Schuld war die sardische Morgensonne. An einem klaren Dezembertag schien sie meinem Nachbarn so stark ins Gesicht, dass er mich an einer Kreuzung schlichtweg übersah. Totalschaden für mein Opelchen, ungebremst und unvermeidbar. Doch jede Geschichte hat auch eine positive Wendung, und so sorgte dieser Unfall ungewollt dafür, dass ich endlich ein lang gehegtes Projekt umsetzen konnte: den Ausbau eines normalen Autos zum MiniCamper.
Die Basis für meinen Campertraum stand schon länger bereit – ungenutzt im Hinterhof von Freunden: ein 18 Jahre alter Fiat Doblò, ein Hochdach-Transporter, der auf seinen zweiten Frühling wartete. Mein zukünftiger MiniCamper!
Der Anfang eines Abenteuers
Der Fiat Doblò war perfekt für mein Vorhaben: klein genug, um überall hinzukommen, und groß genug, um ihn in ein gemütliches Zuhause auf Rädern zu verwandeln. Von Anfang an war klar, dass ich möglichst viel selbst machen wollte – ein DIY-Projekt, bei dem ich meine Ideen umsetzen und mit den vorhandenen Mitteln kreativ werden konnte.
Warum ein MiniCamper?
- Flexibilität: Ein kleiner Camper passt auch in enge Straßen und versteckte Buchten, ideal für Sardinien und Europa.
- Kostenersparnis: Günstiger als ein großer Wohnmobil-Ausbau, sowohl in der Anschaffung als auch im Unterhalt.
- Minimalismus: Alles Notwendige dabei, ohne überflüssigen Ballast.
Mein Plan für den Ausbau
- Grundreinigung und Reparaturen: Ein betagtes Auto braucht eine gründliche Überholung, bevor es in ein Camperleben startet.
- Raumplanung: Vom Bett über Stauraum bis zur Mini-Küche – jede Ecke sollte funktional genutzt werden.
- Materialbeschaffung: Ich entschied mich für leichte und nachhaltige Materialien, um den Camper möglichst effizient und umweltfreundlich zu gestalten.
- Kreativität: Kleine Lösungen für große Herausforderungen – vom klappbaren Bett bis zur praktischen Outdoor-Küche.
Mein Ziel
Ein einfacher, praktischer und gemütlicher MiniCamper, der mich auf meinen Reisen begleitet – sei es durch Sardinien, Deutschland oder Europa. Und das Beste: Ein Camper, der meinen Bedürfnissen entspricht und mit jedem Kilometer Erinnerungen schafft.
Bleibt dran!
In meinem DIY-Tagebuch werde ich alle Schritte dokumentieren – von der ersten Planung bis zur ersten Übernachtung unter freiem Himmel. Vielleicht inspiriert euch meine Reise, euren eigenen Campertraum wahr werden zu lassen. 🛠️🌍
Ci vediamo unterwegs – euer Fiat Doblò und ich! 🚐💛

VVom Traum zur Realität – Mein Fiat Doblò XL
Schuld war ein Unfall, doch die sardische Sonne brachte auch Licht ins Dunkel: Endlich konnte ich meinen Traum vom eigenen Mini Camper realisieren. Die Basis: ein 18 Jahre alter Fiat Doblò XL, ehemals Rollstuhltransporter, mit Panoramafenster im Dach und genug Platz für eine gemütliche Camper-Einrichtung.
Technische Daten meines Fiat Doblò XL
- Baujahr: 2004
- Maße:
- Länge: 4,253 m
- Breite: 1,83 m
- Höhe: 2,05 m (Innenhöhe: 1,50 m – perfekt für ein Hochdach!)
- Verfügbare Ausbaufläche:
- Länge: 1,80 m (ab Rückseite Fahrersitz bis Hecktür)
- Breite: 1,45 m (Fenster zu Fenster)
- Besonderheiten:
- Rundum verglast, lichtdurchfluteter Innenraum
- Doppelt geteilte Hecktüren
- Panoramafenster über Fahrer- und Beifahrersitz – ideal für Sternenhimmel-Nächte
Ideen und Planung – Minimalismus trifft Praktikabilität
Von Anfang an war klar: einfach und minimal sollte der Ausbau sein. Keine fest verbaute Elektrik, Wasserpumpen oder komplizierte Systeme – alles sollte unkompliziert und schnell rückbaubar sein. Warum? Weil ich meinen Mini Camper auch als Transporter für Hochzeiten nutzen möchte.
Mein Grundrissplan:
- Fahrerseite: Küchenbereich mit Platz für meinen Laptop.
- Beifahrerseite: Sitzbank, die zusammen mit der zweiten Sitzbank hinter dem Beifahrersitz die Basis für mein Bett bildet (1,80 m Länge).
- Stauraum: Unter den Bänken – für alles Notwendige.
- Wasser: Ein 15-Liter-Kanister und eine Emaille-Schüssel für den Abwasch.
- Sommer-Upgrades: Eventuell tragbare Kühlbox und kleine Solaranlage für Stromversorgung.
Nachhaltigkeit im Fokus – Aus Alt mach Neu
Ich habe bewusst auf nachhaltige Materialien gesetzt und vieles wiederverwendet:
- Massivholzmöbel, die nicht mehr genutzt wurden
- Weinkisten für Stauraum
- Hochzeits-Baldachin für Vorhänge
- Campingausrüstung: Gasherd, Tisch und Stühle
- Farben: Bio-Leinöl und weiße Farbe auf Wasserbasis
Mit meinem vorhandenen Werkzeugpark konnte ich direkt loslegen und den alten Materialien ein neues Leben schenken.
Tag 1 + 2 – Die ersten Schritte
Der Ausbau begann Anfang Januar – mit typisch wechselhaftem sardischen Winterwetter.
Tag 1:
- Rücksitze entfernt, um die Ausbaufläche zu schaffen.
- Die hartnäckige Rollstuhlschiene ließ sich nicht entfernen, also habe ich sie mit drei Lagen Malerteppich abgedeckt, um einen ebenen Untergrund zu schaffen.
Tag 2:
- Die Bodenplatte aus Holz wurde auf der abgedeckten Schiene verlegt.
- Erste Skizzen für die Sitzbänke und den Stauraum erstellt.
Mein Motto: Weniger ist mehr
Dieses Projekt ist nicht nur ein Camper-Ausbau, sondern auch ein Schritt zurück zu den Wurzeln des Campings: einfach, funktional und voller Freude an der Freiheit. 🌟
Bleibt dran – ich werde euch weiterhin mit Updates versorgen, vom Fortschritt bis zur ersten Übernachtung unter dem Sternenhimmel Sardiniens. 🚐✨






Der nächste Schritt – Schutz und erste Möbelaufstellung 🚐🛠️
Nachdem die Bodenplatte aus Holz verlegt war, habe ich die Ecken mit einer Aluminiumschutzleiste versehen. So bleibt die Platte langlebig und widerstandsfähig gegen Abnutzung. Als nächstes wurden Holzleisten auf der Platte verschraubt, um die Basis für Regale, Möbel und Bänke zu schaffen. Die Leisten dienen gleichzeitig als Begrenzungsschienen, damit später alles stabil bleibt.
Das große Möbelpuzzle 🧩
Jetzt wurde es spannend: Schieben, Stellen, Anpassen – ich habe die Möbelstücke und Regale so arrangiert, dass sie nicht nur funktional, sondern auch optisch harmonisch zusammenpassen. Dabei ging es ein paar Mal hin und her, bis ich zufrieden war.
Am Ende stand die Basis, und alles fügte sich zusammen. Die nächste Aufgabe: erneut alles genau vermessen und die passenden Dinge bestellen:
- Eine Reisematratze, die sich perfekt einfügt und gemütlich ist.
- Einen Toiletteneimer für die kleinen Camper-Notwendigkeiten. 😊
Jetzt wird’s langsam wohnlich – Schritt für Schritt nimmt mein MiniCamper Gestalt an! 🚐🌟



Tag 3 bis 7 – Mein MiniCamper nimmt Gestalt an 🚐✨
Das Wetter spielte mit: Die Schauer waren kurz und selten, sodass ich gut vorankam. Jetzt ging es ans Eingemachte – oder besser gesagt: ans Holz.
Die meiste Arbeit: Holzaufbereitung 🛠️
Das Herzstück des Ausbaus sind die wiederverwendeten Hölzer aus meinem Fundus. Doch bevor sie ihren Platz im MiniCamper finden konnten, war einiges an Vorbereitung nötig:
- Schneiden: Alte Holzteile auf die passenden Maße gebracht.
- Schleifen: Mit Liebe und Geduld die Oberflächen von altem Lack, Schmutz und Unebenheiten befreit.
- Einölen: Die Hölzer mit Bio-Leinöl behandelt, um sie zu schützen und ihnen eine warme, natürliche Ausstrahlung zu verleihen.
Formen entstehen
Während der Arbeit nahm der MiniCamper allmählich Formen an. Stück für Stück setzten sich die Einzelteile zu einer funktionalen und gemütlichen Einheit zusammen:
- Die ersten Bänke und Regale wurden eingebaut.
- Ich konnte mir endlich vorstellen, wie der Innenraum aussehen und sich anfühlen würde.
Mein Fazit:
Die Aufbereitung des alten Holzes war zeitintensiv, aber unglaublich befriedigend. Es fühlte sich gut an, den Materialien neues Leben einzuhauchen und dabei meinem MiniCamper eine persönliche, nachhaltige Note zu geben.
Jetzt sieht man endlich, wie alles zusammenpasst – und die Vorfreude wächst, ihn bald auf die erste Reise mitzunehmen! 🌟😊




Nach einer Woche – Der MiniCamper wird Realität 🚐🌟
Nach einer Woche Ausbau war mein Fiat Doblò XL fast bereit für seinen ersten Einsatz als MiniCamper:
- Provisorisch einsatzbereit: Die Küche und das Bett waren improvisiert, aber funktional.
- Für den Hund: Ein Podest auf dem Beifahrersitz wurde zum Sitz- und Schlafplatz für meine treue Begleitung.
- Komfort: Meine Matratzen und der Toiletteneimer waren angekommen.
- Deko: Acht alte Futonkissen warteten auf ihren neuen Einsatz – und die obligatorische LED-Lichterkette durfte natürlich nicht fehlen.
Der Fiat Doblò war jetzt schon ein echter kleiner Camper, aber die Arbeit war noch lange nicht getan.
Schlechtwetter und eine spontane Idee
Mit einer angekündigten Schlechtwetterfront, die die nächsten 14 Tage regieren sollte, kam der Ausbau vorerst zum Stillstand. Doch anstatt die Zeit untätig zu verbringen, beschloss ich: Inselflucht mit Camping-Testfahrt!
Letzte Vorbereitung – Uups, die Verdunkelung
Am Tag der Abfahrt fiel mir siedend heiß ein, dass ich mir noch keine Gedanken über die Verdunkelung gemacht hatte. Ein Camper ohne Sichtschutz? Keine Option! Kurzerhand griff ich zu zwei alten ISO-Campingmatten, schnitt sie mit dem Cuttermesser passend zu und fixierte sie mit Klebeband und Magneten an den Fenstern. Nicht elegant, aber funktional.
Testfahrt: Auf nach Germany! 🚐🇩🇪
Mit provisorischer Verdunkelung, gepacktem Camper und Vorfreude im Gepäck ging es los Richtung alte Heimat. Die erste längere Fahrt mit meinem MiniCamper war nicht nur ein Testlauf für den Ausbau, sondern auch eine kleine Reise- und Erfahrungsreportage.
Möchtet ihr mehr über die weitere Gestaltung meines Campers lesen? Dann überspringt die nächsten Tage. Für alle anderen gibt es bald Einblicke in meine Erlebnisse und Eindrücke auf dieser ersten Tour mit meinem Fiat MiniCamper! 🌟🏞️


Erste Etappe: Von Sardinien ins winterliche Saarland 🚐❄️
Meine Reise begann mit einem vollgetankten Fiat Doblò XL – 60 Liter Diesel sorgten für genügend Reichweite. Vom Zuhause auf Sardinien ging es Richtung Hafen nach Porto Torres, wo ich die Nachtfähre nach Genua nahm.
Von Genua durch die Schweiz nach Deutschland
Gut ausgeruht von der Überfahrt, startete ich meine Fahrt ab Genua in Richtung Norden:
- Durch den imposanten Gotthard-Tunnel in der Schweiz
- Weiter über Zürich und ein kleines Stück durch Frankreich
- Schließlich ins winterlich kalte Saarland.
Willkommen bei Christian im Saarland
Im Saarland wartete ein gemütlicher Abend bei einem Freund auf mich. Eine Übernachtung im Camper war nicht nötig – stattdessen gab es:
- Schnacken: Endlose Gespräche und ein bisschen Nachholbedarf.
- Kulinarik: Feinstes Sushi – eine willkommene Abwechslung nach der langen Fahrt.
Der erste Tag meiner Testfahrt mit dem MiniCamper war ein voller Erfolg. Der Camper hielt, was er versprach, und ich freute mich auf die nächsten Etappen! 🌟🚐
Langstrecken-Test bestanden: Sparsam unterwegs im MiniCamper 🚐⛽
Nach 1.300 Kilometern quer durch Europa, von Sardinien bis in den hohen Norden Deutschlands, war es endlich so weit: der erste Tankstopp! 💃🏼💃🏼
Mit einem Verbrauch von nur 4,6 Litern Diesel pro 100 km hat mein Fiat Doblò XL als MiniCamper bewiesen, dass er nicht nur charmant, sondern auch extrem sparsam ist.
Spritverbrauch im Überblick:
Startpunkt: Sardinien, vollgetankt mit 60 Litern Diesel.
Fahrtstrecke: Von Porto Torres über Genua, die Schweiz und Frankreich bis nach Norddeutschland.
Gesamtkilometer bis zum Tankstopp: 1.300 km.
Fazit:
Mein kleiner Camper ist nicht nur praktisch und gemütlich, sondern auch ein echter Sparfuchs auf der Langstrecke! 🌟 Perfekt für zukünftige Abenteuer – sei es in Europa oder auf Sardinien. 🚐🌍Erst kurz vor meinem Ziel in Norddeutschland, nach knapp 1.300 gefahrenen Kilometern war der erste!! Tankstopp nötig 💃🏼💃🏼
4,6 Liter auf 100/km
Von Saarland in den Norden – Linksrheinisch und leicht schneebedeckt 🚐❄️
Von Saarland in den Norden – Linksrheinisch und leicht schneebedeckt 🚐❄️Die nächste Etappe meiner Reise führte mich auf eine neue Route, die ich zuvor noch nie befahren hatte: linksrheinisch Richtung Norden. Die Autobahn schlängelte sich durch glitzernde Schneelandschaften, die auf den Höhenzügen wie ein Wintermärchen aussahen.
Sommerreifen und Winterwetter – typisch sardisch 🌞+❄️
Wie es so ist, wenn man aus einer Mittelmeerregion kommt, war ich – typisch sardisch – mit Sommerreifen unterwegs. 😳 Doch das Glück war auf meiner Seite:
- Die Autobahn war frei, keine Spur von Glätte oder winterlichem Chaos.Mit jedem Kilometer habe ich mir still die Daumen gedrückt, dass mich weder Schnee noch eine Kontrolle überrascht.
Trotz der kleinen Nervosität über die Reifenwahl war die Fahrt entspannt und die Landschaft spektakulär. Der nächste Stopp wartete im hohen Norden – und mit ihm hoffentlich ein winterlich warmes Willkommen! 🌨️🚐






Von Ostfriesland bis Bayern – Wintercamping im MiniCamper 🚐❄️
Nach meiner Etappe im Saarland ging es weiter in den hohen Norden, nach Ostfriesland. Dort habe ich vor dem Haus meiner Familie gecampt – gemütlich zwischen Haus und Garage.
Ostfriesland – Nieselregen und Friesentee 🌧️☕
Das Wetter war typisch norddeutsch: Schietwetter mit Nieselregen, aber immerhin nicht wirklich kalt. Dank meiner aus Sardinien mitgebrachten Elektroheizung war es im Camper kuschelig warm.
Mein Winter-Setup:
- Bettunterlage: Ein gemütliches Island-Schaffell.
- Wärme: Zwei Schlafsäcke, die mich nachts angenehm warmhalten.
Nach einer Woche voller Friesentee und Matjes hieß es Abschied nehmen und weiterziehen – diesmal Richtung Süden.
Nächster Stopp: Bayern – Minusgrade und Schnee ❄️🌨️
In Bayern angekommen, änderten sich die Bedingungen drastisch. Vom ersten Tag an herrschten Minusgrade, und schließlich sank das Thermometer auf –7 Grad. Auch Schneefall blieb nicht aus. Mein Stellplatz? Wieder ein Plätzchen vor der Garage, diesmal bei meiner Freundin.
Camping bei Eis und Schnee:
- Elektroheizung: Meine treue Begleiterin aus Sardinien hielt den Innenraum des Campers wunderbar warm.
- Schlaf-Setup: Mit dem Schaffell, zwei Schlafsäcken und einer Reserve-Bettdecke war ich bestens gerüstet – letztere habe ich bisher nicht gebraucht.
- Hund mit Jacke: Mein Hund hingegen litt unter den Temperaturen. Eine warme Hundejacke wurde zur Notwendigkeit, damit sie den Tag gut übersteht.
Fazit: Wintercamping funktioniert!
Trotz Kälte und Schnee hat mein MiniCamper den Härtetest bestanden. Alles lief wie geplant, und ich konnte die Nächte im Auto gemütlich verbringen. Ich bin erleichtert und begeistert, dass mein Setup so gut funktioniert – selbst bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt. 🚐❄️🌟



Winterflucht: Zurück auf die Insel 🚐❄️☀️
Nach zwei Wochen in Bayern und der Aussicht auf starke Schneefälle für die nächsten Tage, habe ich beschlossen: Es ist Zeit, dem Winter zu entkommen und zurück nach Sardinien zu fahren. Ohne Winterreifen wäre ich sonst wohl festgefahren.
Erster Etappenziel: Lago Maggiore über den San Bernardino
Am Sonntagmorgen startete ich Richtung Bodensee und Schweiz, mit einem besonderen Highlight auf der Route: mein Lieblingsberg, der große San Bernardino.
- Mein Ziel: Ein Camperstellplatz am Südzipfel des Lago Maggiore.
- Verbrauch: Mein MiniCamper meisterte die Berge souverän, auch wenn der Verbrauch auf 6,5 l/100 km anstieg – absolut vertretbar bei dieser Strecke.
Winterzauber auf dem San Bernardino 🏔️❄️
Auf dem Pass herrschten –15 °C, aber die Sonne strahlte am klaren, blauen Himmel. Die Straße war schneefrei, die Stauseen lagen zugefroren, und die Landschaft war ein Traum in Weiß.
Mittagspause in Splügen:
Mein Hund und ich gönnten uns eine kleine Pause in dem mit Skifahrern gut gefüllten Dörfchen Splügen. Dank meiner fürsorglichen Freundin Petri hatte ich für die Reise:
- Einen feinen Salat
- Und eine von ihrem Mann hausgeräucherte Forelle
Was für ein Genuss in dieser winterlichen Kulisse! Ein heißer Tee rundete das Mittagessen perfekt ab, bevor es weiterging.
Weiter nach Italien – der Wärme entgegen 🇮🇹☀️
Nach dieser wunderbaren Winteretappe ging es abwärts, dem wärmeren Klima Italiens entgegen. Der MiniCamper lief tadellos, und ich konnte den Übergang von der kalten Berglandschaft in die milderen Gefilde Italiens genießen.
Fazit:
Die Entscheidung, dem Schnee zu entkommen, war goldrichtig. Diese Etappe war nicht nur funktional, sondern auch ein herrlicher Abschluss meiner Winterreise.




Idylle am Lago Maggiore – Mein MiniCamper zwischen den Großen 🚐☀️
Nach der Fahrt über den San Bernardino habe ich am Lago Maggiore einen ganzjährig geöffneten Camperstellplatzgefunden. Ein kleiner, aber feiner Zwischenstopp auf dem Weg zurück nach Sardinien.
Ein Stellplatz mit allem Komfort
Die Anlage war nicht nur gepflegt, sondern bot alles, was das Camper-Herz begehrt:
- Warme Duschen und saubere Toiletten
- Stromanschluss direkt am Platz
- Und viel Platz: Zu viel für meinen kleinen MiniCamper, der auf den breiten geschotterten Stellflächen fast verloren aussah.
Camper-Schnäppchen für 7 Euro
Der Platzwart schmunzelte, als ich mit meinem kleinen Camper um einen Stellplatz bat, und berechnete mir nicht einmal die Hälfte der normalen Gebühr – nur 7 Euro für die Übernachtung. Ein kleiner Vorteil des minimalistischen Campens! 😊
Abendstimmung am See 🌅
Nach dem Einrichten gönnte ich mir einen Spaziergang zum Seeufer, um den Sonnenuntergang zu genießen. Der Lago Maggiore zeigte sich von seiner schönsten Seite, mit ruhigem Wasser und einer friedlichen Abendstimmung.
Zurück am Camper, gab es ein warmes Süppchen und Tee als Abendbrot. In der untergehenden Sonne stand mein MiniCamper stolz zwischen den großen Wohnmobilen – und ich fühlte mich einfach rundum glücklich und zufrieden.
Ach, ist das alles toll! 🚐🌟



Stellplatz: AgriCampeggio Lago Maggiore RANCO
Die letzte Etappe – Heimwärts nach Sardinien 🚐🌴
Am nächsten Tag stand die finale Strecke an: 203 km, knapp 2 Stunden Fahrt bis zum Hafen in Genua. Nach einer entspannten Fahrt ging es mit der Fähre ab nach Hause – zurück ins sonnige Sardinien.
Sardinien, ich komme! 🌴🚐💛
Fazit meiner Tour – Mein MiniCamper in Aktion
Ich bin rundum zufrieden mit meinem Ausbau, aber ein paar Kleinigkeiten möchte ich noch optimieren:
- Bett:
- Das provisorische Auf- und Abbauen des Bettes war gerade bei Regen umständlich.
- Lösung: Klappscharniere und feste Klappfüße sollen Abhilfe schaffen.
- Matratzen:
- Während der Fahrt hatte ich die Matratzen festgebunden, ohne eine gute Lösung zur Aufbewahrung zu haben.
- Lösung: Ein flexibles Gepäcknetz wurde in Deutschland gekauft und künftig werden die Matratzen platzsparend unter dem Dach verstaut.
- Stauraum:
- Die Bänke bieten eigentlich zu viel Platz, da ich nach meinem Jakobsweg minimalistisch lebe.
- Kleiderschrank: Ein neues Brett über Fahrer- und Beifahrersitz dient als Basis für meinen Kleiderschrank.
- Verdunkelung:
- Die Isomatten als Fensterverdunklung waren nur ein Provisorium und haben sich bei Temperaturwechseln verzogen.
- Lösung: Ich werde spezielle Verdunklungsstoffe verwenden und passende Matten für die Fenster nähen.
- Luxus und Details:
- Makramee-Vorhänge: Ein Hauch von Boho-Style.
- Körbchen: Für meine italienische Kaffeemaschine und Kochutensilien.
- Seidenstoff: Ein wunderschöner Stoff von Etsy wird als Vorhang eingebaut – einfach ein bisschen weiblicher Schnickschnack.
Ausbau Tag 8–14: Die letzten Feinschliffe
Nach meiner Rückkehr nach Sardinien habe ich die oben genannten Punkte nach und nach umgesetzt:
- Der Kleiderschrank wurde konstruiert.
- Das Gepäcknetz verschraubt.
- Vorhänge und Stoffe sind bestellt und eingebaut.
- Die letzten Anstriche erledigt.
Einzig das Regal für den Wassertank ist noch in Planung. Hier grüble ich noch über die beste Lösung – aber pazienza, Geduld.
Warten auf den sardischen Frühling 🌦️
Der Frühling auf Sardinien lässt dieses Jahr auf sich warten: Viel Regen und ungewöhnlich kühle Temperaturen prägen die Insel. Aber ich freue mich darauf, meinen fertigen MiniCamper bald auf neue Abenteuer mitzunehmen – und die warme Jahreszeit kommt bestimmt!
Bis dahin: Der Camper ist bereit – und ich bin es auch. 🚐🌞hätte ich den Wagen für ein shooting aufgebaut, aber wie gesagt, das Wetter will nicht. Deshalb nur ein paar Schnappschüsse von zwischendurch.










Abschluss meines MiniCamper-DIY-Abenteuers 🚐✨
Sobald der Frühling endlich Einzug hält, werde ich euch natürlich mit weiteren Updates versorgen – denn auch mein MiniCamper steht niemals still!
Ich hoffe, meine kleine Erzählung hat euch genauso viel Freude bereitet wie mir dieses Abenteuer des DIY-Ausbaus. Wenn ich eins gelernt habe, dann: Probiert euch aus, seid kreativ und habt Spaß an euren Projekten!
Und falls ihr Fragen habt – fragt einfach!
Danke an 🚐🏕️
Ein besonderer Dank geht an:
- Indiefairne @ YouTube – für die Fülle an Informationen und Inspiration, die meinen Ausbau erst möglich gemacht hat. Danke! 😊
Mein Werkzeug-Setup 🔧
Die meisten Tools hatte ich bereits in meinem Fundus:
- Akkuschrauber (auch als Bohrmaschine nutzbar)
- Stichsäge
- Schleifmaschine & Schleifpapier
- Holzschrauben in diversen Größen und Mengen
- 2 Böcke für die Arbeitsfläche
- Nähmaschine für Stoffarbeiten
Anschaffungen für den Ausbau 🛠️
Für den Ausbau habe ich einige Materialien ergänzt, alles mit kleinem Budget:
- Holz-Bodenplatte
- Aluminiumleisten für Ein- und Ausstiege
- Scharniere: Für Sitzbänke und Bettklappen
- Magnete: Zum Befestigen der Verdunkelungsstoffe
- 4 Klappscharniere für die Bettfüße
- Metallschrauben, Haken & Karabinerhaken
- 4 x 2 m BioBaumwollstoff: Für die Fensterverdunkelung
- Gepäcknetz: Für die Matratzenlagerung unter dem Dach während der Fahrt
- WC-Eimer: Mit Katzenstreu und Tüten
- Matratzen
Gesamtkosten: ca. 200 Euro
Noch geplante Ergänzungen:
- Kleines Van-Zelt: Für die Seitentür – als erweiterter Wohnraum.
- Mobiles Solarsystem: Für autarke Stromversorgung auf längeren Reisen.
Bis bald und viel Spaß bei euren Projekten – eure Anja! 💛🌞
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