Luogosanto – Das Herz der Gallura

Wenn man an Sardinien denkt, kommen einem oft sofort die schneeweißen Strände und das kristallklare, blau-türkise Meer in den Sinn. Und ja, es stimmt, Sardiniens Strände sind ein wahrer Traum und ziehen jedes Jahr immer mehr Besucher an. Doch Sardinien hat noch eine ganz andere, weniger bekannte Seite, die besonders für wahre Liebhaber der Insel und für Naturfreunde einfach unverzichtbar ist: das Inland.

Das unbekannte Sardinien

Wer sich von den Küsten entfernt und die touristischen Hotspots hinter sich lässt, wird in das wahre Sardinien eintauchen – eine Insel, die nicht nur durch ihre Strände fasziniert. Hier zeigt sich das Sardinien, das oft im Schatten der glänzenden Küste übersehen wird: eine Welt der wilden Berglandschaften, malerischen Dörfer und einer Kultur, die tief in der Geschichte verwurzelt ist. Hier gibt es duftende Macchia (die typischen Mittelmeergestrüpplandschaften), weite Wälder, kristallklare Flüsse, versteckte Seen und atemberaubende Gebirgspanoramen.


Luogosanto – Ein Ort der Ruhe und Tradition

Heute möchte ich Euch eines meiner Lieblingsdörfer auf Sardinien vorstellen: Luogosanto.

„Locusantu“ im hiesigen Dialekt oder auf Deutsch „heiliger Ort“. Und tatsächlich, man sagt, das Land hier sei gesegnet, beständig und stark, so wie der Stein, auf dem das Dorf erbaut wurde – der Granit.

Luogosanto liegt 321 Meter über dem Meer, quasi angeklebt an die Flanken des Monte Juanni, dem Hausberg mit seinen markanten drei Gipfeln. Etwas mehr als 1.800 Einwohner zählt das Dorf und ist seit Jahrhunderten eines der wichtigsten Bergdörfer im Norden Sardiniens.

Die Menschen hier haben schon immer Wert auf Selbstgenügsamkeit gelegt: Die meisten Dinge des täglichen Lebens bekommt man direkt vor Ort. Luogosanto ist also ein echtes Beispiel für Unabhängigkeit und Tradition.

Umgeben von imposanten Granitbergen sind die Häuser des Dorfes größtenteils aus dem gleichen Material gebaut. Was das Dorf ausmacht, ist der starke Fokus auf alte Traditionengutes Essen, die Natur und eine besinnliche Ruhe. Gerade hier, wo der hektische Sommerbetrieb an den Küsten oft alles überrollt, taucht man in eine Oase der Gelassenheit ein.

Die Atmosphäre in Luogosanto ist fast spürbar ruhig und friedlich. Diese Ruhe nimmt man förmlich auf, sobald man den Ort betritt. Gastfreundschaft wird hier wirklich großgeschrieben – jeder, der nach Luogosanto kommt, wird herzlich willkommen geheißen.

Selbst im Hochsommer, wenn der Trubel an den Küsten steigt, ist es hier ein wenig so, als würde die Zeit langsamer vergehen. Wer also auf der Suche nach einem authentischen sardischen Erlebnis ist, abseits der Touristenmassen, ist in Luogosanto genau richtig.

Luogosanto – Ein Paradies für Naturliebhaber und Abenteurer

Luogosanto ist umgeben von wunderschön schattigen und immergrünen Stein- und Korkeichenwäldern, die sich weit ins südliche Inland ziehen. Diese Wälder erstrecken sich über Täler und Granitberge bis hin nach Tempio Pausania, dem Bischofssitz von Sardinien, und verleihen der Gegend eine faszinierende, unberührte Atmosphäre.

Trotz der Abgeschiedenheit ist das Meer nicht weit. Vom Aussichtspunkt an der Hauptkirche der Basilika della Nostra Signora di Luogosanto kann man das blitzende Blau des Meeres zwischen den Bergen erhaschen – ein herrlicher Blick, der zum Verweilen einlädt.

Hinter dem Dorf findet man sich wieder in einer Welt aus grünen Wäldern und Natur pur. Die Wälder sind reich an WildtierenWildschweine, verschiedene MarderartenFüchseVögelEulen und Falken sind hier zu Hause. Auch eine Vielzahl von Reptilien, wie ZauneidechsenSchlangen (alle ungiftig) und die sardische Landschildkröte sind hier heimisch. Diese Tiere finden in den ungestörten Wäldern ihren Rückzugsort.

Die Natur von Luogosanto bietet eine Fülle an faszinierenden KräuternVögeln und Insekten, die Liebhaber der Tier- und Pflanzenwelt begeistern werden. Auf Sardinien sind viele Arten noch zu finden, die anderswo in Europa bereits auf der Roten Liste stehen oder sogar ausgemerzt wurden.

Mit einer Fläche von 135 Quadratkilometern bietet das Gebiet rund um Luogosanto eine Vielzahl von Freizeitaktivitäten für Naturfreunde und Abenteuerlustige. Ob BikenWandernBouldern oder einfach durch das Dorf bummeln – hier gibt es viel zu entdecken und zu erleben. Im Dorf selbst lässt es sich wunderbar entspannen, bummeln, einkaufen und bei einem leckeren Eis die Sonne genießen.

Und dann ist da noch die Landschaft: Granitformationen, die die Umgebung prägen, ragen immer wieder aus dem Blätterdach der Wälder hervor und bieten atemberaubende Ausblicke. Bei klarem Wetter ist sogar Korsika zu sehen, die französische Nachbarinsel, die nur einen Katzensprung entfernt zu liegen scheint.

Luogosanto ist ein Juwel der Ruhe und Natur, wo die Zeit langsamer zu vergehen scheint und man die Schönheit von Sardinien auf eine ganz besondere Weise erleben kann.

Luogosanto – Ein Paradies zwischen Bergen und Meer

Sardiniens Strände und Luogosanto – Die perfekte Kombination:

Luogosanto bietet nicht nur atemberaubende Natur und ruhige Wanderwege, sondern auch eine hervorragende Lage, um die schönsten Strände Nordsardiniens zu erkunden. Die Costa Smeralda, bekannt für ihre luxuriösen Orte wie Porto Cervo, ist nur eine kurze Fahrt entfernt und ermöglicht es, die berühmten Strände der Insel zu genießen. Auch Rena Majore und Rena Matteo an der Nordwestküste sowie Porto Pollo für Windsurfer bieten traumhafte Möglichkeiten. Alle Strände sind in 25 bis 35 Minuten mit dem Auto von Luogosanto aus zu erreichen.

Nach einem sonnigen, vielleicht hektischen Strandtag empfängt das Dorf Luogosanto die Gäste mit der traditionellen sardischen Gastfreundschaft, die hier tief verwurzelt ist und für ihre Herzlichkeit und Ruhe bekannt ist.

Historische Schätze – Zeugen vergangener Zeiten:

Luogosanto hat eine Geschichte, die weit vor Christus‘ Geburt zurückreicht. Ein bedeutendes Zeugnis der antiken Besiedlung ist die Capanna delle Riunioni, eine nuraghische Versammlungshütte auf dem Monte Casteddu (14.-9. Jahrhundert v. Chr.). Diese archäologischen Überreste von kreisförmigen Steinhütten belegen, dass sich hier bereits um 2500 v. Chr. eine wichtige Ansiedlung befand. Ein faszinierender Ort, der die Geschichte und die frühe Kultur der Insel lebendig werden lässt.

San Trano und die Teufelsgrotte – Historische Landkirchen und ihre Legenden:

In der Umgebung von Luogosanto gibt es zahlreiche Landkirchen, die während des Mittelalters für die Gläubigen ein spirituelles Zuhause waren. Besonders hervorzuheben ist die Landkirche von San Trano, in der die Heiligen Nicola und Trano als Eremiten hausten. Diese historischen Kirchen sind nicht nur ein Zeugnis des religiösen Lebens auf Sardinien, sondern auch ein faszinierendes Ziel für Geschichts- und Architekturinteressierte.

Die Teufelsgrotte, die sich in der Nähe von San Trano befindet, ist ein weiteres bemerkenswertes historisches Ziel, das mit vielen Legenden und Geschichten rund um den Teufel und die frühen sardischen Kulturen verbunden ist. Hier könnt Ihr in die mystische Atmosphäre der Vergangenheit eintauchen und die geheimnisvolle Seite Sardiniens entdecken.

Ein Ort für alle Sinne

Ob Ihr nun die Ruhe der Berge genießt, die Strände entdeckt oder in die reiche Geschichte und Kultur Sardiniens eintaucht, Luogosanto bietet einen perfekten Mix aus Natur, Geschichte und Gastfreundschaft. Die Sanftheit der Umgebung, gepaart mit der kulturellen Tiefe, macht es zu einem der schönsten und ruhigsten Orte, um Sardinien abseits der bekannten Touristenpfade zu erleben.

Die Legende von Luogosanto – Ein heiliger Ort und seine mystische Geschichte

Die Geschichte von Luogosanto ist tief verwurzelt in Legenden, die den glauben und die Unerschütterlichkeit der ersten Siedler des Dorfes widerspiegeln. Es heißt, dass die ersten Eremiten, Nicola und Trano, die den Berg Monte Juanni bewohnten, mit unerschütterlichem Glauben eine Kirche im Ort errichten wollten. Trotz aller Widerstände – selbst der Teufel, der versuchte, sie mit Verlockungen vom Bau abzubringen, konnte sie nicht beirren. In einem Anfall von Wut soll er daraufhin in die Hölle hinabgefahren sein, und ein mystisches Zeichen blieb auf dem Felsen zurück: der Fußabdruck des Teufels in der Grotta del Diavolo.

An diesem heiligen Ort, wo der Teufel seinen Abdruck hinterließ, ist es der Überlieferung nach möglich, durch das Gebet des Avemaria und einem alten Ritus das böse Auge abzuwehren und sich vor bösen Mächten zu schützen. Ein Platz der spirituellen Bedeutung und magischen Kraft.

Die Eremiten Nicola und Trano sollen schließlich mit ihren eigenen Händen die ersten Mauern der Basilika von Luogosanto errichtet haben, die heute ein bedeutendes religiöses Wahrzeichen der Insel darstellt. Im Jahr 2008 wurde Luogosanto offiziell als Città Mariana anerkannt und damit gleichgestellt mit heiligen Orten wie Lourdes.

Die heilige Tür der Basilika wird alle 7 Jahre geöffnet und lässt die Geschichte der Eremiten und ihren Glauben lebendig werden. Es ist ein Höhepunkt für Pilger und Gläubige, die die spirituelle Bedeutung des Ortes erleben möchten.

Das Fest zu Ehren der Madonna am 7., 8. und 9. September ist das größte Ereignis in Luogosanto. Es ist ein farbenfrohes Fest mit Trachtenumzügenprächtig geschmückten Pferden, einem Jahrmarkt und großen Konzerten, bei dem die ganze Dorfgemeinschaft zusammenkommt, um die Madonna zu feiern. Das Fest wird jedes Jahr ein wenig größer und zieht immer mehr Besucher und Gläubige an. Ein unvergessliches Erlebnis für alle, die den geistigen Reichtum und die kulturelle Vielfalt Sardiniens erleben möchten.

Castello di Baldu – Ein historischer Rückzugsort

Etwa 2 km außerhalb von Luogosanto, auf einem malerischen Hügel, finden sich die Ruinen des Castello di Baldu – ein faszinierender Rückzugsort aus dem Mittelalter, der heute ein idealer Ort für einen besinnlichen und ruhigen Ausflug ist. Eingebettet in den Schatten alter Eichen, bietet dieser historische Ort nicht nur beeindruckende Ruinen, sondern auch eine wunderschöne Kulisse für ein Picknick oder einfach zum Entspannen. Wer hier verweilt, wird von der Geschichte des Ortes förmlich umarmt, während der Blick auf die umliegende Natur schweift.

Im Mittelalter war das Castello di Baldu der Wohnsitz von Prinzen Baldu, der mit einer deutschen Prinzessin vom Rhein verheiratet war. Ihre Verbindung ist heute noch in den Legenden des Ortes spürbar, und das Castello, obwohl nur noch ein Schatten seiner einstigen Pracht, erinnert an die edlen Familien und die Geschichte, die hier lebte.

Castello di Balaiana – Auf den Spuren des Mittelalters

Für diejenigen, die noch tiefer in die Geschichte des mittelalterlichen Sardiniens eintauchen möchten, ist das Castello di Balaiana eine ausgezeichnete Wahl. Etwa 6 km vor Luogosanto, wenn man aus Arzachena kommt, liegt das Castello di Balaiana auf einem Hügel und bietet nicht nur eine herrliche Rundumsicht auf das Umland, sondern auch eine spannende Reise in die Vergangenheit.

Der Aufstieg zur Burg führt über mehrere hundert Stufen, die einen herrlichen Ausblick auf das sardische Landfreigeben. Oben angekommen wird man mit einem atemberaubenden Panoramablick belohnt, der sowohl den Osten als auch den Westen Sardiniens umfasst. Diese Sicht war damals für die Verteidigung von unschätzbarem Wert, heute aber vor allem ein Ort für Entdecker und Geschichtsinteressierte.

Beide Castelli, das Castello di Baldu und das Castello di Balaiana, sind hervorragende Ziele für alle, die Sardiniens mittelalterliche Geschichte und wunderschöne Natur miteinander verbinden möchten.

Korkernte in Sardinien – Ein harter Job unter der Sonne

In den heißen Sommermonaten auf Sardinien wird eine der traditionsreichsten und zugleich anstrengendsten Arbeiten der Insel ausgeführt: die Korkernte. Während sich die Strände mit Sommertouristen füllen und die Temperaturen an die 40 Grad Celsius heranreichen, ist es für die Korkeichenwälder rund um das Dorf Luogosanto Zeit, ihre wertvolle Rinde zu verlieren.

Fachmänner, die mit scharfen DolchenÄxten und geübten Handgriffen ausgestattet sind, schneiden die Korkeichen. Sie ziehen große Korkplatten von der Rinde der Bäume, die im Sommer durch die Hitze von Baum und Rinde getrennt sind. Doch dieser Vorgang ist ein gefährliches Geschäft: Ein falscher Schnitt kann den Baum töten, und es darf nie zu viel Rinde entfernt werden. Zudem verteidigen WespenKäfer und Ameisen ihr Zuhause in der Rinde mit allen Mitteln, was die Arbeit noch anspruchsvoller macht.

Der Prozess ist exakt und anspruchsvoll – es geht nicht nur um das Abnehmen der Rinde, sondern um das richtige Timing. Nur im Hochsommer, wenn die Luftschicht zwischen Baum und Rinde optimal ist, lässt sich das Korkmaterial ohne Schaden ernten. Während der übrigen Jahreszeiten sind Baum und Rinde untrennbar miteinander verbunden.

Nach der Ernte wird der Kork in Tempio Pausania oder Calangianus in Fabriken weiterverarbeitet: Er wird dort gelagert, gekocht und zu den Korken verarbeitet, die weltweit die besten Weine verschließen und vor dem Verderben bewahren. Diese alte Handwerkskunst ist auf der Insel nach wie vor von großer Bedeutung und zeigt eine tiefe Verbindung zwischen Natur und traditioneller Sardischer Arbeit.

Die Korkernte ist ein faszinierender, wenn auch mühsamer Prozess, der nicht nur das Handwerk und das Handeln der Sardiner widerspiegelt, sondern auch die besondere Beziehung zur Natur, die hier in harmonischer Koexistenz mit der Landschaft gepflegt wird.

Hausmannskost in der Gallura – Die Zuppa Gallurese

Die Zuppa Gallurese ist ein traditionelles Gericht aus der Gallura, der nordöstlichen Region Sardiniens. Ursprünglich von Bauern aus übrig gebliebenem Brot, Käse und Fleischbrühe zubereitet, hat sich das Rezept im Laufe der Zeit verfeinert. Es besteht aus schichtweise geschichtetem Brot (meist Landbrot) und Käse (wie Pecorino oder Feta), das mit einer Brühe aus Schweine- oder Lammfleisch übergossen und im Ofen gebacken wird, bis die Oberfläche knusprig ist.

Früher ein Arme-Leute-Essen, hat sich die Zuppa Gallurese zu einem festlichen Gericht entwickelt, das heute für die Gastfreundschaft und Tradition der galluresischen Küche steht. Mein Rezept für euch findet Ihr hier

Die Landfeste in Luogosanto: Tradition, Gastfreundschaft und gutes Essen

Wer nach einem heißen Sommer Luogosanto besucht, kann großes Glück haben, eines der traditionellen Landfeste mitzuerleben. Diese Feste sind nicht nur ein Ausdruck der sardischen Gastfreundschaft, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und die tief verwurzelte Kultur des Dorfes. Ob das Ende des Winters, der Beginn des Sommers oder die Erntezeit – Feste gibt es immer, und sie sind tief in der Geschichte und Tradition verankert.

Feierlichkeiten und Traditionen

Schon Wochen vor dem Fest wird mit großem Eifer vorbereitet. Es werden Meterlange Tische und Bänke aufgebaut, und alles ist bereit für die gemeinschaftliche Feier. Der Aufwand ist gewaltig, aber das Zusammenkommen wird umso mehr geschätzt. Tanz und Musik hallen bis spät in die Nacht, und Gastfreundschaft wird hier großgeschrieben.

Die Menüs sind ein wahres Fest für den Gaumen: Rinder werden zu GeschnetzeltemWildschweine werden in Sugoverfeinert, und Spanferkel drehen sich über dem offenen Feuer. Fleisch, Pasta mit Sugo, dazu viel Wein – alles für die Gemeinschaft und die Tradition. Das Essen wird nach alter Tradition serviert, und wer in das Dorf kommt, ist stets herzlich eingeladen, mitzufeiern und sich an der großen Tafel zu bedienen.

Ein Stück echtes Sardinien

Bei diesen Festen wird nicht nur gegessen, sondern auch viel erzählt. Geschichten aus dem Dorf, von den Neugeborenenund den Verstorbenen des Jahres, über die Veränderungen im Dorf und all das, was das Jahr geprägt hat. Gemeinschaft und Austausch sind genauso wichtig wie das Festmahl. Es geht um Verbundenheit, um die Pflege von Traditionen und darum, miteinander zu feiern.

Die unermüdlichen Helfer – wie Biriu

Ein besonderes Augenmerk verdienen die Menschen, die mit ihrer Hingabe und Arbeit diese Feste möglich machen. Biriu, ein kleiner Mann, ist das perfekte Beispiel für die sardische Gastfreundschaft und Arbeitermentalität. Trotz seines fortgeschrittenen Alters und Rückenproblemen ist er Jahr für Jahr da, um die beste Rindfleischsuppe zu kochen und das Geschnetzelte zuzubereiten, das jeden zum Staunen bringt. Er hat das Kochen und Organisieren der Festlichkeiten über Jahre hinweg perfektioniert und ist zu einer Legende in der Gemeinde geworden. Und seine Tochter Giacomina hilft ihm nun bei der unermüdlichen Arbeit, die schon bei 5 Uhr morgens beginnt und oft erst nach Mitternacht endet.

In der dörflichen Küche geht es nicht nur um das Kochen, sondern um das Weitergeben von Wissen und die Liebe zum Handwerk. Diese Menschen, die sich für das Gemeinwohl einsetzen, haben das Herz und den Spirit von Sardinien in sich. Ihre Arbeit und Gastfreundschaft sind der wahre Schatz, den das Fest mit sich bringt.

Ein Stück echtes Sardinien erleben

Luogosanto bietet also nicht nur Ruhe und Natur, sondern auch einen tiefen Einblick in das wahre Leben auf der Insel, wo Traditionen und Gemeinschaft über Generationen hinweg bewahrt werden. Diese Feste sind nicht nur eine Feier, sondern ein Lebensgefühl, das jedem Besucher ein Stück echtes Sardinien näherbringt. Wenn Ihr also in den heißen Sommermonaten hier seid, haltet Ausschau nach einem dieser Landfeste und lasst Euch in die Gastfreundschaft und Kultur von Sardinien entführen.

Frühling, Sommer, Herbst und Winter in Luogosanto: Ein Jahr im Einklang mit der Natur

Im Frühling erwacht die Natur rund um Luogosanto in voller Pracht. Die Wälder, Wiesen und Weiden verwandeln sich in ein wahres Farbspektakel. Bunte Wildblumen und duftende Kräuter breiten sich aus und verströmen ihren intensiven Duft in die Luft. Die Sardinien-Fans können den Frühling schon riechen, sobald sie mit der Fähre in den Hafen einfahren. Der Duft der italienischen Strohblume (Helichrysum italicum), des wilden Lavendels und vieler anderer Pflanzen lässt die Seele der Insel lebendig werden.

Der Sommer bringt mit sich die typische mediterrane Hitze und das pralle Leben in und um das Dorf. Während die Küstenregionen von Touristen überflutet sind, bleibt das Inland ein friedlicher Rückzugsort. Hier genießen die Bewohner und Besucher eine besondere Ruhe und die Landschaft in all ihrer grünen Pracht. Die Wälder bieten Schutz vor der Sonne, und die Korkeichen werfen ihren Schatten auf den Boden, der im Sommer trocken und warm ist. Während der heißen Monate kann man oft den Geruch der Macchia (Mittelmeergestrüpp) in der Luft spüren – ein Mix aus Rosmarin, Thymian und anderen aromatischen Pflanzen.

Im Herbst verwandelt sich die Insel dann in ein Paradies für Pilzsammler. Die Wälder zwischen Luogosanto und Tempio sind voll von Edelpilzen und Steinpilzen, die mit den ersten Regenfällen sprießen. Pilzsammler mit ihren Körben sind dann in den Wäldern unterwegs, auf der Jagd nach den besten Funghi. Der Herbst ist grün, und der Duft von frischem Regen in der Luft kündigt die kommende Pilzsaison an.

Im späten Herbst reifen die dunkelblauen Mirtobeeren an den Myrto-Sträuchern. Diese Beeren sind die Grundlage des berühmten sardischen Likörs, den Mirto, der auf der Insel seit Jahrhunderten hergestellt wird. Die Erdbeerbäume(Corbezzolo) tragen nun schwere, rote, stachelige Früchte, die an Erdbeeren erinnern. Sie sind jedoch nicht nur ein Leckerbissen für die Menschen, sondern auch ein wichtiger Bestandteil der Nahrung für die Bienen. Die Bienen sammeln den Nektar aus den weißen und rosa Blüten, die gleichzeitig mit den roten Früchten blühen. Daraus wird der Corbezzolo-Honig (Miele di Corbezzolo) hergestellt – ein bitterer, einzigartiger Honig, der zu den kostbarsten und begehrtesten Produkten der Insel zählt.

Der Winter bringt mit sich eine ruhige und friedliche Zeit. Der Duft von feuchtem Holz und frischen Kräutern weht durch die Luft, und die Natur kommt zur Ruhe. Die Bäume werfen ihre letzten Früchte ab, und die Bienen sammeln sich in ihren Bienenstöcken, um sich auf die kalten Monate vorzubereiten. Der Winter in Luogosanto ist eine Zeit des Innehaltens, aber auch der Vorbereitung auf das kommende Jahr, in dem die Insel wieder in voller Blüte stehen wird.

Luogosanto ist das ganze Jahr über eine Oase der Ruhe, die sich mit den Jahreszeiten wandelt und die Besucher mit ihrer Natur, ihrer Gastfreundschaft und den traditionellen Bräuchen verzaubert.

Sehenswertes & Tipps in Luogosanto:

1. Forstverwaltung Lu Sfussatu: Ein Paradies für Naturfreunde! Die Forstverwaltung Lu Sfussatu, auf dem Weg nach Tempio Pausania, bietet Besuchern wunderschön angelegte Wander- und Radwege durch unberührte Natur. Hier könnt Ihr die einzigartige Flora und Fauna der Gegend beobachten und an den zahlreichen, kristallklaren Quellen frisches Wasser trinken. Besonders spannend: Eine Grotte, die als Beobachtungsplattform genutzt wurde und euch einen tollen Ausblick auf die Umgebung bietet.

2. Diözesanmuseum von Luogosanto: Mein absoluter Tipp für Kulturinteressierte: Das Diözesanmuseum in Luogosanto, das in einem ehemaligen Franziskanerkloster untergebracht ist. Hier werden historische RelikteKunstwerke und Schätze der Region ausgestellt, die einen tiefen Einblick in die religiöse Geschichte und Traditionen von Sardinien bieten. (Artikel in Arbeit)

3. Quelle von Fonte La Filetta: Die Quelle Fonte La Filetta ist bekannt für ihre heilenden Eigenschaften. Sie liegt auf dem Weg zum Monte Canu und ist ein idealer Ort, um eine kleine Auszeit zu nehmen und das frische, reine Wasser zu genießen. Ein entspannender Ort für alle, die an natürlichen Heilquellen interessiert sind.

4. Eremo di San Trano: Für Wanderer und Historienfreunde ein absolutes Muss! Der Eremo di San Trano ist ein kleines Kirchlein, das sich auf einem Granithügel befindet. Hier siedelten sich einst die Eremiten an, deren Verehrung noch immer spürbar ist. Von diesem Punkt hat man einen atemberaubenden Blick über die gesamte Gallura und bei gutem Wetter sogar bis nach Korsika. Ein wirklich magischer Ort, der zur Ruhe und Einkehr einlädt. Ihr erreicht den Eremo 500 Meter nach der Ortsausfahrt von Luogosanto, in Fahrtrichtung Arzachena, indem Ihr der Beschilderungfolgt.

5. Olivastri Millenari – Die ältesten Olivenbäume Europas: Ein unvergessliches Erlebnis erwartet Euch bei den Olivastri Millenari am Lago di Liscia. Diese über 4000 Jahre alten Baumriesen sind nicht nur ein Naturwunder, sondern auch ein faszinierendes Zeugnis der langlebigen Tradition von Sardinien. Das Mikroklima in diesem Tal macht den Besuch besonders. Die alten Olivenbäume, die zu den ältesten Europas zählen, versetzen Euch in Staunen und Ehrfurcht – ein Ort, der euch mit seiner friedlichen Atmosphäre und überwältigenden Schönheit verzaubern wird.

Fazit: Luogosanto und die umliegenden Gebirgshänge bieten eine Fülle an natürlichen und historischenSehenswürdigkeiten. Egal, ob Ihr in die ruhmreiche Geschichte Sardiniens eintauchen, die beeindruckende Flora und Fauna erleben oder einfach nur entspannen wollt – Luogosanto ist der perfekte Ort, um Sardinien in seiner authentischsten Form zu entdecken.

Essen und Trinken in Luogosanto

Ristorante Pizzeria da Tommy:
Für ein herzhaftes Mahl in familiärer Atmosphäre empfiehlt sich das Ristorante Pizzeria da Tommy. Ihr könnt euch auf leckere PastaPizza sowie Fisch und Fleisch freuen. Es ist täglich von 12:00 – 15:00 Uhr und von 19:00 – 23:00 Uhr geöffnet, mit Ruhetag am Donnerstag. Tommy und seine Familie werden euch garantiert mit einer Leckerschmeckergarantie verwöhnen.

Ristorante Girasole:
Ebenfalls empfehlenswert ist das Ristorante Girasole in der Via S. Trano 31, das ebenfalls PastaPizzaFisch und Fleisch serviert. Hier könnt ihr täglich von 12:30 – 14:30 Uhr und von 19:00 – 23:30 Uhr genießen.

Rosticceria Lu Mulinu:
Für eine schnelle und köstliche Mahlzeit bietet sich die Rosticceria von Adriana und Pasquale in der Via San Trano 11an. Hier gibt es tolles Eis, super HähnchenPizza und süßes Gebäck zum Mitnehmen.

Agriturismo/Landhotel Quercia della Gallura:
Für ein authentisches sardisches Essen mit Übernachtung besucht das Agriturismo Quercia della Gallura, etwa 6 km außerhalb des Dorfes. Es gibt typisch sardische Gerichte, bei Matteo und Laura könnt ihr nach vorheriger Reservierung genießen und schlafen. Webseite https://querciadellagallura.blog


Übernachten in Luogosanto

Hotel & Restaurant San Trano:
Im Dorfkern erwartet euch das Hotel & Restaurant San Trano in der Via Caprera 19. Von April bis Oktober könnt ihr hier in einem Drei-Sterne-Hotel übernachten und die sardische Gastfreundschaft erleben. Weitere Informationen unter www.hotelsantrano.it.

Agriturismo Vaddidulimu:
Etwa 2 km außerhalb von Luogosanto, in der Ansiedlung Vaddidulimu, liegt das Agriturismo Vaddidulimu. Es ist das perfekte Bed & Breakfast für 40 € pro Nacht und bietet auch Halbpension an (60 €). Ganzjährig geöffnet, erreichbar unter dongu1@virgilio.it.

Agriturismo Quercia della Gallura:
Für einen Aufenthalt mit sardischem Charme könnt ihr auch das Agriturismo Quercia della Gallura besuchen, das etwa 6 km außerhalb des Dorfes liegt. Ab 35 € pro Nacht (B&B). Weitere Infos unter https://querciadellagallura.blog


Freizeitaktivitäten in Luogosanto

Reiten mit Centro Equestre Royal Dream:
Entdeckt die faszinierenden Stein- und Korkeichenwälder rund um Luogosanto hoch zu Ross mit dem Centro Equestre Royal Dream. Ein unvergessliches Erlebnis für Pferdeliebhaber und Naturfreunde.

Weinprobe bei Piero Mancini:
Der Zahnarzt Piero Mancini begann in den 60er Jahren mit dem Weinbau und bietet heute hervorragende Weinverkostungen in seinem Weingut, nur etwa 4 km außerhalb von Luogosanto. Leider können Tastings nur für Gruppen ab 20 Personen angeboten werden, aber der Besuch ist es definitiv wert.


Mein Fazit

Luogosanto, mit seiner unberührtenunvergleichlichen Natur, den netteEinwohnern und Gastgebern, den tollen kulinarischen Spezialitäten und der abwechslungsreichen Landschaft, ist ohne Zweifel eines meiner Lieblingsziele auf Sardinien. Besonders für NaturliebhaberRadfahrer und Wanderer bietet dieser charmante sardische Ort viele Möglichkeiten, ein Stück ursprüngliches Sardinien auf eigene Faust zu erkunden.

Ich kann Luogosanto besonders denen empfehlen, die die Insel abseits der üblichen Touristenströme erleben möchten. Sardinien ist einfach wunderbar im HerbstWinter und Frühling. In dieser Zeit erblüht die Natur in vollen Farben, und der massige Trubel der Sommermonate scheint weit entfernt zu sein. Ein weiterer Pluspunkt: Einige Unterkünfte sind ganzjährig geöffnet und gut beheizt, sodass ihr auch in den kühleren Monaten eine gemütliche Zeit genießen könnt.

Gerade in Corona-Zeiten ist Luogosanto ein perfekter Ort, um mit viel Platz und wenig Menschenmengen eine entspannte Zeit zu verbringen, ganz ohne die Notwendigkeit von Masken.

Ich wünsche Euch eine unvergessliche Reise und hoffe, dass ihr genauso begeistert von Luogosanto und der ruhigen, wunderschönen Seite Sardiniens seid wie ich! 🌿🏞️Fotos: Comune Luogosanto, Anja Liebert, Daniele Fontana

Viel Spass bei Eurem Aufenthalt. Weitere Fragen? einfach fragen..


Tipps für eure Fährfahrt nach Sardinien 🚢🌴

Damit eure Reise reibungslos verläuft, gibt es hier ein paar praktische Tipps für die Überfahrt mit der Fähre – egal ob mit Auto, Wohnmobil, Motorrad oder Fahrrad.

Vor der Abfahrt

  • Rechtzeitig da sein: Seid mindestens 2 Stunden vor Abfahrt im Hafen. Dort werdet ihr auf großen Parkplätzen in Reihen eingecheckt und wartet erst einmal ab.
  • Check-In: Eure Tickets werden kontrolliert, und euer Fahrzeug erhält oft einen Aufkleber für die Zuordnung auf dem Schiff.

Einschiffen – was ihr wissen müsst

  • Einparken im Schiffsbauch: Sobald das Schiff bereit ist, werdet ihr von den Mitarbeitern eingewiesen. Achtung: Es kann laut und hektisch werden, besonders mit größeren Gespannen ist Geschick gefragt. Bleibt ruhig und lasst euch nicht stressen.
  • Parkdeck verlassen: Um die Sicherheit an Bord zu gewährleisten, ist der Zugang zu den Fahrzeugdecks während der Überfahrt aus Sicherheitsgründen verboten. Nach dem Parken müsst ihr also euer Fahrzeug verlassen auch ist der Zugang zum Parkdeck während der Fahrt nicht erlaubt. Denkt daran, alles Notwendige für die Überfahrt mitzunehmen (z. B. Ladekabel, Babynahrung, Verpflegung, Handgepäck, Medikamente etc.). Solltet Ihr doch was vergessen haben, erbittet beim Schiffspersonal den Zugang. Ihr werdet von jemandem begleitet und könnt dann noch einmal in das Parkdeck.
  • Parkdeck merken!!: Notiert euch die Nummer eures Decks, damit ihr euer Fahrzeug nach der Ankunft schnell wiederfindet.
  • Tiere: Auch Haustiere dürfen nicht im Fahrzeug bleiben! Auf den meisten Fähren gibt es spezielle Bereiche oder Kabinen für Tiere, die sind oft schnell ausgebucht. Also frühzeitig buchen.

Buchungstipps

  • Frühbucherrabatte: Viele Gesellschaften bieten Frühbucherrabatte an. Besonders in der Hauptsaison spart ihr so bares Geld.
  • Kabinenbuchung: Für Nachtfahrten ist eine Kabine empfehlenswert. Falls ihr keine gebucht habt, fragt beim Boarding nach freien Kapazitäten – außerhalb der Saison gibt es oft noch Möglichkeiten.
  • Reise mit Haustieren Wenn Ihr einen Hund oder andere Haustiere mitbringst, checkt vorab die Bestimmungen der jeweiligen Fährgesellschaft. Viele Fähren haben spezielle Bereiche für Reisende mit Haustieren. Es gibt auch die Möglichkeit, ein Haustierzimmer zu buchen, das euch mehr Privatsphäre bietet. Denkt daran, dass während der Überfahrt keine Tiere in den öffentlichen Bereichen zugelassen sind.

An Bord

  • Rezeption zuerst: Bei Kabinenbuchung meldet euch nach dem Boarding direkt an der Rezeption, um eure Schlüssel oder Karten abzuholen.
  • Verpflegung: Die Fähren haben Restaurants, allerdings können die Preise hoch sein. Ihr könnt problemlos eure eigene Verpflegung mitbringen.
  • Orientierung: Die Schiffe sind groß und zu Beginn unübersichtlich. Die Beschilderung hilft euch, euch zurechtzufinden.

Zusätzliche Tipps

  • Bequeme Kleidung und vielleicht ein Kissen für die Fahrt sorgen für mehr Komfort.
  • Bringt euch ein kleines Handgepäck mit Snacks, Getränken, Unterhaltungsmedien und allem, was ihr während der Fahrt braucht.

Mit diesen Tipps seid ihr bestens vorbereitet für eure Überfahrt nach Sardinien – buon viaggio! 🌞🚢

Fahrtzeiten der Fähren von Festland, Frankreich, Korsika und Sizilien nach Sardinien 🚢🌴

Festland – Sardinien

  • Genua – Olbia: ca. 11h 30min
  • Livorno – Olbia: ca. 6h 30min
  • Piombino – Olbia: ca. 4h 30min
  • Neapel – Cagliari: ca. 16h 00min
  • Palermo – Cagliari: ca. 13h 30min
  • Civitavecchia – Olbia: ca. 4h 45min
  • Genua – Porto Torres: ca. 10h 00min
  • Civitavecchia – Cagliari: ca. 14h 30min
  • Livorno – Golfo Aranci: ca. 8h 00min
  • Civitavecchia – Arbatax: ca. 10h 30min
  • Civitavecchia – Golfo Aranci: ca. 5h 15min

Frankreich & Korsika – Sardinien

  • Marseille – Porto Torres: ca. 17h 30min
  • Bonifacio – Santa Teresa di Gallura: ca. 1h 00min

Sizilien – Sardinien

  • Trapani – Cagliari: ca. 10h 00min
  • Palermo – Cagliari: ca. 13h 30min

Hinweis: Alle Angaben sind nach bestem Wissen und Recherche zusammengestellt, können jedoch je nach Saison, Wetterbedingungen und Anbieter leicht variieren. 🌊 Planen Sie daher Ihre Fährverbindung frühzeitig und überprüfen Sie die genauen Zeiten direkt bei der gebuchten Fährgesellschaft. 😊

Viel Spaß bei Eurer Fährüberfahrt.

#sardinien #fähre #fährverbindungen #reise #moby #gnv #sardiniaferries #billigefähre #shiplife #sealife #ships #holiday #followme #mediterraneansea #sardinia #beautiful #boatlife #travelling #mediterranean #picoftheday #instavessel #love #cruisespotting #olbia #cagliari #portotorres #vesselspotting #instaship #boating #gshore #photo #geordieshore #instashipping #vacation #sun #sunrise