Fährverbindungen nach Sardinien – Flexibilität für jede Reiseart 🚢🚗🚴‍♂️

Für Reisende, die Sardinien mit dem Auto, Van und Camper, Motorrad, Fahrrad, der Bahn oder dem Bus erreichen möchten, stehen ganzjährig eine Handvoll Fährgesellschaften vom italienischen, spanischen und französischen Festland aus zur Verfügung.

Ganzjährige Fährhäfen auf Sardinien

  • Olbia & Golfo Aranci (Nordosten): Ideal für die Costa Smeralda und den Norden der Insel.
  • Porto Torres (Norden): Perfekt für die Region Sassari und den Zugang zum Westen Sardiniens.
  • Cagliari (Süden): Der Hauptfährhafen im Süden, perfekt für die Erkundung der Hauptstadt und Umgebung.

Zusätzliche Häfen

  • Santa Teresa Gallura (Nordwesten): hier fahren ganzjährig Fähren von und nach Korsika, für Urlauber die über die Nachbarinsel nach Sardinien reisen.
  • Arbatax (Osten): Der ideale Hafen für Reisende, die den Osten und das Gebiet um Ogliastra erkunden möchten, hier werden Fährverbindungen nur in der Hochsaison angeboten.

Verbindungen & Flexibilität

Die Fähren sind ganzjährig eine bequeme Option für alle, die ihr eigenes Fahrzeug oder Fahrrad mitnehmen möchten, und bieten flexible Reisezeiten sowie verschiedene Kabinen- und Sitzoptionen. Egal ob Tag- oder Nachtfahrten – Sardinien bleibt gut angebunden und leicht erreichbar.

Tipp: Bucht eure Fährtickets in der Hochsaison frühzeitig, da die Nachfrage stark ansteigt. Für alle, die Ruhe suchen, sind die Fährhäfen in der Nebensaison der perfekte Anlaufpunkt, um Sardinien ohne Trubel zu erleben. 🌊🌴

Die großen Fährgesellschaften:

  • Moby Lines, mit den Abfahrtshäfen Genua, Livorno, Piombino, Civitavecchia, Neapel oder Palermo
  • Grimaldi Lines, mit den Abfahrtshäfen Livorno, Civitavecchia, Salerno oder Palermo
  • Sardinia-Corsica Ferries, mit den Abfahrtshäfen Livorno, Nizza und Toulon
  • Tirrenia, mit den Abfahrtshäfen Genua, Civitavecchia, Neapel und Palermo
  • GNV Grandi Navi Veloci, mit den Abfahrtshäfen Genua und Civitavecchia

weiterlesen: Meine Tipps für eure Überfahrt mit der Fähre nach Sardinien



Buchrezension: Marco Polo Camper Guide Sardinien – 6 coole Rundtouren für Inselentdecker 🚐🌊

Sardinien – meine Lieblingsinsel.

Mit dem Camper Guide von Marco Polo habt ihr den perfekten Begleiter, um die Insel auf eigene Faust zu entdecken.

Egal, ob ihr Sardinien zum ersten Mal bereist oder ein Wiederholungstäter seid: Dieser Reiseführer macht es euch leicht, die Insel stressfrei und gut organisiert zu erkunden.

Camper packen und losfahren!
Der Autor Timo Lutz, selbst seit fast einem Vierteljahrhundert Wahl-Sarde, kennt Sardinien wie seine Westentasche. Mit seinem Guide führt er euch auf 6 Rundtouren einmal quer über die Insel. Die knapp 2000 km lange Strecke bringt euch zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, den schönsten Naturerlebnissen und vielen Insider-Spots, die ihr ohne lokalen Tipp vielleicht übersehen würdet.

Highlights des Buchs

  • 6 Rundtouren für Entdecker: Von Traumstränden und Bergriesen bis hin zu heißen Quellen und Flamingo-Sightseeing – jede Tour zeigt Sardinien von einer anderen faszinierenden Seite.
  • Persönliche Reisetipps: Timo Lutz teilt nicht nur Must-Sees, sondern auch seine Lieblingsorte, kulinarische Adressen und charmante Campingplätze.
  • Service für Camper: Das Buch enthält ein deutsch-italienisches Camper-Wörterbuch, GPS-Downloads zu den Touren und praktische Infos von A-Z, damit eure Reise reibungslos verläuft.
  • Musik inklusive: Passend zu den Touren gibt es Playlists – denn Sardinien erkundet sich noch besser mit dem richtigen Soundtrack.

Für wen ist das Buch geeignet?

Dieser Guide ist perfekt für alle, die Sardinien ohne große Vorbereitung entdecken möchten. Statt stundenlang Karten und Materialien zu wälzen, könnt ihr euch einfach ins Abenteuer stürzen: Buch kaufen, Camper packen, losfahren – Sardinien ganz easy erleben.

Mein Fazit

Ich mag diesen Guide wirklich sehr. Er ist klar strukturiert, mit persönlichem Charme geschrieben und bietet alles, was ihr für eine unvergessliche Reise auf Sardinien braucht. Für mich ein Must-Have für alle Camper und Van-Liebhaber, die Sardiniens ganze Vielfalt erleben wollen – von Küstencruising bis Bergtouren.

Unbezahlte Werbung – das Buch freiwillig gelesen und persönlich für empfehlenswert befunden. 🌞🚐

Marco Polo Camper Guide Sardinien

  • Autor: Timo Lutz
  • ISBN: 978-3-575-01933-2 – 2. aktualisierte Auflage
  • Preis: 19,95 €
  • Verlag: Mairdumont, Ostfildern

Packt die Koffer – Sardinien wartet! 🏖️

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Projekt Mini Camper – Mein DIY-Tagebuch 🚐✂️

Schuld war die sardische Morgensonne. An einem klaren Dezembertag schien sie meinem Nachbarn so stark ins Gesicht, dass er mich an einer Kreuzung schlichtweg übersah. Totalschaden für mein Opelchen, ungebremst und unvermeidbar. Doch jede Geschichte hat auch eine positive Wendung, und so sorgte dieser Unfall ungewollt dafür, dass ich endlich ein lang gehegtes Projekt umsetzen konnte: den Ausbau eines normalen Autos zum MiniCamper.

Die Basis für meinen Campertraum stand schon länger bereit – ungenutzt im Hinterhof von Freunden: ein 18 Jahre alter Fiat Doblò, ein Hochdach-Transporter, der auf seinen zweiten Frühling wartete. Mein zukünftiger MiniCamper!


Der Anfang eines Abenteuers

Der Fiat Doblò war perfekt für mein Vorhaben: klein genug, um überall hinzukommen, und groß genug, um ihn in ein gemütliches Zuhause auf Rädern zu verwandeln. Von Anfang an war klar, dass ich möglichst viel selbst machen wollte – ein DIY-Projekt, bei dem ich meine Ideen umsetzen und mit den vorhandenen Mitteln kreativ werden konnte.


Warum ein MiniCamper?

  • Flexibilität: Ein kleiner Camper passt auch in enge Straßen und versteckte Buchten, ideal für Sardinien und Europa.
  • Kostenersparnis: Günstiger als ein großer Wohnmobil-Ausbau, sowohl in der Anschaffung als auch im Unterhalt.
  • Minimalismus: Alles Notwendige dabei, ohne überflüssigen Ballast.

Mein Plan für den Ausbau

  1. Grundreinigung und Reparaturen: Ein betagtes Auto braucht eine gründliche Überholung, bevor es in ein Camperleben startet.
  2. Raumplanung: Vom Bett über Stauraum bis zur Mini-Küche – jede Ecke sollte funktional genutzt werden.
  3. Materialbeschaffung: Ich entschied mich für leichte und nachhaltige Materialien, um den Camper möglichst effizient und umweltfreundlich zu gestalten.
  4. Kreativität: Kleine Lösungen für große Herausforderungen – vom klappbaren Bett bis zur praktischen Outdoor-Küche.

Mein Ziel

Ein einfacher, praktischer und gemütlicher MiniCamper, der mich auf meinen Reisen begleitet – sei es durch Sardinien, Deutschland oder Europa. Und das Beste: Ein Camper, der meinen Bedürfnissen entspricht und mit jedem Kilometer Erinnerungen schafft.


Bleibt dran!
In meinem DIY-Tagebuch werde ich alle Schritte dokumentieren – von der ersten Planung bis zur ersten Übernachtung unter freiem Himmel. Vielleicht inspiriert euch meine Reise, euren eigenen Campertraum wahr werden zu lassen. 🛠️🌍

Ci vediamo unterwegs – euer Fiat Doblò und ich! 🚐💛

VVom Traum zur Realität – Mein Fiat Doblò XL

Schuld war ein Unfall, doch die sardische Sonne brachte auch Licht ins Dunkel: Endlich konnte ich meinen Traum vom eigenen Mini Camper realisieren. Die Basis: ein 18 Jahre alter Fiat Doblò XL, ehemals Rollstuhltransporter, mit Panoramafenster im Dach und genug Platz für eine gemütliche Camper-Einrichtung.


Technische Daten meines Fiat Doblò XL

  • Baujahr: 2004
  • Maße:
    • Länge: 4,253 m
    • Breite: 1,83 m
    • Höhe: 2,05 m (Innenhöhe: 1,50 m – perfekt für ein Hochdach!)
  • Verfügbare Ausbaufläche:
    • Länge: 1,80 m (ab Rückseite Fahrersitz bis Hecktür)
    • Breite: 1,45 m (Fenster zu Fenster)
  • Besonderheiten:
    • Rundum verglast, lichtdurchfluteter Innenraum
    • Doppelt geteilte Hecktüren
    • Panoramafenster über Fahrer- und Beifahrersitz – ideal für Sternenhimmel-Nächte

Ideen und Planung – Minimalismus trifft Praktikabilität

Von Anfang an war klar: einfach und minimal sollte der Ausbau sein. Keine fest verbaute Elektrik, Wasserpumpen oder komplizierte Systeme – alles sollte unkompliziert und schnell rückbaubar sein. Warum? Weil ich meinen Mini Camper auch als Transporter für Hochzeiten nutzen möchte.

Mein Grundrissplan:

  1. Fahrerseite: Küchenbereich mit Platz für meinen Laptop.
  2. Beifahrerseite: Sitzbank, die zusammen mit der zweiten Sitzbank hinter dem Beifahrersitz die Basis für mein Bett bildet (1,80 m Länge).
  3. Stauraum: Unter den Bänken – für alles Notwendige.
  4. Wasser: Ein 15-Liter-Kanister und eine Emaille-Schüssel für den Abwasch.
  5. Sommer-Upgrades: Eventuell tragbare Kühlbox und kleine Solaranlage für Stromversorgung.

Nachhaltigkeit im Fokus – Aus Alt mach Neu

Ich habe bewusst auf nachhaltige Materialien gesetzt und vieles wiederverwendet:

  • Massivholzmöbel, die nicht mehr genutzt wurden
  • Weinkisten für Stauraum
  • Hochzeits-Baldachin für Vorhänge
  • Campingausrüstung: Gasherd, Tisch und Stühle
  • Farben: Bio-Leinöl und weiße Farbe auf Wasserbasis

Mit meinem vorhandenen Werkzeugpark konnte ich direkt loslegen und den alten Materialien ein neues Leben schenken.


Tag 1 + 2 – Die ersten Schritte

Der Ausbau begann Anfang Januar – mit typisch wechselhaftem sardischen Winterwetter.

Tag 1:

  • Rücksitze entfernt, um die Ausbaufläche zu schaffen.
  • Die hartnäckige Rollstuhlschiene ließ sich nicht entfernen, also habe ich sie mit drei Lagen Malerteppich abgedeckt, um einen ebenen Untergrund zu schaffen.

Tag 2:

  • Die Bodenplatte aus Holz wurde auf der abgedeckten Schiene verlegt.
  • Erste Skizzen für die Sitzbänke und den Stauraum erstellt.

Mein Motto: Weniger ist mehr

Dieses Projekt ist nicht nur ein Camper-Ausbau, sondern auch ein Schritt zurück zu den Wurzeln des Campings: einfach, funktional und voller Freude an der Freiheit. 🌟

Bleibt dran – ich werde euch weiterhin mit Updates versorgen, vom Fortschritt bis zur ersten Übernachtung unter dem Sternenhimmel Sardiniens. 🚐✨

Der nächste Schritt – Schutz und erste Möbelaufstellung 🚐🛠️

Nachdem die Bodenplatte aus Holz verlegt war, habe ich die Ecken mit einer Aluminiumschutzleiste versehen. So bleibt die Platte langlebig und widerstandsfähig gegen Abnutzung. Als nächstes wurden Holzleisten auf der Platte verschraubt, um die Basis für Regale, Möbel und Bänke zu schaffen. Die Leisten dienen gleichzeitig als Begrenzungsschienen, damit später alles stabil bleibt.


Das große Möbelpuzzle 🧩

Jetzt wurde es spannend: Schieben, Stellen, Anpassen – ich habe die Möbelstücke und Regale so arrangiert, dass sie nicht nur funktional, sondern auch optisch harmonisch zusammenpassen. Dabei ging es ein paar Mal hin und her, bis ich zufrieden war.

Am Ende stand die Basis, und alles fügte sich zusammen. Die nächste Aufgabe: erneut alles genau vermessen und die passenden Dinge bestellen:

  • Eine Reisematratze, die sich perfekt einfügt und gemütlich ist.
  • Einen Toiletteneimer für die kleinen Camper-Notwendigkeiten. 😊

Jetzt wird’s langsam wohnlich – Schritt für Schritt nimmt mein MiniCamper Gestalt an! 🚐🌟

Tag 3 bis 7 – Mein MiniCamper nimmt Gestalt an 🚐✨

Das Wetter spielte mit: Die Schauer waren kurz und selten, sodass ich gut vorankam. Jetzt ging es ans Eingemachte – oder besser gesagt: ans Holz.


Die meiste Arbeit: Holzaufbereitung 🛠️

Das Herzstück des Ausbaus sind die wiederverwendeten Hölzer aus meinem Fundus. Doch bevor sie ihren Platz im MiniCamper finden konnten, war einiges an Vorbereitung nötig:

  • Schneiden: Alte Holzteile auf die passenden Maße gebracht.
  • Schleifen: Mit Liebe und Geduld die Oberflächen von altem Lack, Schmutz und Unebenheiten befreit.
  • Einölen: Die Hölzer mit Bio-Leinöl behandelt, um sie zu schützen und ihnen eine warme, natürliche Ausstrahlung zu verleihen.

Formen entstehen

Während der Arbeit nahm der MiniCamper allmählich Formen an. Stück für Stück setzten sich die Einzelteile zu einer funktionalen und gemütlichen Einheit zusammen:

  • Die ersten Bänke und Regale wurden eingebaut.
  • Ich konnte mir endlich vorstellen, wie der Innenraum aussehen und sich anfühlen würde.

Mein Fazit:
Die Aufbereitung des alten Holzes war zeitintensiv, aber unglaublich befriedigend. Es fühlte sich gut an, den Materialien neues Leben einzuhauchen und dabei meinem MiniCamper eine persönliche, nachhaltige Note zu geben.

Jetzt sieht man endlich, wie alles zusammenpasst – und die Vorfreude wächst, ihn bald auf die erste Reise mitzunehmen! 🌟😊

Nach einer Woche – Der MiniCamper wird Realität 🚐🌟

Nach einer Woche Ausbau war mein Fiat Doblò XL fast bereit für seinen ersten Einsatz als MiniCamper:

  • Provisorisch einsatzbereit: Die Küche und das Bett waren improvisiert, aber funktional.
  • Für den Hund: Ein Podest auf dem Beifahrersitz wurde zum Sitz- und Schlafplatz für meine treue Begleitung.
  • Komfort: Meine Matratzen und der Toiletteneimer waren angekommen.
  • Deko: Acht alte Futonkissen warteten auf ihren neuen Einsatz – und die obligatorische LED-Lichterkette durfte natürlich nicht fehlen.

Der Fiat Doblò war jetzt schon ein echter kleiner Camper, aber die Arbeit war noch lange nicht getan.


Schlechtwetter und eine spontane Idee

Mit einer angekündigten Schlechtwetterfront, die die nächsten 14 Tage regieren sollte, kam der Ausbau vorerst zum Stillstand. Doch anstatt die Zeit untätig zu verbringen, beschloss ich: Inselflucht mit Camping-Testfahrt!


Letzte Vorbereitung – Uups, die Verdunkelung

Am Tag der Abfahrt fiel mir siedend heiß ein, dass ich mir noch keine Gedanken über die Verdunkelung gemacht hatte. Ein Camper ohne Sichtschutz? Keine Option! Kurzerhand griff ich zu zwei alten ISO-Campingmatten, schnitt sie mit dem Cuttermesser passend zu und fixierte sie mit Klebeband und Magneten an den Fenstern. Nicht elegant, aber funktional.


Testfahrt: Auf nach Germany! 🚐🇩🇪

Mit provisorischer Verdunkelung, gepacktem Camper und Vorfreude im Gepäck ging es los Richtung alte Heimat. Die erste längere Fahrt mit meinem MiniCamper war nicht nur ein Testlauf für den Ausbau, sondern auch eine kleine Reise- und Erfahrungsreportage.


Möchtet ihr mehr über die weitere Gestaltung meines Campers lesen? Dann überspringt die nächsten Tage. Für alle anderen gibt es bald Einblicke in meine Erlebnisse und Eindrücke auf dieser ersten Tour mit meinem Fiat MiniCamper! 🌟🏞️

Erste Etappe: Von Sardinien ins winterliche Saarland 🚐❄️

Meine Reise begann mit einem vollgetankten Fiat Doblò XL – 60 Liter Diesel sorgten für genügend Reichweite. Vom Zuhause auf Sardinien ging es Richtung Hafen nach Porto Torres, wo ich die Nachtfähre nach Genua nahm.


Von Genua durch die Schweiz nach Deutschland

Gut ausgeruht von der Überfahrt, startete ich meine Fahrt ab Genua in Richtung Norden:

  • Durch den imposanten Gotthard-Tunnel in der Schweiz
  • Weiter über Zürich und ein kleines Stück durch Frankreich
  • Schließlich ins winterlich kalte Saarland.

Willkommen bei Christian im Saarland

Im Saarland wartete ein gemütlicher Abend bei einem Freund auf mich. Eine Übernachtung im Camper war nicht nötig – stattdessen gab es:

  • Schnacken: Endlose Gespräche und ein bisschen Nachholbedarf.
  • Kulinarik: Feinstes Sushi – eine willkommene Abwechslung nach der langen Fahrt.

Der erste Tag meiner Testfahrt mit dem MiniCamper war ein voller Erfolg. Der Camper hielt, was er versprach, und ich freute mich auf die nächsten Etappen! 🌟🚐

Langstrecken-Test bestanden: Sparsam unterwegs im MiniCamper 🚐⛽
Nach 1.300 Kilometern quer durch Europa, von Sardinien bis in den hohen Norden Deutschlands, war es endlich so weit: der erste Tankstopp! 💃🏼💃🏼
Mit einem Verbrauch von nur 4,6 Litern Diesel pro 100 km hat mein Fiat Doblò XL als MiniCamper bewiesen, dass er nicht nur charmant, sondern auch extrem sparsam ist.

Spritverbrauch im Überblick:
Startpunkt: Sardinien, vollgetankt mit 60 Litern Diesel.
Fahrtstrecke: Von Porto Torres über Genua, die Schweiz und Frankreich bis nach Norddeutschland.
Gesamtkilometer bis zum Tankstopp: 1.300 km.

Fazit:
Mein kleiner Camper ist nicht nur praktisch und gemütlich, sondern auch ein echter Sparfuchs auf der Langstrecke! 🌟 Perfekt für zukünftige Abenteuer – sei es in Europa oder auf Sardinien. 🚐🌍Erst kurz vor meinem Ziel in Norddeutschland, nach knapp 1.300 gefahrenen Kilometern war der erste!! Tankstopp nötig 💃🏼💃🏼
4,6 Liter auf 100/km

Von Saarland in den Norden – Linksrheinisch und leicht schneebedeckt 🚐❄️

Von Saarland in den Norden – Linksrheinisch und leicht schneebedeckt 🚐❄️Die nächste Etappe meiner Reise führte mich auf eine neue Route, die ich zuvor noch nie befahren hatte: linksrheinisch Richtung Norden. Die Autobahn schlängelte sich durch glitzernde Schneelandschaften, die auf den Höhenzügen wie ein Wintermärchen aussahen.


Sommerreifen und Winterwetter – typisch sardisch 🌞+❄️

Wie es so ist, wenn man aus einer Mittelmeerregion kommt, war ich – typisch sardisch – mit Sommerreifen unterwegs. 😳 Doch das Glück war auf meiner Seite:

  • Die Autobahn war frei, keine Spur von Glätte oder winterlichem Chaos.Mit jedem Kilometer habe ich mir still die Daumen gedrückt, dass mich weder Schnee noch eine Kontrolle überrascht.

Trotz der kleinen Nervosität über die Reifenwahl war die Fahrt entspannt und die Landschaft spektakulär. Der nächste Stopp wartete im hohen Norden – und mit ihm hoffentlich ein winterlich warmes Willkommen! 🌨️🚐

Von Ostfriesland bis Bayern – Wintercamping im MiniCamper 🚐❄️

Nach meiner Etappe im Saarland ging es weiter in den hohen Norden, nach Ostfriesland. Dort habe ich vor dem Haus meiner Familie gecampt – gemütlich zwischen Haus und Garage.


Ostfriesland – Nieselregen und Friesentee 🌧️☕

Das Wetter war typisch norddeutsch: Schietwetter mit Nieselregen, aber immerhin nicht wirklich kalt. Dank meiner aus Sardinien mitgebrachten Elektroheizung war es im Camper kuschelig warm.

Mein Winter-Setup:

  • Bettunterlage: Ein gemütliches Island-Schaffell.
  • Wärme: Zwei Schlafsäcke, die mich nachts angenehm warmhalten.

Nach einer Woche voller Friesentee und Matjes hieß es Abschied nehmen und weiterziehen – diesmal Richtung Süden.


Nächster Stopp: Bayern – Minusgrade und Schnee ❄️🌨️

In Bayern angekommen, änderten sich die Bedingungen drastisch. Vom ersten Tag an herrschten Minusgrade, und schließlich sank das Thermometer auf –7 Grad. Auch Schneefall blieb nicht aus. Mein Stellplatz? Wieder ein Plätzchen vor der Garage, diesmal bei meiner Freundin.

Camping bei Eis und Schnee:

  • Elektroheizung: Meine treue Begleiterin aus Sardinien hielt den Innenraum des Campers wunderbar warm.
  • Schlaf-Setup: Mit dem Schaffell, zwei Schlafsäcken und einer Reserve-Bettdecke war ich bestens gerüstet – letztere habe ich bisher nicht gebraucht.
  • Hund mit Jacke: Mein Hund hingegen litt unter den Temperaturen. Eine warme Hundejacke wurde zur Notwendigkeit, damit sie den Tag gut übersteht.

Fazit: Wintercamping funktioniert!

Trotz Kälte und Schnee hat mein MiniCamper den Härtetest bestanden. Alles lief wie geplant, und ich konnte die Nächte im Auto gemütlich verbringen. Ich bin erleichtert und begeistert, dass mein Setup so gut funktioniert – selbst bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt. 🚐❄️🌟

Winterflucht: Zurück auf die Insel 🚐❄️☀️

Nach zwei Wochen in Bayern und der Aussicht auf starke Schneefälle für die nächsten Tage, habe ich beschlossen: Es ist Zeit, dem Winter zu entkommen und zurück nach Sardinien zu fahren. Ohne Winterreifen wäre ich sonst wohl festgefahren.


Erster Etappenziel: Lago Maggiore über den San Bernardino

Am Sonntagmorgen startete ich Richtung Bodensee und Schweiz, mit einem besonderen Highlight auf der Route: mein Lieblingsberg, der große San Bernardino.

  • Mein Ziel: Ein Camperstellplatz am Südzipfel des Lago Maggiore.
  • Verbrauch: Mein MiniCamper meisterte die Berge souverän, auch wenn der Verbrauch auf 6,5 l/100 km anstieg – absolut vertretbar bei dieser Strecke.

Winterzauber auf dem San Bernardino 🏔️❄️

Auf dem Pass herrschten –15 °C, aber die Sonne strahlte am klaren, blauen Himmel. Die Straße war schneefrei, die Stauseen lagen zugefroren, und die Landschaft war ein Traum in Weiß.

Mittagspause in Splügen:

Mein Hund und ich gönnten uns eine kleine Pause in dem mit Skifahrern gut gefüllten Dörfchen Splügen. Dank meiner fürsorglichen Freundin Petri hatte ich für die Reise:

  • Einen feinen Salat
  • Und eine von ihrem Mann hausgeräucherte Forelle

Was für ein Genuss in dieser winterlichen Kulisse! Ein heißer Tee rundete das Mittagessen perfekt ab, bevor es weiterging.


Weiter nach Italien – der Wärme entgegen 🇮🇹☀️

Nach dieser wunderbaren Winteretappe ging es abwärts, dem wärmeren Klima Italiens entgegen. Der MiniCamper lief tadellos, und ich konnte den Übergang von der kalten Berglandschaft in die milderen Gefilde Italiens genießen.


Fazit:
Die Entscheidung, dem Schnee zu entkommen, war goldrichtig. Diese Etappe war nicht nur funktional, sondern auch ein herrlicher Abschluss meiner Winterreise.

Idylle am Lago Maggiore – Mein MiniCamper zwischen den Großen 🚐☀️

Nach der Fahrt über den San Bernardino habe ich am Lago Maggiore einen ganzjährig geöffneten Camperstellplatzgefunden. Ein kleiner, aber feiner Zwischenstopp auf dem Weg zurück nach Sardinien.


Ein Stellplatz mit allem Komfort

Die Anlage war nicht nur gepflegt, sondern bot alles, was das Camper-Herz begehrt:

  • Warme Duschen und saubere Toiletten
  • Stromanschluss direkt am Platz
  • Und viel Platz: Zu viel für meinen kleinen MiniCamper, der auf den breiten geschotterten Stellflächen fast verloren aussah.

Camper-Schnäppchen für 7 Euro

Der Platzwart schmunzelte, als ich mit meinem kleinen Camper um einen Stellplatz bat, und berechnete mir nicht einmal die Hälfte der normalen Gebühr – nur 7 Euro für die Übernachtung. Ein kleiner Vorteil des minimalistischen Campens! 😊


Abendstimmung am See 🌅

Nach dem Einrichten gönnte ich mir einen Spaziergang zum Seeufer, um den Sonnenuntergang zu genießen. Der Lago Maggiore zeigte sich von seiner schönsten Seite, mit ruhigem Wasser und einer friedlichen Abendstimmung.

Zurück am Camper, gab es ein warmes Süppchen und Tee als Abendbrot. In der untergehenden Sonne stand mein MiniCamper stolz zwischen den großen Wohnmobilen – und ich fühlte mich einfach rundum glücklich und zufrieden.

Ach, ist das alles toll! 🚐🌟

Stellplatz: AgriCampeggio Lago Maggiore RANCO

Die letzte Etappe – Heimwärts nach Sardinien 🚐🌴

Am nächsten Tag stand die finale Strecke an: 203 km, knapp 2 Stunden Fahrt bis zum Hafen in Genua. Nach einer entspannten Fahrt ging es mit der Fähre ab nach Hause – zurück ins sonnige Sardinien.

Sardinien, ich komme! 🌴🚐💛


Fazit meiner Tour – Mein MiniCamper in Aktion

Ich bin rundum zufrieden mit meinem Ausbau, aber ein paar Kleinigkeiten möchte ich noch optimieren:

  1. Bett:
    • Das provisorische Auf- und Abbauen des Bettes war gerade bei Regen umständlich.
    • Lösung: Klappscharniere und feste Klappfüße sollen Abhilfe schaffen.
  2. Matratzen:
    • Während der Fahrt hatte ich die Matratzen festgebunden, ohne eine gute Lösung zur Aufbewahrung zu haben.
    • Lösung: Ein flexibles Gepäcknetz wurde in Deutschland gekauft und künftig werden die Matratzen platzsparend unter dem Dach verstaut.
  3. Stauraum:
    • Die Bänke bieten eigentlich zu viel Platz, da ich nach meinem Jakobsweg minimalistisch lebe.
    • Kleiderschrank: Ein neues Brett über Fahrer- und Beifahrersitz dient als Basis für meinen Kleiderschrank.
  4. Verdunkelung:
    • Die Isomatten als Fensterverdunklung waren nur ein Provisorium und haben sich bei Temperaturwechseln verzogen.
    • Lösung: Ich werde spezielle Verdunklungsstoffe verwenden und passende Matten für die Fenster nähen.
  5. Luxus und Details:
    • Makramee-Vorhänge: Ein Hauch von Boho-Style.
    • Körbchen: Für meine italienische Kaffeemaschine und Kochutensilien.
    • Seidenstoff: Ein wunderschöner Stoff von Etsy wird als Vorhang eingebaut – einfach ein bisschen weiblicher Schnickschnack.

Ausbau Tag 8–14: Die letzten Feinschliffe

Nach meiner Rückkehr nach Sardinien habe ich die oben genannten Punkte nach und nach umgesetzt:

  • Der Kleiderschrank wurde konstruiert.
  • Das Gepäcknetz verschraubt.
  • Vorhänge und Stoffe sind bestellt und eingebaut.
  • Die letzten Anstriche erledigt.

Einzig das Regal für den Wassertank ist noch in Planung. Hier grüble ich noch über die beste Lösung – aber pazienza, Geduld.


Warten auf den sardischen Frühling 🌦️

Der Frühling auf Sardinien lässt dieses Jahr auf sich warten: Viel Regen und ungewöhnlich kühle Temperaturen prägen die Insel. Aber ich freue mich darauf, meinen fertigen MiniCamper bald auf neue Abenteuer mitzunehmen – und die warme Jahreszeit kommt bestimmt!

Bis dahin: Der Camper ist bereit – und ich bin es auch. 🚐🌞hätte ich den Wagen für ein shooting aufgebaut, aber wie gesagt, das Wetter will nicht. Deshalb nur ein paar Schnappschüsse von zwischendurch.

Abschluss meines MiniCamper-DIY-Abenteuers 🚐✨

Sobald der Frühling endlich Einzug hält, werde ich euch natürlich mit weiteren Updates versorgen – denn auch mein MiniCamper steht niemals still!

Ich hoffe, meine kleine Erzählung hat euch genauso viel Freude bereitet wie mir dieses Abenteuer des DIY-Ausbaus. Wenn ich eins gelernt habe, dann: Probiert euch aus, seid kreativ und habt Spaß an euren Projekten!

Und falls ihr Fragen habt – fragt einfach!


Danke an 🚐🏕️

Ein besonderer Dank geht an:

  • Indiefairne @ YouTube – für die Fülle an Informationen und Inspiration, die meinen Ausbau erst möglich gemacht hat. Danke! 😊

Mein Werkzeug-Setup 🔧

Die meisten Tools hatte ich bereits in meinem Fundus:

  • Akkuschrauber (auch als Bohrmaschine nutzbar)
  • Stichsäge
  • Schleifmaschine & Schleifpapier
  • Holzschrauben in diversen Größen und Mengen
  • 2 Böcke für die Arbeitsfläche
  • Nähmaschine für Stoffarbeiten

Anschaffungen für den Ausbau 🛠️

Für den Ausbau habe ich einige Materialien ergänzt, alles mit kleinem Budget:

  • Holz-Bodenplatte
  • Aluminiumleisten für Ein- und Ausstiege
  • Scharniere: Für Sitzbänke und Bettklappen
  • Magnete: Zum Befestigen der Verdunkelungsstoffe
  • 4 Klappscharniere für die Bettfüße
  • Metallschrauben, Haken & Karabinerhaken
  • 4 x 2 m BioBaumwollstoff: Für die Fensterverdunkelung
  • Gepäcknetz: Für die Matratzenlagerung unter dem Dach während der Fahrt
  • WC-Eimer: Mit Katzenstreu und Tüten
  • Matratzen

Gesamtkosten: ca. 200 Euro


Noch geplante Ergänzungen:

  • Kleines Van-Zelt: Für die Seitentür – als erweiterter Wohnraum.
  • Mobiles Solarsystem: Für autarke Stromversorgung auf längeren Reisen.

Bis bald und viel Spaß bei euren Projekten – eure Anja! 💛🌞

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Einladung zum sardischen Osterschlemmern 🐰

seid Ihr über die Ostertage auf Sardinien? Zufällig im Norden? Wollt Ihr euch mal typisch sardisch zum Osterfest verwöhnen lassen? Dann nichts wie hin, in der Quercia della Gallura bei Luogosanto findet am Ostersonntag, 17.4. und am Ostermontag, 18.4. je ein tolles Festessen statt.

Euch erwartet ein feines, typisch sardisches Ostermenü mit vielen hausgemachten Spezialitäten. Start ist jeweils um 12.30 Uhr, die Reservierung ist notwendig. Weiter unten alle Info’s.

Antipasti – Vorspeisen

Tris di Affettati misti della casa – Mix aus hausgemachte Wurstwaren (Salami, Pancetta, Schinken, Guanciale und die typisch sardische Salsiccia)

Verdure alla Griglia – gegrillte Gemüse

Involtini di Carasau al Pecorino – Röllchen von Pane Carasau mit Pecorinokäse

Misto Formaggi – gemischte Käseplatte

Fagioli e pulpeddi – Bohnen mit Speck

Ricotta fresca – frischer Ricottakäse

Coratella di Agnello e Maialino in tegame – Coratella vom Lamm & gedünstetes Spanferkelchen


Primi – erste Hauptspeise

Zuppa Gallurese – der gallureser Brotauflauf

Maloreddus sardi alla Campidanese – Maloreddus Nudeln auf Campidanese Art


Secondi – zweite Hauptspeise

Maialino alla spiedo al profumo del mirto – Spanferkel am Spies nach Art des Chefs

Agnello sardo alla campidanese – Lamm campidanese Art


Contorni – Beilagen

Patate al forno – Ofenkartoffeln


Dolce – Nachspeise

Formagelle sarde e colomba – Käsetörtchen & Osterkuchen

dazu sind Wasser, ½ l Rotwein pro Person & Kaffee enthalten

Der Preis: 40,– Euro pro Person. 

Die Daten:

Sonntag, 17. April 12.30 Uhr (es sind noch Plätze verfügbar)

Montag, 18. April 2022 12.30 (fast ausgebucht)

Reservierung an Laura, whatsapp +39 340 124 5373


Buchrezension: „Sardinien – 50 Tipps abseits der ausgetretenen Pfade“ 📚🌿

Sardinien ist zweifellos eine der schönsten Inseln Europas und ein Reiseziel, das weit über seine berühmten Strände hinaus begeistert. Doch wie entdeckt man die weniger bekannten, aber ebenso faszinierenden Seiten dieser Insel?

Dieses äußerst handliche Reisebüchlein verspricht genau das: Sardinien abseits der ausgetretenen Pfade zu erleben. Und ja, es hält, was es verspricht!

Wenn ihr Sardinien fernab der bekannten Touristenattraktionen entdecken möchtet, dann führt kein Weg an diesem Buch vorbei. Die Autorin Andrea Behrmann, die seit über 30 Jahren auf Sardinien lebt, teilt auf 253 Seiten ihre persönlichen 50 Geheimtipps. Mit einem liebevoll zusammengestellten Mix aus Rundtouren, Abstechern und Sardinien-Highlights lädt sie ein, die Insel von einer ganz anderen Seite zu erleben.


Was dieses Buch besonders macht:

  • Echte Insidertipps: Die Wahlsardin Andrea Behrmann nimmt euch mit in ihre Lieblingsregionen – in unbekannte Ecken, die oft selbst Sardinien-Fans überraschen.
  • Frischer Stil: Die Texte sind kurz, prägnant und unterhaltsam geschrieben, sodass jede Seite Lust macht, sofort die Koffer zu packen.
  • Für Neulinge und Profis: Die Rundtouren sind nach Regionen gegliedert und bieten sowohl für Sardinien-Einsteiger als auch für Kenner spannende Entdeckungen.
  • Mehr als nur Tipps: Neben den Touren gibt es interessante Einblicke in die Kultur, Traditionen und das Alltagsleben auf Sardinien.

Warum ich das Buch empfehle:

Andrea Behrmanns authentischer Stil und ihr Blick für die kleinen Details machen das Buch zu einem echten Schatz für alle, die Sardinien in seiner Ursprünglichkeit erleben möchten. Selbst als jemand, der seit Jahren auf der Insel lebt, habe ich in diesem Buch noch neue Orte entdeckt, die mich sofort inspiriert haben.


Fazit:

Dieses handliche Büchlein ist ein Must-have für Sardinien-Entdecker. Es porträtiert die Insel abseits der Touristenpfade und macht Lust, die Rundtouren direkt selbst zu erleben. Ideal für Anfänger und Fortgeschrittene – und eine tolle Ergänzung zu jeder Sardinien-Reise.

➡️ Empfehlung für alle, die sich gern entführen lassen möchten. 🌟


Buchdetails:

  • Titel: Sardinien – 50 Tipps abseits der ausgetretenen Pfade
  • Autor: Andrea Behrmann, Paolo Succu
  • Verlag: 360° Medien Verlag, Mettmann
  • Erscheinungsjahr: 2021
  • 1. Auflage
  • ISBN: 978-3-96855-277-4
  • Preis: 14,95 Euro

Unbezahlte Empfehlung – von Herzen empfohlen! 🌿📖


Sardinien – Einreise in Corona Zeiten

Ab 1. April 2022 gelten neue Corona Regeln auf Sardinien und in Italien. Für die Einreise nach Sardinien hier heute die neusten Info’s 😉

1. April 2022 – die Infektionszahlen sind auch auf der Insel im ständigen Auf und Ab. Offiziell ist die Insel aber kein Hochrisiko Gebiet mehr.

Ab April werden deshalb auch auf Sardinien für Bars, Geschäfte, im öffentlichen Leben, die strengen Corona Regeln etwas abgestuft. Der Greenpass wird voraussichtlich im Mai abgeschafft und in den meisten Bereichen gilt ab April deshalb auch nur noch die 2 G Regel.

Ob, wie und wo, euch das den Zutritt garantiert, kann ich euch leider nicht raten. Denn einzelne Händler, Restaurants, Behörden und Unternehmen halten sich an strengere Corona Regelungen nach ihrem Ermessen. Wer sich also immer weiterhin an die Sicherheitsmaßnahmen hält, macht nichts falsch.

➡️ Auf die Insel kommt mit Schiff oder Flugzeug:

  • wer geimpft, genesen ist, oder einen negativen Corona Test und entsprechende Bestätigung, den italienischen Greenpass oder einen internationalen Impfausweis mit sich führt. Die Regelung gilt für alle Erwachsenen und Kinder.
    Lediglich Kinder bis zum 6. Lebensjahr sind von der Testpflicht ausgenommen.
  • Ungeimpfte Einreisende, sowie Kinder und Jugendliche von 6 – 18 Jahren müssen einen PCR Test, der maximal 72 Stunden oder Antigen-Schnelltest, der maximal 48 Stunden alt ist, vorweisen.
  • FFP 2 Maskenpflicht besteht weiterhin auf Fährschiffen und für Flughafen und Flieger
  • bei Nachweis von Fieber kann, die Einreise verweigert werden
  • die Fährschiffe werden weiterhin nicht mit voller Passagierauslastung fahren.

Auf der Insel gilt auch im April weiterhin:

  • FFP 2 Maskenpflicht in Geschäften, öffentlichen Verkehrsmitteln und geschlossenen Räumen
  • Mindestabstand zur nächsten Person: 1 Meter
  • Für den Zutritt in Geschäfte, die keine für den täglichen Bedarf notwendigen Waren anbieten gilt die 3 G Regel weiterhin.

Der EU-Impfpass wird überall als Nachweis anerkannt.

Mein Tipp damit nichts schiefgeht: Wer den EU Impfpass nicht hat, in der Regel umgeimpfte Personen, sollte sich frühzeitig um die Tests kümmern. Für April noch könnt Ihr euch für die Ein- oder Ausreise den Greenpass besorgen. Auf Sardinien bekommt Ihr den Pass in vielen Apotheken, ob der Service angeboten wird, ist jeweils angeschlagen. Die Apotheken führen außerdem auch den notwendigen Corona-Test durch und stellen Euch im Anschluß den Pass aus. Die Kosten variieren inselweit. Da es teilweise zu langen Wartezeiten kommt, solltet Ihr Euch frühzeitig auf jeden Fall um einen Termin in der Apotheke kümmern.

Adressen für Covid-Test & Green Pass

  • Fast alle Apotheken Inselweit

In Kürze

Einreisen darf wer:

  • Die Impfung gegen Corona bereits durchgeführt oder die Erkrankung überstanden hat, der Nachweis ist über das digitale EU Covid Zertifikat mit QR Code nachzuweisen.
  • Bei Anreise mit der Fähre vom italienischen Festland aus wird ein 3G-Nachweis verlangt. Der negativen PCR- bzw. Antigen-Test reicht nicht aus.
  • Auf dem Schiff ist das Tragen der FFP2-Maske vorgeschrieben, Ausnahme in der Kabine.
  • die Selbsterklärung zur Einreise in Italien ausdrucken und ausfüllen. Sie ist bei Einreise auf der Insel mitzuführen. Ihr könnt sie als pdf Dokument auf der Webseite des italienischen Außenministeriums downloaden, sie ist in Deutsch verfasst und Erklärt sich von selbst ➡️ Selbsterklärung zum downloaden

Im Krankheitsfall, für Rat und Tat

  • Dr. Cornelia Seifert
    Loc. Barabisa
    I-07020 Porto Pollo
    WEBSEITE
    Nach Terminabsprache steht euch unsere Deutsche Ärztin Dr. Cornelia Seifert ab Ostern 22 wieder für Notfälle, Fragen & Antworten zur Verfügung.

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Ältere Corona Meldungen

Stand 31. Mai 21Sardinien ist weiße Zone. Einreisende müssen sich nicht mehr in Quarantäne begeben. Wer kommen mag, darf wieder unsere wunderbare Inselluft schnuppern.


Einreisen darf wer:

  • den Covid Test spätestens 48 Stunden vor Abflug mit negativem Ergebnis durchgeführt zu hat
  • sich ansonsten verpflichtet, innerhalb von 48 nach Ankunft einen Schnelltest durchzuführen (in bestimmten Bereichen in Häfen und Flughäfen stehen Stellen dafür bereit);
  • oder die Impfung gegen Corona bereits durchgeführt hat;
  • download und Registrierung der App Sardegna Sicura (Download im App Store bei Google & Apple)
  • Online-Formular der sardischen Region registrieren und eine Kopie des Registrierungsbelegs zusammen mit der Bordkarte und einem gültigen Ausweis einreichen. (Link weiter unten im Text, dazu meine Übersetzungshilfe zum downloaden)
  • bei positivem Ergebnis oder Verdachtsfall seid Ihr verpflichtet Euch für 10 Tage in Quarantäne zu begeben. Euer Gesundheitsamt im Heimatland ist zu benachrichtigen.

Einreise nach Sardinien – App & Dokumente

Sardegna Sicura App – Online im Apple oder Google App Store downloaden, installieren, registrieren, ausfüllen.

Selbsterklärung ausdrucken und ausfüllen. Sie ist bei Einreise auf der Insel mitzuführen. Ihr könnt sie als pdf Dokument auf der Webseite des italienischen Außenministeriums downloaden, sie ist in Deutsch verfasst und Erklärt sich von selbst ➡️ Selbsterklärung zum downloaden

Anmeldung für die Einreise nach Sardinien online auszufüllen. Sie ist derzeit nur in italienisch verfügbar. Als Übersetzungshilfe habe ich Euch ein pdf Dokument ausgearbeitet. ⬇️


Damit der Inzidenzwert weiter niedrig bleibt, bittet die sardische Regierung, aus Rücksicht auf die Risikogruppen die geltenden Vorsichtsmassnahmen weiterhin einzuhalten: Maske, Abstand, regelmässige Desinfektion der Hände etc.


Für SardinienBesucher gelten ab dem 8. März 2021 neue Regelungen.

Vor Antritt der Reise muß sich jeder über das Online-Formular der sardischen Region registrieren und eine Kopie des Registrierungsbelegs zusammen mit der Bordkarte und einem gültigen Ausweis einreichen. (Link folgt weiter unten im Text, dazu die praktische Übersetzungshilfe zum downloaden)


Ihr bestätigt mit der Einreichung eine oder mehrere der folgenden Optionen:

  • die Impfung gegen Corona durchgeführt zu haben;
  • den Covid Test spätestens 48 Stunden vor Abflug mit negativem Ergebnis durchgeführt zu haben;
  • innerhalb von 48 nach Ankunft einen Schnelltest durchzuführen (in bestimmten Bereichen in Häfen und Flughäfen);
  • bei positivem Ergebnis oder Verdachtsfall seid Ihr verpflichtet Euch für 10 Tage in Quarantäne zu begeben. Euer Gesundheitsamt im Heimatland ist zu benachrichtigen.

Neue Öffnungszeiten für die weiße Zone

  • Restaurants bis 23 Uhr
  • Bars, Pubs, Cafés bis 21:00 Uhr

Es gelten weiterhin folgende Auflagen:

  • Ausgangssperre von 23:30 bis 5:00 Uhr, als Ausnahmen gelten berufliche Gründe (mit Nachweis), gesundheitliche oder unaufschiebbare Notwendigkeiten.
  • Versammlungsverbot an Schulen, auf Plätzen und öffentlichen Straßen, Promenaden oder an Aussichtspunkten.
  • Einhaltung des Mindestabstands von mindestens einem Meter und Maskenpflicht (ausgenommen Kinder unter 6 Jahren und Menschen mit bestimmten Behinderungen)
Ein Lichtstrahl in Corona Zeiten

Ich hoffe mein Beitrag konnte Euch ein wenig weiterhelfen – ich werde ihn sofort aktualisieren,
wenn sich an der Situation etwas ändern sollte. ❤️

Wenn Ihr Fragen habt, einfach gerne Fragen.

Bleibt gesund und ci vediamo

Eure Anja 🙋🏼‍♀️

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Spanien 🇪🇸, Jakobsweg Camino Frances

Oktober 2019 – Die Saison ist rum und Pilgern steht auf dem Programm. Mein erster Pilgerweg ist erwählt: Camino Frances der Jakobsweg von Saint-Jean-Pied-de-Port an der französischen Grenze, nach Santiago di Compostela. Es war eine Hardcore Erfahrung für mich, meinen Körper und ganz besonders und meine armen Füsse. Ich die hochzeitplanende Schlappi-Frau, zu Fuß durch Nordspanien auf den Spuren des Heiligen Jacobus.

Hört sich blöd an aber der Weg hatte mich persönlich gerufen, immer wieder mal, lange Jahre. Daran hatte ich keine Zweifel. Und im Sommer 2019, hat er praktisch nach mir geschrien. Gute Zeiten mit meinen Hochzeitspaaren aber privat lief alles ziemlich aus dem Ruder. Ein Cut mußte sein, zur Ruhe kommen, Zeit nur für mich, zum nachdenken, grübeln und um wieder nach Vorne blicken zu können. Im Oktober 2019 war es dann so weit, ich habe mich auf den Weg der Wege gemacht.

Zu Fuß von Sardinien, mit Pilgerpass und viel zu viel Zeugs in einem 13,5 kg schweren Rucksack. Sardinia to Santiago – von Sardinien nach Santiago de Compostela. Und nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln, kein Flieger für mich, grüner Fußabdruck und so.

Gefreut, gelacht, geheult, geflucht – aber nach meinen Kindern, das tollste Abenteuer meines Lebens. Der Weg meines Lebens. ¡Buen Camino! 👣

Knapp 1.000 km – der Camino Frances. Die nette Karte gibt es bei Ideas Peregrinas – online

Camino Frances 2019 👣👣

Mein Abenteuer beginnt am 21. Oktober, ich und mein roter Rucksack nehmen die Nachtfähre um 22.00 Uhr von Porto Torres nach Genua. Ankunft dort, früh am nächsten Morgen und direkt weiter mit dem Zug die Küste entlang nach Nizza. Der nächste Umstieg am Bahnhof dort in den Nachtbus nach Bordeaux, wo ich mit dem Sonnenaufgang eintreffe.
Um 9 Uhr geht’s weiter, der nächste Zug nach Gare de Bayonne und nun fahre ich für zwei Stunden durch nordfranzösischen Küstennebel. Leider, denn gerne hätte ich die Landschaft gesehen. Aber irgendwie spiegelt der Nebel den Zustand in meinem Kopf. Auch Bayonne liegt in dickem Nebel, die geplante Mittagspause dort erspare ich mir und nehme sofort den kleinen Bummelzug zum Tagesziel und dem Startpunkt meines Jakobsweges, Saint-Jean-Pied-de-Port, in den französischen Pyrenäen im wilden Baskenland. Mehr über Saint-Jean-Pied-de-Port bei Wikipedia

Saint-Jean-Pied-de-Port

Schon die Fahrt mit dem Bummelzug nach Saint-Jean entführt mich in eine andere Welt. Die wissen warum sie im Zug große Panoramafenster eingebaut haben, denn die Landschaft ist umwerfend schön. Der Nebel verschwindet und stets entlang an einem kleinen glasklaren Fluss, tauche ich ein in diese saftig-grüne Berg– und Hügellandschaft. Wie in einem Märchen empfinde ich dieses Grün, so ganz der Gegensatz zum vertrocknet gelben Sardinien, nach einem langen heißen Sommer.

Im Zug sind nun endlich auch die ersten anderen Pilger zu sehen. Ich bin wohl der einzige Jakobsweg-Newbie, denn die Gesprächsfetzen die ich mitbekomme handeln von vergangen, gelaufenen Jakobswegen. Ich enthalte mich und bestaune weiter diese Traumlandschaft.

Vom Bahnhof in Saint-Jean angekommen folge ich den Profi-Pilgern in den mittelalterlichen Dorfkern, dort habe ich bei Esteban in seinem alten Fachwerkhaus mein schnuckeliges Zimmer mit Prinzessinenbett für die Nacht reserviert. Es ist Mittag, ich habe Hunger und so kehre ich vorher noch im erst Restaurant auf dem Weg dorthin ein. Und hier gibt es dann mein erstes echtes (extrem köstliches) Pilgermenü für 12,– Euro inklusive Getränke. Feine Sache. Es ist der 23.10.2019 – morgen gehts los.

Saint-Jean ist ein sehr sehr niedliches Dorf und absolut einen Besuch wert, gleiches gilt für mein Zimmer bei Esteban. Sein Haus liegt direkt am Jakobsweg und mein Zimmer hat Ausblick auf den Pilgerkrimskramsladen direkt gegenüber, wo ich mir auch den meinen (obligatorischen) Pilgerstock besorge. Das muß sein.

Am Nachmittag steht der Besuch im Pilgerbüro an. Ich werde registriert, bekomme von der freundlichen Dame meinen ersten echten Stempel in meinen Pilgerausweis und allerlei Infomaterial für meinen Weg nach Santiago. Morgen ist der letzte Tag, an dem auch der berüchtigte knapp 1.100 m hohe Ibañeta-Pass, hoch oben in den Bergen der Pyrenäen noch geöffnet ist, die Route Napoleon. Das Wetter wird jetzt Ende Oktober zu unberechenbar und für die Überquerung zu gefährlich. Schon viele Pilger haben sich da oben verirrt und viele ihr Leben gelassen. Ich freu mich, dass ich noch über den Pass laufen darf.

Am Abend besuche ich dann noch die Pilgermesse in der kleinen Kirche Notre-Dame-du-Boût-du-Pont, stecke meine Kerzen und meine Gedanken zu den anderen. Irgendwie kehrt in mir Ruhe ein. Es wird dunkel, ich gehe in meine Unterkunft, falle in mein feudales Bett und schlafe ziemlich schnell ein.

Die Etappen

24.03. Saint-Jean-Pied-de Port nach Ronchesvalles 27 km

Um sechs Uhr morgens weckt mich ein Toc Toc auf der Straße, das auf meinem Weg ein ständiger Begleiter wird. Unter meinem Zimmerfenster wandert der erste Pilger Richtung Ortsausgang. Sein Pilgerstock klackt im Takt seiner Schritte auf dem Kopfsteinpflaster. Ich packe meinen Rucksack und lasse mich in der großen gemütlichen Küche bei Esteban noch mit Kaffee und Frühstück verwöhnen. Danach geht es auch für mich los.

Durch das Dorf, den Berg hinab hole ich mir zuerst bei der Bäckersfrau meinen Proviant. Meine Füsse folgen wie in Trance, dem Kopfsteinpflaster durch das Dorf, dann über den kleinen Fluss Nive und jetzt wird’s ernst. Die Wegzeichen des Jakobsweges tauchen auf. Die Muschelschale und der gelbe Pfeil, sie werden meine Wegzeiger nach Santiago di Compostela, die nächsten 900 km oder so.

Bald steigt der Weg an, stetig. Habe ich die ersten 2 – 3 km noch keine Zweifel, dass ich das alles schaffen werde sinkt mein Mut schon nach dem nächsten Anstieg, der wieder steiler ist als der vorherige. Kurve – Anstieg – Kurve – Anstieg, so wiederholt sich das. Kilometer um Kilometer, gefühlt Meter um Meter. Meine Oberschenkelmuskeln verkrampfen. Hab ich Magnesiumtabletten dabei? Und war es im Tal noch einigermassen erträglich warm, setzt an der Kreuzung zur Passstraße jetzt auch noch Nieselregen ein. Der erste Einsatz für mein Regencape steht an und während ich versuche mir das flott überzuziehen, überholt mich laut schwatzend eine, im Gegensatz zu mir, quicklebendige Pilgertruppe. Ein Pilger ist tatsächlich mit offenen Wandersandalen ohne Socken unterwegs. Luft- und Kraftlos folge ich der Truppe in meinem Schneckentempo hinterher.

Irgendwann auf ca. 900 Höhenmetern und nach gefühlt tausend Kilometern überquere ich am Bentarte-Pass, die Grenze nach Spanien. Pilger überholen mich ständig und nach jeder Kurve folgt wieder ein neuer Anstieg. Das Nervt. Zwei Hirtenhunde ziehen mit einer Schafherde an mir vorbei, nie habe ich so riesige Glocken an den kleinen Tieren gesehen. Meine Finger sind eingefroren und klamm, Bäume gibts hier keine mehr. Es ist zu hoch, es gibt nur noch grüne Wiesen durch die sich der Weg, soweit das Auge reicht, bergauf schlängelt.

Irgendwann hab auch ich den höchsten Punkt überwunden, der Weg ist durch den Nieselregen komplett aufgeweicht und am geschichtsträchtigen Rolandsbrunnen ist das Schlimmste wohl geschafft. Hier muß ich eine immens große Matschpfütze am rechten Rand umgehen, neben mir geht es steil bergab. Mitten in der Pfütze sehe ich aber die Hacke einer Wandersandale aus dem Schlamm ragen und frage mich, wie der Besitzer hier wohl weitergekommen ist. Der Sandalenträger ist aber weit und breit nicht zu sehen ist, er wird eine Lösung gefunden haben.

So steil wie es vorher bergauf ging, geht es jetzt bergab. Die Wiesen werden rar, herbstlich bunte Laubwälder schützen mich jetzt zumindest ein wenig vor dem immer noch nieselnden kalten Nieselregen. Der Weg ist oft rutschig und steil, nicht immer gut gekennzeichnet und jetzt endlich der erste Mal an diesem Tag hole ich ein paar Pilgerinnen ein. Für den weiteren Abstieg schließe ich mich gerne an, denn es tut gut ein wenig zu reden. Alle sind ziemlich kaputt, meine Beine zittern und sind so kraftlos wie nie. Nach irgendeiner Biegung dann, sehen wir das Ziel des Tages, die Klosteranlage von Roncesvalles. Im Jahr 1132 durch den Bischof von Pamplona gegründet, war ist sie immer schon wichtige Station zur Einkehr für die müden Pilger. Die Anlage ist toll renoviert und trotz der imposanten Größe gut geheizt und kuschelig warm.

Ich bekomme von den netten Gastgebern ein Bett im Schlafsaal zugewiesen um 22.00 Uhr ist Zapfenstreich. Ich genehmige mir eine heiße Dusche und beziehe meine Koje. Danach ein mässig gutes Abendessen. Doch der krönende Abschluss des Tages ist die Pilgermesse in der Iglesia Colegial de Santa María, im Anschluß eine Führung durch die prächtige Kirche, die Katakomben und die Klosteranlage durch einen sehr netten Klosterbruder, der uns die wunderbare Akustik im Königsgrab singend vorführt.

Zurück im Schlafsaal zähle und versorge noch die Blasen an meinen armen Füssen, wie erschlagen falle ich in einen tiefen Schlaf. Buona notte.

Man sagt, der erste Tag auf dem Jakobsweg beginnt wie das Leben: Man wird schmerzlich hinein geboren.

Fortsetzung folgt..

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Casetta Eugenia

Nordsardinien, Inland zwischen Luogosanto und Arzachena – ein alter renovierter Heustall euer Feriendomizil im Grünen für 1 – 2 Personen + Zeltplatz mit Infrastruktur 😁🌻

Ein ausgebauter heller luftiger Heustall mit dicken Granitmauern umgeben von purer Natur und grünen Hügeln. Ein kleines Träumchen für die, die minimalistisch stylish den ganz besonderen Sardinienurlaub wünschen. Minimalschick meets Licht. Große Fenster, weiß getünchte Wände, Granit & duftendes gewachstes Holz, urgemütlich sardisch.

Das kleine Häuschen ist eine Oase der Ruhe und ganz besonders für Alleinreisende oder Paare geeignet. Auch ist es für längere Aussteiger Aufenthalte zu empfehlen. Und wie es sich für ein echtes sardisches Häuschen gehört ist es durch die dicken Granitsteinmauern in den Sommermonaten wunderbar frisch. 

Lage

Casetta Eugenia liegt in Nordsardinien, im Herzen der Gallura, zwischen Luogosanto (ca. 6 km) und ca. 7 km von Arzachena. Garantiert ist den Gästen eine absolut ruhige Lage und dennoch schnelle Erreichbarkeit der schönsten Strände und Sehenswürdigkeiten die Nordsardinien zu bieten hat. Das Häuschen ist sehr hübsch eingewachsen von altem Baumbestand, mit herrlichem Blick in die Hügellandschaft der Gallura und umgeben von vielen Hektar Mittelmeermacchia, Kork- und Steineichenwäldern, bietet das Häuschen absolute Entspannung für Naturliebehaber und Ruhesuchende. Eugenie, Eure Gastgeberin ist mein Inbegriff für grünen Daumen. Sie hat ein sardisches Naturgrundstück in eine traumschöne Naturoase mit blühenden Blumen, Bäumen, Sträuchern und Gemüse verwandelt. Als Fremdenführerin kennt sie Sardinien und alle Landesteile. Sie steht Euch mit Rat, Tat, Insider- und Ausflugstipps zur Verfügung.

Das Häuschen

Das Häuschen ist aus Granit gebaut und hat mindestens ein Jahrhundert unter den Schindeln. Es besteht aus einem geräumigen Schlafzimmer und durch das große Doppelfenster direktem Zugang auf die Terrasse und in die grüne Natur. Rustikal, minimalistisch mit Naturholzmöbeln ist das Häuschen eingerichtet, wohnlich gemütlich. Im kleinen Holzanbau befindet sich die praktische Küchenzeile, nebenan Dusche und WC. Im Außenbereich unter alten schattigen Olivenbäumen stehen Sitz- und Gartenmöbel. Ich finde das Häuschen ist Ideal für 1 – 2 Personen. 

Alles Notwendige für Euren Urlaub ist vorhanden: Bei Eurer Ankunft erwartet Euch ein gemachtes Bett. Hand-, Bade- und Küchentücher liegen ebenfalls bereit. In der Küche und im Kühlschrank finden die Gäste alles Erforderliche für Frühstück und einige Grundnahrungsmittel für den täglichen Bedarf: frische Eier von den eigenen Hühnern, Gemüse aus dem Gemüsegarten, hausgemachtes Olivenöl, Trinkwasser und ein Gläschen Wein fehlen nicht. 


Weiterhin befindet sich unter den schattigen Bäumen ein kleiner Zeltplatz für ein Doppelzelt mit aller für einen SardinienUrlaub notwendiger Infrastruktur. Küchenzeile, Bio-Toilette und Außendusche.

Casetta Eugenia ist der Urlaubsort für Menschen, die an einem privaten, ruhigen Platz mit viel Natur rundum ihren Urlaub und Sardinien leben möchten. Der Garten ist wunderschön. 17 Hektar Grund erlauben ebenfalls, einen verträglichen Hund mitzubringen. Ein kleines Zelt kann ebenfalls ausgeliehen werden.


Mietpreise

pro Nacht 80,– Euro (Belegung 2 Personen) – Mindestaufenthalt 3 Übernachtungen
pro Nacht 45,– Euro (Belegung für 1 Person) – Mindestaufenthalt 7 Übernachtungen

Kind pro Übernachtung 10,– Euro

inkl. Brot, Butter, Marmeladen, Wasser, Kaffee, Tee, Weinflasche zum Empfang, Toilettenpapier und Grundausstattung in der Küche

Im Preis enthalten
Bett/Bad und Küchenwäsche für 1 Woche, Wechsel 30,– Euro/Set
Strom / Gas / Wasser

Wir erbitten 200,– Euro Barkaution

Freizeit

Eugenie’s Sardinien Tipp: Mein Lieblingsplatz ist mein ist mein Paradies daheim. Wenn ich Sardinien erkunde, dann ist die sardische Archeologie meine grosse Liebe. Meine Lieblingsorte: Als Erstes die Nuraghe Santu Antine in Torralba, sie ist Einzigartig in ihrer Form! Dann der Altar S’altare de Santu Istèvene (Artikel in Bearbeitung) bei Oschri, ein Kraftort der Emotionen freisetzt. Dann der Domus de Janas Sant‘ Andria Priu bei Bonorva.

Luogosanto

Das Häuschen liegt auf dem Gemeindegebiet von Luogosanto, ca. 6 km außerhalb. Reisetipps, Sehenswertes, Links und Shopping in Luogosanto lest Ihr in meinem Artikel – Luogosanto.

Costa Smeralda

In 30 Minuten Fahrtzeit mit dem Auto liegt der Küstenabschnitt für den Sardinien weltweit bekannt ist. Die Costa Smeralda: Im Sommer Treffpunkt der Reichen und Schönen der Welt. Ganzjährig Anziehungspunkt der Liebhaber des kristallklaren und in allen Türkis- und Blautönen schimmernden Meerwassers. Der Hauptort Porto Cervo ist 10 Fahrtminuten mit dem Auto entfernt, in lauen Sommerabenden könnt Ihr dort nach Lust und Laune shoppen oder nur auf der Piazza flanieren.
Sehenswert sind die vielen kleineren und größeren schneeweißen Sandstrände der Costa, wie Rena Bianca, Liscia Ruja, Razza di Juncu, Celvia oder Capriccioli, Romazzino und der Spiaggia del Principe. Oder wie wärs mit ein bisschen Kultur und der Besichtigung der extravanten Kirche Stella Maris etwas außerhalb von Porto Cervo.

Was auch immer Ihr vorhabt, ab Mai bis in den November hinein, Badezeug und Schnorchelausrüstung einpacken. Ganz wunderbar ist auch das superniedliche Bergdorf San Pantaleo, ebenfalls nur 15 Fahrtminuten entfernt. Ein Dorf gespickt mit den Bauernhäusern für die Nordsardinien, die Gallura bekannt ist und die als Planungsvorlage für viele Villen der Costa Smeralda dienten. Die Stazzi. Vom Frühjahr bis in den Herbst, findet jeden Donnerstag in San Pantaleo ein ausgezeichneter Handwerkermarkt statt. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. La Maddalena, das für seine atemberaubende Naturschönheit bekannte Archipel liegt ebenfalls direkt quasi vor der Haustür und ist über Palau (25 Minuten), von dort dann mit der Fähre schnell erreichbar. Baden, Biken, Bootstouren, Tauchen, Delfinwatching und vieles mehr. Baia Sardinia ein nettes Dorf mit vielen Restaurants, Beachclubs und einladender Piazza über den Hügel und Cannigione sind ebenfalls in 15 bzw. 20 Fahrtminuten erreichbar. Hier gibt es vom Frühjahr bis in den Herbst hinein jeden Abend Nachtmärkte die zum Bummeln und Shoppen einladen.

In Kürze:

  • kleines Steinhaus auf Privatgrundstück
  • Platz für 2 Personen – + Zeltplatz außen
  • April bis Ende Oktober
  • privates Grundstück
  • 30 qm Wohnfläche
  • 1 Wohn-Schlafzimmer mit Doppelbett
  • Küche
  • Dusche, Toilette
  • schönes großes Naturgrundstück

Gut zu wissen:

  • wir empfehlen Mietwagen
  • gut erreichbar
  • Mountainbike, Biketouren
  • die Vermieterin spricht Deutsch, Englisch, Italienisch, Holländisch
  • Haustiere auf Anfrage

Entfernungen

  • Olbia Flughafen – 50 km
  • Costa Smeralda – 20 km
  • Arzachena – 7 km
  • Luogosanto – 6 km
  • San Pantaleo – 22 km
  • Alghero Flughafen – 120 km
  • Santa teresa Gallura – 30 km
  • Palau 25 km
  • La Maddalena (über Palau) 25 km
  • Tempio 35 km
  • Einkaufen 6 km
  • Restaurant 6 km

Möchtet Ihr ein paar schöne Tage in diese traumsüssen Ferienhäuschen verbringen? Dann sendet mir doch bitte das Formular ausgefüllt zurück und ich werde Euch umgehend ein Angebot unterbreiten.

BUCHUNGSANFRAGE Ferienhaus Casetta Eugenia

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Spanien, Sevilla 🇪🇸

Ich sitze am Ufer des Flusses mit dem für mich unaussprechlichen Namen: Guadalquivir. Am Nachmittag liegt die Seite des Stadtteils Triana im Schatten und bin tatsächlich froh noch nicht auf der Via de la Plata, meinem Pilgerweg zu sein. Nach all den Jahren gemütlichem sardischen Landleben habe ich mir ein paar Tage quirlige Stadt angetan und streife zu Fuß durch das schöne Sevilla.

In Sevilla startet einer der schönsten Pilgerwege Europas: die Via del la Plata. Eine alte Römerstraße die von Cadiz über Sevilia bis nach Santiago die Compostela durch einige sehenswerte spanische Städte führt. Sie ist eine, wenn nicht DIE große Kulturstrasse Europas und heute ist mein vierter Tag in Sevilla.

Es ist Anfang Oktober und heute ist das Thermometer auf über 34° gestiegen, ich mag die große Hitze nicht, bin froh dass ich mich nicht auf dem Weg bin. So genieße ich meine Auszeit mit Stadtbummel, leckerem Essen und jetzt ein paar Churros, die ich mir auf dem Weg zum Fluss gekauft hatte. Ein Spritzgebäck aus Brandteig, das wird hier an vielen Ecken frisch gemacht.

Sevilla

Die Hauptstadt Andalusiens soll eine der schönsten Städte der Welt sein. Da ich nicht viele Städte kenne und ich eigentlich auch kein Fan der Städte bin, ist Sevilla eine positive Überraschung. Viel grün und Bäume, wenig Autos in der Innenstadt, dafür mehr Fußgänger, Fahrräder, Roller und Pferdekutschen. Entsprechend wenig stinkt es nach Abgasen. Das ist sehr erfreulich.

Vor meiner Reise habe ich in den Karten gestöbert und gesehen, dass sich hier eine Sehenswürdigkeit an die andere reiht, Museen, Kirchen, Parks und Schlösser. Also werde ich viele nette Dinge entdecken können. Außerdem hab ich vom Weg vom Bahnhof zum Hostel viele Bars und Restaurants entdeckt. Für das leibliche Wohl ist also auch gesorgt.

Bis ins letzte Detail exakt Planen ist in meinem Job als Wedding Planerin ja unumgänglich, also vermeide das im Urlaub. Es nervt mich und so lasse ich mich in meine Tage hier treiben. Losziehen, wohin mich meine Füße tragen.

Die Kathedrale von Sevilla

Tag 1 – Kathedrale, Giralda und Alcazar

Direkt am ersten Tag führt mich mein Weg auf dem Platz der großen Kathedrale von Sevilla, daneben La Giralda, dem Glockenturm. Direkt in der Nähe, an einer imposanten Steinmauer und die Puerta del Leon der Eingang in den Real Alcazar, dem Königspalast im maurischen Stil. Jetzt im Oktober und zur ersten Öffnungszeit um 9.30 Uhr ist nicht viel los.

Märchenhafte Gärten, große und kleine Innenhöfe, mit Mosaiken, Gold und Silber verzierte Säle. Ja, das hat sich gelohnt. Gegen 11 wird es voll und ich flüchte. Infos und Tickets auf der offiziellen Webseite:

Fortsetzung folgt… 😍🚶🏼‍♀️