


Schlechtwetter und eine spontane Idee

Mit einer angekündigten Schlechtwetterfront, die die nächsten 14 Tage regieren sollte, kam der Ausbau vorerst zum Stillstand. Doch anstatt die Zeit untätig zu verbringen, beschloss ich: Inselflucht mit Camping-Testfahrt!


Letzte Vorbereitung – Uups, die Verdunkelung

Am Tag der Abfahrt fiel mir siedend heiß ein, dass ich mir noch keine Gedanken über die Verdunkelung gemacht hatte. Ein Camper ohne Sichtschutz? Keine Option! Kurzerhand griff ich zu zwei alten ISO-Campingmatten, schnitt sie mit dem Cuttermesser passend zu und fixierte sie mit Klebeband und Magneten an den Fenstern. Nicht elegant, aber funktional.


Testfahrt: Auf nach Germany! 🚐🇩🇪

Mit provisorischer Verdunkelung, gepacktem Camper und Vorfreude im Gepäck ging es los Richtung alte Heimat. Die erste längere Fahrt mit meinem MiniCamper war nicht nur ein Testlauf für den Ausbau, sondern auch eine kleine Reise- und Erfahrungsreportage.


Möchtet ihr mehr über die weitere Gestaltung meines Campers lesen? Dann überspringt die nächsten Tage. Für alle anderen gibt es bald Einblicke in meine Erlebnisse und Eindrücke auf dieser ersten Tour mit meinem Fiat MiniCamper! 🌟🏞️

Erste Etappe: Von Sardinien ins winterliche Saarland 🚐❄️

Meine Reise begann mit einem vollgetankten Fiat Doblò XL – 60 Liter Diesel sorgten für genügend Reichweite. Vom Zuhause auf Sardinien ging es Richtung Hafen nach Porto Torres, wo ich die Nachtfähre nach Genua nahm.


Von Genua durch die Schweiz nach Deutschland

Gut ausgeruht von der Überfahrt, startete ich meine Fahrt ab Genua in Richtung Norden:

  • Durch den imposanten Gotthard-Tunnel in der Schweiz
  • Weiter über Zürich und ein kleines Stück durch Frankreich
  • Schließlich ins winterlich kalte Saarland.

Willkommen bei Christian im Saarland

Im Saarland wartete ein gemütlicher Abend bei einem Freund auf mich. Eine Übernachtung im Camper war nicht nötig – stattdessen gab es:

  • Schnacken: Endlose Gespräche und ein bisschen Nachholbedarf.
  • Kulinarik: Feinstes Sushi – eine willkommene Abwechslung nach der langen Fahrt.

Der erste Tag meiner Testfahrt mit dem MiniCamper war ein voller Erfolg. Der Camper hielt, was er versprach, und ich freute mich auf die nächsten Etappen! 🌟🚐

Langstrecken-Test bestanden: Sparsam unterwegs im MiniCamper 🚐⛽
Nach 1.300 Kilometern quer durch Europa, von Sardinien bis in den hohen Norden Deutschlands, war es endlich so weit: der erste Tankstopp! 💃🏼💃🏼
Mit einem Verbrauch von nur 4,6 Litern Diesel pro 100 km hat mein Fiat Doblò XL als MiniCamper bewiesen, dass er nicht nur charmant, sondern auch extrem sparsam ist.

Spritverbrauch im Überblick:
Startpunkt: Sardinien, vollgetankt mit 60 Litern Diesel.
Fahrtstrecke: Von Porto Torres über Genua, die Schweiz und Frankreich bis nach Norddeutschland.
Gesamtkilometer bis zum Tankstopp: 1.300 km.

Fazit:
Mein kleiner Camper ist nicht nur praktisch und gemütlich, sondern auch ein echter Sparfuchs auf der Langstrecke! 🌟 Perfekt für zukünftige Abenteuer – sei es in Europa oder auf Sardinien. 🚐🌍Erst kurz vor meinem Ziel in Norddeutschland, nach knapp 1.300 gefahrenen Kilometern war der erste!! Tankstopp nötig 💃🏼💃🏼
4,6 Liter auf 100/km

Von Saarland in den Norden – Linksrheinisch und leicht schneebedeckt 🚐❄️

Von Saarland in den Norden – Linksrheinisch und leicht schneebedeckt 🚐❄️Die nächste Etappe meiner Reise führte mich auf eine neue Route, die ich zuvor noch nie befahren hatte: linksrheinisch Richtung Norden. Die Autobahn schlängelte sich durch glitzernde Schneelandschaften, die auf den Höhenzügen wie ein Wintermärchen aussahen.


Sommerreifen und Winterwetter – typisch sardisch 🌞+❄️

Wie es so ist, wenn man aus einer Mittelmeerregion kommt, war ich – typisch sardisch – mit Sommerreifen unterwegs. 😳 Doch das Glück war auf meiner Seite:

  • Die Autobahn war frei, keine Spur von Glätte oder winterlichem Chaos.Mit jedem Kilometer habe ich mir still die Daumen gedrückt, dass mich weder Schnee noch eine Kontrolle überrascht.

Trotz der kleinen Nervosität über die Reifenwahl war die Fahrt entspannt und die Landschaft spektakulär. Der nächste Stopp wartete im hohen Norden – und mit ihm hoffentlich ein winterlich warmes Willkommen! 🌨️🚐

Von Ostfriesland bis Bayern – Wintercamping im MiniCamper 🚐❄️

Nach meiner Etappe im Saarland ging es weiter in den hohen Norden, nach Ostfriesland. Dort habe ich vor dem Haus meiner Familie gecampt – gemütlich zwischen Haus und Garage.


Ostfriesland – Nieselregen und Friesentee 🌧️☕

Das Wetter war typisch norddeutsch: Schietwetter mit Nieselregen, aber immerhin nicht wirklich kalt. Dank meiner aus Sardinien mitgebrachten Elektroheizung war es im Camper kuschelig warm.

Mein Winter-Setup:

  • Bettunterlage: Ein gemütliches Island-Schaffell.
  • Wärme: Zwei Schlafsäcke, die mich nachts angenehm warmhalten.

Nach einer Woche voller Friesentee und Matjes hieß es Abschied nehmen und weiterziehen – diesmal Richtung Süden.


Nächster Stopp: Bayern – Minusgrade und Schnee ❄️🌨️

In Bayern angekommen, änderten sich die Bedingungen drastisch. Vom ersten Tag an herrschten Minusgrade, und schließlich sank das Thermometer auf –7 Grad. Auch Schneefall blieb nicht aus. Mein Stellplatz? Wieder ein Plätzchen vor der Garage, diesmal bei meiner Freundin.

Camping bei Eis und Schnee:

  • Elektroheizung: Meine treue Begleiterin aus Sardinien hielt den Innenraum des Campers wunderbar warm.
  • Schlaf-Setup: Mit dem Schaffell, zwei Schlafsäcken und einer Reserve-Bettdecke war ich bestens gerüstet – letztere habe ich bisher nicht gebraucht.
  • Hund mit Jacke: Mein Hund hingegen litt unter den Temperaturen. Eine warme Hundejacke wurde zur Notwendigkeit, damit sie den Tag gut übersteht.

Fazit: Wintercamping funktioniert!

Trotz Kälte und Schnee hat mein MiniCamper den Härtetest bestanden. Alles lief wie geplant, und ich konnte die Nächte im Auto gemütlich verbringen. Ich bin erleichtert und begeistert, dass mein Setup so gut funktioniert – selbst bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt. 🚐❄️🌟

Winterflucht: Zurück auf die Insel 🚐❄️☀️

Nach zwei Wochen in Bayern und der Aussicht auf starke Schneefälle für die nächsten Tage, habe ich beschlossen: Es ist Zeit, dem Winter zu entkommen und zurück nach Sardinien zu fahren. Ohne Winterreifen wäre ich sonst wohl festgefahren.


Erster Etappenziel: Lago Maggiore über den San Bernardino

Am Sonntagmorgen startete ich Richtung Bodensee und Schweiz, mit einem besonderen Highlight auf der Route: mein Lieblingsberg, der große San Bernardino.

  • Mein Ziel: Ein Camperstellplatz am Südzipfel des Lago Maggiore.
  • Verbrauch: Mein MiniCamper meisterte die Berge souverän, auch wenn der Verbrauch auf 6,5 l/100 km anstieg – absolut vertretbar bei dieser Strecke.

Winterzauber auf dem San Bernardino 🏔️❄️

Auf dem Pass herrschten –15 °C, aber die Sonne strahlte am klaren, blauen Himmel. Die Straße war schneefrei, die Stauseen lagen zugefroren, und die Landschaft war ein Traum in Weiß.

Mittagspause in Splügen:

Mein Hund und ich gönnten uns eine kleine Pause in dem mit Skifahrern gut gefüllten Dörfchen Splügen. Dank meiner fürsorglichen Freundin Petri hatte ich für die Reise:

  • Einen feinen Salat
  • Und eine von ihrem Mann hausgeräucherte Forelle

Was für ein Genuss in dieser winterlichen Kulisse! Ein heißer Tee rundete das Mittagessen perfekt ab, bevor es weiterging.


Weiter nach Italien – der Wärme entgegen 🇮🇹☀️

Nach dieser wunderbaren Winteretappe ging es abwärts, dem wärmeren Klima Italiens entgegen. Der MiniCamper lief tadellos, und ich konnte den Übergang von der kalten Berglandschaft in die milderen Gefilde Italiens genießen.


Fazit:
Die Entscheidung, dem Schnee zu entkommen, war goldrichtig. Diese Etappe war nicht nur funktional, sondern auch ein herrlicher Abschluss meiner Winterreise.

Idylle am Lago Maggiore – Mein MiniCamper zwischen den Großen 🚐☀️

Nach der Fahrt über den San Bernardino habe ich am Lago Maggiore einen ganzjährig geöffneten Camperstellplatzgefunden. Ein kleiner, aber feiner Zwischenstopp auf dem Weg zurück nach Sardinien.


Ein Stellplatz mit allem Komfort

Die Anlage war nicht nur gepflegt, sondern bot alles, was das Camper-Herz begehrt:

  • Warme Duschen und saubere Toiletten
  • Stromanschluss direkt am Platz
  • Und viel Platz: Zu viel für meinen kleinen MiniCamper, der auf den breiten geschotterten Stellflächen fast verloren aussah.

Camper-Schnäppchen für 7 Euro

Der Platzwart schmunzelte, als ich mit meinem kleinen Camper um einen Stellplatz bat, und berechnete mir nicht einmal die Hälfte der normalen Gebühr – nur 7 Euro für die Übernachtung. Ein kleiner Vorteil des minimalistischen Campens! 😊


Abendstimmung am See 🌅

Nach dem Einrichten gönnte ich mir einen Spaziergang zum Seeufer, um den Sonnenuntergang zu genießen. Der Lago Maggiore zeigte sich von seiner schönsten Seite, mit ruhigem Wasser und einer friedlichen Abendstimmung.

Zurück am Camper, gab es ein warmes Süppchen und Tee als Abendbrot. In der untergehenden Sonne stand mein MiniCamper stolz zwischen den großen Wohnmobilen – und ich fühlte mich einfach rundum glücklich und zufrieden.

Ach, ist das alles toll! 🚐🌟

Stellplatz: AgriCampeggio Lago Maggiore RANCO

Die letzte Etappe – Heimwärts nach Sardinien 🚐🌴

Am nächsten Tag stand die finale Strecke an: 203 km, knapp 2 Stunden Fahrt bis zum Hafen in Genua. Nach einer entspannten Fahrt ging es mit der Fähre ab nach Hause – zurück ins sonnige Sardinien.

Sardinien, ich komme! 🌴🚐💛


Fazit meiner Tour – Mein MiniCamper in Aktion

Ich bin rundum zufrieden mit meinem Ausbau, aber ein paar Kleinigkeiten möchte ich noch optimieren:

  1. Bett:
    • Das provisorische Auf- und Abbauen des Bettes war gerade bei Regen umständlich.
    • Lösung: Klappscharniere und feste Klappfüße sollen Abhilfe schaffen.
  2. Matratzen:
    • Während der Fahrt hatte ich die Matratzen festgebunden, ohne eine gute Lösung zur Aufbewahrung zu haben.
    • Lösung: Ein flexibles Gepäcknetz wurde in Deutschland gekauft und künftig werden die Matratzen platzsparend unter dem Dach verstaut.
  3. Stauraum:
    • Die Bänke bieten eigentlich zu viel Platz, da ich nach meinem Jakobsweg minimalistisch lebe.
    • Kleiderschrank: Ein neues Brett über Fahrer- und Beifahrersitz dient als Basis für meinen Kleiderschrank.
  4. Verdunkelung:
    • Die Isomatten als Fensterverdunklung waren nur ein Provisorium und haben sich bei Temperaturwechseln verzogen.
    • Lösung: Ich werde spezielle Verdunklungsstoffe verwenden und passende Matten für die Fenster nähen.
  5. Luxus und Details:
    • Makramee-Vorhänge: Ein Hauch von Boho-Style.
    • Körbchen: Für meine italienische Kaffeemaschine und Kochutensilien.
    • Seidenstoff: Ein wunderschöner Stoff von Etsy wird als Vorhang eingebaut – einfach ein bisschen weiblicher Schnickschnack.

Ausbau Tag 8–14: Die letzten Feinschliffe

Nach meiner Rückkehr nach Sardinien habe ich die oben genannten Punkte nach und nach umgesetzt:

  • Der Kleiderschrank wurde konstruiert.
  • Das Gepäcknetz verschraubt.
  • Vorhänge und Stoffe sind bestellt und eingebaut.
  • Die letzten Anstriche erledigt.

Einzig das Regal für den Wassertank ist noch in Planung. Hier grüble ich noch über die beste Lösung – aber pazienza, Geduld.


Warten auf den sardischen Frühling 🌦️

Der Frühling auf Sardinien lässt dieses Jahr auf sich warten: Viel Regen und ungewöhnlich kühle Temperaturen prägen die Insel. Aber ich freue mich darauf, meinen fertigen MiniCamper bald auf neue Abenteuer mitzunehmen – und die warme Jahreszeit kommt bestimmt!

Bis dahin: Der Camper ist bereit – und ich bin es auch. 🚐🌞hätte ich den Wagen für ein shooting aufgebaut, aber wie gesagt, das Wetter will nicht. Deshalb nur ein paar Schnappschüsse von zwischendurch.

Abschluss meines MiniCamper-DIY-Abenteuers 🚐✨

Sobald der Frühling endlich Einzug hält, werde ich euch natürlich mit weiteren Updates versorgen – denn auch mein MiniCamper steht niemals still!

Ich hoffe, meine kleine Erzählung hat euch genauso viel Freude bereitet wie mir dieses Abenteuer des DIY-Ausbaus. Wenn ich eins gelernt habe, dann: Probiert euch aus, seid kreativ und habt Spaß an euren Projekten!

Und falls ihr Fragen habt – fragt einfach!


Danke an 🚐🏕️

Ein besonderer Dank geht an:

  • Indiefairne @ YouTube – für die Fülle an Informationen und Inspiration, die meinen Ausbau erst möglich gemacht hat. Danke! 😊

Mein Werkzeug-Setup 🔧

Die meisten Tools hatte ich bereits in meinem Fundus:

  • Akkuschrauber (auch als Bohrmaschine nutzbar)
  • Stichsäge
  • Schleifmaschine & Schleifpapier
  • Holzschrauben in diversen Größen und Mengen
  • 2 Böcke für die Arbeitsfläche
  • Nähmaschine für Stoffarbeiten

Anschaffungen für den Ausbau 🛠️

Für den Ausbau habe ich einige Materialien ergänzt, alles mit kleinem Budget:

  • Holz-Bodenplatte
  • Aluminiumleisten für Ein- und Ausstiege
  • Scharniere: Für Sitzbänke und Bettklappen
  • Magnete: Zum Befestigen der Verdunkelungsstoffe
  • 4 Klappscharniere für die Bettfüße
  • Metallschrauben, Haken & Karabinerhaken
  • 4 x 2 m BioBaumwollstoff: Für die Fensterverdunkelung
  • Gepäcknetz: Für die Matratzenlagerung unter dem Dach während der Fahrt
  • WC-Eimer: Mit Katzenstreu und Tüten
  • Matratzen

Gesamtkosten: ca. 200 Euro


Noch geplante Ergänzungen:

  • Kleines Van-Zelt: Für die Seitentür – als erweiterter Wohnraum.
  • Mobiles Solarsystem: Für autarke Stromversorgung auf längeren Reisen.

Bis bald und viel Spaß bei euren Projekten – eure Anja! 💛🌞

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Buchrezension: „Sardinien – 50 Tipps abseits der ausgetretenen Pfade“ 📚🌿

Sardinien ist zweifellos eine der schönsten Inseln Europas und ein Reiseziel, das weit über seine berühmten Strände hinaus begeistert. Doch wie entdeckt man die weniger bekannten, aber ebenso faszinierenden Seiten dieser Insel?

Dieses äußerst handliche Reisebüchlein verspricht genau das: Sardinien abseits der ausgetretenen Pfade zu erleben. Und ja, es hält, was es verspricht!

Wenn ihr Sardinien fernab der bekannten Touristenattraktionen entdecken möchtet, dann führt kein Weg an diesem Buch vorbei. Die Autorin Andrea Behrmann, die seit über 30 Jahren auf Sardinien lebt, teilt auf 253 Seiten ihre persönlichen 50 Geheimtipps. Mit einem liebevoll zusammengestellten Mix aus Rundtouren, Abstechern und Sardinien-Highlights lädt sie ein, die Insel von einer ganz anderen Seite zu erleben.


Was dieses Buch besonders macht:

  • Echte Insidertipps: Die Wahlsardin Andrea Behrmann nimmt euch mit in ihre Lieblingsregionen – in unbekannte Ecken, die oft selbst Sardinien-Fans überraschen.
  • Frischer Stil: Die Texte sind kurz, prägnant und unterhaltsam geschrieben, sodass jede Seite Lust macht, sofort die Koffer zu packen.
  • Für Neulinge und Profis: Die Rundtouren sind nach Regionen gegliedert und bieten sowohl für Sardinien-Einsteiger als auch für Kenner spannende Entdeckungen.
  • Mehr als nur Tipps: Neben den Touren gibt es interessante Einblicke in die Kultur, Traditionen und das Alltagsleben auf Sardinien.

Warum ich das Buch empfehle:

Andrea Behrmanns authentischer Stil und ihr Blick für die kleinen Details machen das Buch zu einem echten Schatz für alle, die Sardinien in seiner Ursprünglichkeit erleben möchten. Selbst als jemand, der seit Jahren auf der Insel lebt, habe ich in diesem Buch noch neue Orte entdeckt, die mich sofort inspiriert haben.


Fazit:

Dieses handliche Büchlein ist ein Must-have für Sardinien-Entdecker. Es porträtiert die Insel abseits der Touristenpfade und macht Lust, die Rundtouren direkt selbst zu erleben. Ideal für Anfänger und Fortgeschrittene – und eine tolle Ergänzung zu jeder Sardinien-Reise.

➡️ Empfehlung für alle, die sich gern entführen lassen möchten. 🌟


Buchdetails:

  • Titel: Sardinien – 50 Tipps abseits der ausgetretenen Pfade
  • Autor: Andrea Behrmann, Paolo Succu
  • Verlag: 360° Medien Verlag, Mettmann
  • Erscheinungsjahr: 2021
  • 1. Auflage
  • ISBN: 978-3-96855-277-4
  • Preis: 14,95 Euro

Unbezahlte Empfehlung – von Herzen empfohlen! 🌿📖


Spanien, Sevilla 🇪🇸

Ich sitze am Ufer des Flusses mit dem für mich unaussprechlichen Namen: Guadalquivir. Am Nachmittag liegt die Seite des Stadtteils Triana im Schatten und bin tatsächlich froh noch nicht auf der Via de la Plata, meinem Pilgerweg zu sein. Nach all den Jahren gemütlichem sardischen Landleben habe ich mir ein paar Tage quirlige Stadt angetan und streife zu Fuß durch das schöne Sevilla.

In Sevilla startet einer der schönsten Pilgerwege Europas: die Via del la Plata. Eine alte Römerstraße die von Cadiz über Sevilia bis nach Santiago die Compostela durch einige sehenswerte spanische Städte führt. Sie ist eine, wenn nicht DIE große Kulturstrasse Europas und heute ist mein vierter Tag in Sevilla.

Es ist Anfang Oktober und heute ist das Thermometer auf über 34° gestiegen, ich mag die große Hitze nicht, bin froh dass ich mich nicht auf dem Weg bin. So genieße ich meine Auszeit mit Stadtbummel, leckerem Essen und jetzt ein paar Churros, die ich mir auf dem Weg zum Fluss gekauft hatte. Ein Spritzgebäck aus Brandteig, das wird hier an vielen Ecken frisch gemacht.

Sevilla

Die Hauptstadt Andalusiens soll eine der schönsten Städte der Welt sein. Da ich nicht viele Städte kenne und ich eigentlich auch kein Fan der Städte bin, ist Sevilla eine positive Überraschung. Viel grün und Bäume, wenig Autos in der Innenstadt, dafür mehr Fußgänger, Fahrräder, Roller und Pferdekutschen. Entsprechend wenig stinkt es nach Abgasen. Das ist sehr erfreulich.

Vor meiner Reise habe ich in den Karten gestöbert und gesehen, dass sich hier eine Sehenswürdigkeit an die andere reiht, Museen, Kirchen, Parks und Schlösser. Also werde ich viele nette Dinge entdecken können. Außerdem hab ich vom Weg vom Bahnhof zum Hostel viele Bars und Restaurants entdeckt. Für das leibliche Wohl ist also auch gesorgt.

Bis ins letzte Detail exakt Planen ist in meinem Job als Wedding Planerin ja unumgänglich, also vermeide das im Urlaub. Es nervt mich und so lasse ich mich in meine Tage hier treiben. Losziehen, wohin mich meine Füße tragen.

Die Kathedrale von Sevilla

Tag 1 – Kathedrale, Giralda und Alcazar

Direkt am ersten Tag führt mich mein Weg auf dem Platz der großen Kathedrale von Sevilla, daneben La Giralda, dem Glockenturm. Direkt in der Nähe, an einer imposanten Steinmauer und die Puerta del Leon der Eingang in den Real Alcazar, dem Königspalast im maurischen Stil. Jetzt im Oktober und zur ersten Öffnungszeit um 9.30 Uhr ist nicht viel los.

Märchenhafte Gärten, große und kleine Innenhöfe, mit Mosaiken, Gold und Silber verzierte Säle. Ja, das hat sich gelohnt. Gegen 11 wird es voll und ich flüchte. Infos und Tickets auf der offiziellen Webseite:

Fortsetzung folgt… 😍🚶🏼‍♀️


Ristorante La Gritta

Das La Gritta ist seit 1988 eine feste Adresse für Feinschmecker auf Sardinien. In Palau, am nordöstlichen Zipfel der Insel haben die Brüder Beniamino und Paolo D’Amore das Restaurant La Gritta mit italienischer Passion für die feine mediterrane Küche zu einer der ersten Adressen auf Sardinien aufgebaut. Immer wieder findet man das La Gritta auch in nationalen und internationalen Gourmetführern als eines der besten Restaurants Sardiniens und Italiens.

„Wo die Liebe den Tisch deckt, schmeckt das Essen am besten“

Seit 2010 Jahren verwöhnt nun die nächste Generation, Beniaminos Tochter Simona D’Amore  und Schwiegersohn Roberto Pierro die Gäste. Mit liebevoll zubereiteten Spezialitäten aus sardischer und italienischer Feinschmeckerküche und einer wunderbaren Auswahl auserlesener fantastischer Weine, die Simona als Sommelier jeden Winter neu wählt.

Die tagesfrischen Fisch- und Meeresspezialitäten sind meine absolute Empfehlung, Top sind aber auch die typisch sardischen Fleischgerichte, wie das Porcetto Sardo, dass auf dem Barbecue allabendlich über den offenen Feuer gegrillt und mit hausgemachtem Brot gereicht wird. Die frischen Gemüse, Kräuter und Salate (teils aus dem eigenen Garten) runden alle Leckereien ab. Nachspeisen, Kuchen und Dolci gibt es ebenfalls in herrlicher Vielfalt.

Ganz Neu in der Saison 2021 das Menu Light Lunch, herrliche große Salatbowls für alle Geschmäcker von Vegan bis Fisch, eine tolle, typische La Gritta-Auswahl.

Selbstverständlich sind Brot, die herrliche Pasta und die italienischen Dolci hausgemacht und werden täglich frisch in der Küche zubereitet. Sofern möglich kommen Lebensmittel von handverlesenen, lokalen oder regionalen Lieferanten, man achtet auf Bio und beste Qualität.

Mein Tipp: Wer sich unter all den Leckereien nicht entscheiden kann oder will (so wie ich), überlässt die Wahl vertrauensvoll Chef Roberto. In La Gritta bietet Euch zwei tolle Menu Degustazione = Degustationsmenüs 

➡️  Degustazione light 🍽️   3 Vorspeisen (Antipasti), wahlweise eine erste (Primo) oder eine zweite Hauptspeise (Secondo), eine Nachspeise (Dolce) 70,-- Euro pro Person

➡️  Degustazione storia e innovazione  🍽️   3 Vorspeisen (Antipasti), eine erste Hauptspeise (Primo), eine zweite Hauptspeise (Secondo), eine Nachspeise (Dolce) für  90,-- Euro pro Person
zuzüglich Getränke

Adresse & Öffnungszeiten

Ristorante La Gritta
Loc. Porto Faro
I-07020 Palau (OT) Sardegna/Italia

Tel. +39/0789-708045 & +39 333 367 7604

www.ristorantelagritta.it

auf Instagram gibts mehr herrliche Bilder der Menüs, aus der Küche und dem täglichen Leben des Gritta Teams

2021 – ab 17. Mai bis Ende November geöffnet

Ruhetag SONNTAG 

von 12.30 bis 14.30 Uhr
und 19.00 im Frühjahr, 19.30 im Sommer bis 23.00 Uhr

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Nordsardinien – die Gallura

Gallura


Glitzendblaues Meer, bizarre Granitstein-Kulissen, immergrüne Macchia, schroffe Berge, sanfte Hügel, ein Himmel so blau und eine Sonne so strahlend, dass es scheint, als herrsche ein ewiger Sommer über dieser wunderbaren Gegend 🤍

In fast allen Sardinien-Reiseführern, ob online oder als Druckwerk, ist die Gallura als eines der schönsten Reisegebiete Sardiniens anpriesen und der Meinung kann ich mich auch nur anschließen.

Der gesamte nord-östliche Teil der Insel ist ein wahres Naturschauspiel. Eingerahmt von unzähligen Stränden und Strändchen mit türkisfarbenem Meer, von bizarren Granitstein-Kulissen, immergrünen Korkeichewäldern auf sanften, immer höher steigenden Hügeln, Gebirgszügen und fantastischen Felsformationen aus Granit.

Keine sardische Landschaft ist abwechslungsreicher als die Gallura, nirgends sind die Farben ausgeprägter und die Wasserqualität des Meeres besser als im Norden der Insel.

Luogosanto

Locusantu im hiesigen Dialekt oder auf Deutsch heiliger Ort. Man sagt, das Land ist gesegnet, beständig und stark, wie der Stein auf den das Dorf gebaut ist: der Granit. 321 Meter über dem Meer liegt Luogosanto, wie angeklebt an die Flanken des Monte Juanni, dem Hausberg mit seinen drei Gipfelspitzen. Etwas mehr als 1800 Einwohner stark, ist Luogosanto schon seit Jahrhunderten eines der wichtigsten Bergdörfer im Norden Sardiniens. weiterlesen

In Vorbereitung:

  • von Olbia bis Golfo Aranci
  • Costa Smeralda
  • von Baia Sardinia über Cannigione nach Palau
  • La Maddalena, Caprera
  • von Palau über Porto Pollo, Porto Pozzo bis Santa Teresa Gallura
  • Capo Testa
  • Rena Majore, Costa Paradiso bis Badesi und Valledoria

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Schafschur im Agriturismo Canu

7 Uhr an einem sonnigen Morgen im Mai, Nordsardinien, im Herzen der Gallura. 5 km außerhalb des kleinen Bergdörfchens Luogosanto auf fast 400 Höhenmetern.

Zweihundert Hektar Land gehören zum Anwesen. Grüne Weiden, sanfte Hügel mit Macchia und wilden Olivenbäumen bewachsen, es duftet nach Frühlingskräutern, Minze und Wacholder. Der Lago Liscia schimmert im Tal in der Morgensonne und in der Ferne die Bergspitzen des Monte Limbara dessen Antennen in der Morgensonne rötlich glitzern.

Schafschur in der Gallura

Es riecht nach Land, nach Schaf – denn rund vierhundert blökende Damen und einige Herren wurden in den frühen Morgenstunden zusammengetrieben und warten darauf, dass ihnen die Wollpracht für die zu erwartende Sommerhitze von den Leibern geschoren wird. Es ist leicht bewölkt, aber warm, kein Wind und kein Regen. Das ist gut, nein ideal denn ansonsten hätte die ganze Schafschur wieder verschoben werden müssen, wie schon zwei mal in diesem für Sardinien kalten Mai.

Zum Einsatz bereit: Die Schafscherer – zwanzig kräftige schwarzäugige sardische Herren, aus allen Inselteilen sind sie nach Luogosanto gereist. Die Modernen ausgestattet mit Schermaschinen. Die Traditionellen arbeiten noch von Hand, mit altertümlich anmutenden, frisch geschliffenen großen Scheren. Auch fünfzehn Helfer haben sich eingefunden. Ihre Aufgabe die Tiere aus der Herde herausholen, zur Schur vorbereiten und die abgeschorene Wolle zusammensammeln.

Los geht’s

Zuerst sind die rund hundert Lämmer und Lämmchen an der Reihe. Sie blöken verzweifelt nach ihren Mamis. Doch muskulöse Arme greifen sie greifen sie und holen sie aus der Herde. Dann werden die Beine im Handumdrehen verschnürt und das bewegungsunfähige kleine Schafpaket wartet nun doch ziemlich relaxt auf die Dinge die da kommen, bis es an der Reihe ist.

Antonello, der Chef des Hauses Canu erklärt mir, dass die Schafschur in der Gallura eigentlich keine Tradition hat und auch die Betriebe, die so viele Schafe halten sind im Norden Sardiniens ziemlich selten. Drei oder vier Betriebe werden es sein, schätzt Antonello.     In der Gallura wurden traditionell eher Felder bestellt, Rinder und vereinzelt auch Ziegen gehalten. Antonello's Familie kam Mitte der 60er Jahre aus dem Inselherzen, der Barbagia aus Fonni mit all ihren Schafen in die Gallura um sich hier einer neuen Art des Tourismus zu widmen, dem Agriturismo. Ferien auf dem Bauernhof und vom Land auf den Tisch. Auf dem Hof in einfachen Gästezimmern Übernachten und mit hauseigenen Produkten wie Fleisch, Gemüse, Wein und vielen ausgemachten Spezialitäten sollen die Gäste bei ihrem Aufenthalt versorgt werden.

Die meisten Helfer die heute zur Schafschur angereist sind sind Freunde und gute Bekannte. „Alleine kann das von uns keiner mehr schaffen“, sagt Antonello, „bezahlen könnten wir die Arbeiter nicht“. Ohne Nachbarschaftshilfe geht da nichts, heute hier, morgen in Olbia und am nächsten Wochenende reist man woanders hin. „Das ist eigentlich ganz normal auf Sardinien und besonders in der Barbagia“, erzählt er stolz auch wenn einige dafür viele Stunde Fahrtzeit in Kauf nehmen müssen.
Er freut sich auch, dass heute so viele Touristen und Gäste gekommen sind um sich die Schafschur anzusehen. Wer mag, kann gerne helfen aber kaum einer traut sich. Einer der Zuschauer sagt mir: „schau Dir nur die muskulösen Unterarme von den Schafscherern an, da kann ich als Stadtmensch nicht mithalten, geschweige denn ein 45 Kilo schweres Schaf anheben, festhalten und verschnüren.“ Er schmunzelt.

Schafschur ist Schwerstarbeit

Ja, das sieht wirklich nach harter Arbeit aus. Es ist mittlerweile kurz nach Elf. Schafscherern und Helfern steht der Schweiß auf der Stirn. Wasser, Bier und Wein machen die Runde. Für die Versorgung der Schafscherer ist Antonello’s Familie zuständig.

Die Schafscherer stehen in gebückter Haltung über den Schafen. Schweiß tropft von Scherer’s Nase auf das Schaf. Das Tier wird auf den Rücken gelegt und zwischen den Beinen des Scherers eingeklemmt und festgehalten. Die Schermaschine am Oberarm des Tieres angesetzt und bis zum Hinterlauf in einem Schnitt durchgeschoren. So geht das bis zum oberen Rücken. Dann wird das Schaf umgedreht und die Prozedur geht von vorne los. Am Schluß werden Schwanz und Kopf freigelegt. Rund vier Minuten braucht der Scherer für ein Tier, zähle ich mit. Die Sommerfrisur ist fertig, das Schaf wird von seinen Fußfesseln befreit und springt mit großen Sätzen und scheinbar freudig blökend der restlichen Herde entgegen.

Antonello zeigt jetzt einigen Besucher-Kindern ein kleines Lamm auf dem Arm und wie ein Schaf von Hand gemolken wird. Das stehende Schaf wird zwischen den Beinen festgeklemmt und mit schnellen Griffen wird gemolken. Nun können alle probieren. Ein Becher mit frisch gemolkener Milch wird bei den Besuchern herumgereicht. Alle sind begeistert und sehr überrascht, dass die Milch so gut und gar nicht nach Schaf schmeckt.

Fertig

Um 13.30 Uhr ist die Arbeit dann getan. Die Schafe können, nun um rund vier Kilo warmer Wolle erleichtert, den heißen Sommermonaten entgegensehen.
Scherer und Helfer waschen sich an den Wasserschläuchen am Stall Schweiß und Schafduft von den Körpern. Die Kleidung wird gewechselt.
Die Frauen des Agriturismo Canu haben gemeinsam mit Freundinnen und Freunden, das Highlight des Tages, das gemeinsame Mittagessen vorbereitet. Es wird zum Essen gerufen und alle strömen herbei – rund hundert Leute im Saal, Stimmengewirr, spielende Kinder und der Duft von vielen Köstlichkeiten verbreitet sich.

Typische Gerichte der Schafschur werden aufgetischt: Antipasti (Vorspeisen) – hausgemachte Wurstspezialitäten, Schinken, Salsiccia und alle PecorinoKäsesorten der Azienda, Oliven und Eingelegtes. Dann riesige Schüsseln mit Cozze und Bocconi (Muscheln und Meeresschnecken), in Weißwein gekocht, gedünstet, gesotten. Die Primi (erste Hauptspeise) folgen, die Zuppa Gallurese und eine Brotlasagne, die Antonellos Mamma in Fonni schon vorbereitet hat.
Es wird geschwächt, die meisten sind jetzt schon fast satt. Aber es werden die nächsten Schüsseln in den Saal getragen. Die zweite Hauptspeise, die Secondi. Duftendes Spanferkel frisch gegrillt und die Pecora in Capotto, gekochtes Schaf mit Kartoffeln und Zwiebeln. Das Schaf hat Antonello’s Vater, nach barbaricinischer Art vorbereitet und stundenlang in einem riesigen Topf über dem offenen Feuer gekocht. Vorsichtig greife ich zu, denn mein deutscher Gaumen kann sich mit dem Gedanken gekochtes Schaf zu verkosten sehr sehr skeptisch. Doch dann die große Überraschung, denn das Schaf schmeckt nicht wirklich nach Schaf, sondern wirklich fein, würzig und nur ein klein wenig Schafig. Und so genehmige ich mir noch eine weitere Portion, obwohl ich noch vor wenigen Minuten halbherzig beschlossen hatte, jetzt endlich mit dem Essen aufzuhören. Aber ich kann mich nicht herauswinden, das geht hier nicht. Es ist alles so lecker und wirklich gefragt werde ich auch nicht. Es wird aufgetischt und Frau muß wenigstens so tun als wenn sie weiter ißt, sonst wären die Gastgeber beleidigt.

Geschafft sitze ich am Tisch und nicht nur ich. Im Saal kehrt Trägheit ein, Hemden und Gürtel werden dezent geöffnet, einige verlassen ihre Plätze und entwinden sich nach draußen. Durchatmen und ein klein wenig Bewegung tun jetzt ungemein gut. Allen ist anzusehen, dass sie wirklich pappsatt sind. Doch es ist noch nicht vorbei, die Nachspeisen (Dolci) folgen. Sardischer Kuchen, Küchlein und Kekse in allen möglichen Farben, Formen und Macharten, Obst und hausgemachte Seadas, eine ausgebackene Teigtasche gefüllt mit Käse, finden sich jetzt auf meinem Teller ein.

Doch dann endlich, hausgemachte Likeure und Kaffee werden in den Saal getragen. Nach vier Stunden ist das Ende absehbar und ich hoffe, dass ich dieses wahrlich oppulente Mahl irgendwann an diesem Abend auch noch verdauen werde. Um 18 Uhr dann, nach vielen Gesprächen und interessanten Geschichten rund um Schafscherer und Sardinienfans, versuche ich mich in Richtung Heimat davonzumachen. Doch noch mehr als eine Stunde brauche ich, um mich von allen zu verabschieden, hier noch einen Mirto, da noch ein kleiner Schwatz und als ich dann endlich an meinem Auto stehe, weis ich: Das war ein toller Tag, eine schöne neue Erfahrung und im nächsten Jahr bin ich wieder dabei.

In eigener Sache: 2021 begleite ich wieder eine kleine Gruppe deutschsprachiger Touristen zum Schafschurfest. Termin gebe ich möglichst frühzeitig bekannt. Wer teilnehmen möchte, kann mir gerne eine Mail schicken.

Agriturismo Canu
Loc. Canu
I-07020 Luogosanto

http://www.agriturismo-canu.com

Von Arzachena kommend Richtung Luogosanto. Ca. 5 km vor Luogosanto ist der Agriturismo links ausgeschildert. Erst eine kleine Asphaltstraße, die dann Schotterstraße wird. Der Agriturismo bietet wunderbare typische Abendessen mit hausgemachten Spezialitäten, Käseverkauf, Mittagessen für Gruppen auf Anfrage. Drei einfache Gästezimmer, alle mit eigenem Bad und Dusche. Relaxen in ländlicher Atmoshäre.

Verkaufsstelle für Käse:

Pastores
di Pino e Daniela
Loc. Tiana Arzachena
I-07020 Arzachena (OT)
von Mai bis Ende Oktober
via Google Maps Anreise

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